August Ludwig Hoppenstedt

August Ludwig Hoppenstedt

August Ludwig Hoppenstedt (* 22. März 1763 in Groß Schwülper; † 25. April 1830 in Celle) war ein deutscher lutherischer Theologe.

Leben

Hoppenstedt war der älteste Sohn des Pastors Wilhelm Johann Julius Hoppenstedt. Er besuchte ab 1774 die Domschule in Halberstadt, 1778 das Lyceum in Hannover und studierte ab 1782 Theologie und Philologie an der Universität Göttingen. 1784 ging er mit Johann Benjamin Koppe nach dessen Berufung als Oberkonsistorialrat nach Gotha und fungierte als Protokollführer bei der Kirchenvisitation und war Lehrer für Koppes ältesten Sohn. Hoppenstedt folgte Koppe später auch nach Hannover. 1788/89 unternahm er auf Veranlassung der Regierung eine Studienreise zum Studium des Schulwesens anderer Länder und wurde zum Inspektor des Lehrerseminars in Hannover ernannt. Seit 1792 war er Hofkaplan an der Schloßkirche in Hannover und Mitglied des Konsistoriums. 1796 wurde er Pastor und Superintendent in Stolzenau, 1805 Pastor an der Dreifaltigkeitskirche und Generalsuperintendent der Generaldiözese Harburg, 1815 schließlich erster Pastor an der Stadtkirche St. Marien in Celle und Generalsuperintendent der Generaldiözese Lüneburg-Celle.

Werke

  • Ueber den verstorbenen Königl. Churfürstl. Consistorialrath und ersten Hofprediger D. Johann Benjamin Koppe. Ein biographisches Fragment (Hannover 1791)
  • Nachricht über die Verfassung und den Bestand der Armenanstalt im Flecken Stolzenau (Hannover 1802)
  • Predigten (3 Bände, Hannover 1818-1819)

Literatur

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen. Bremen 1823, S. 405ff.
  • Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Göttingen 1941/42

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hoppenstedt — ist: ein Dorf im Ortsteil Bühne der Stadt Osterwieck, Landkreis Harz, Sachsen Anhalt. Davon abgeleitet ist der deutsche Familienname Hoppenstedt. Große Bekanntheit erlangte der Name durch die Familie Hoppenstedt, die in vielen Sketchen von Loriot …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Hoffmeister — (* 20. August 1906 in Kiel; † 8. November 1993 in Lüneburg) war ein nationalsozialistischer Politiker und von 1942 bis 1944 Staatskommissar (Oberbürgermeister) von Hannover. Leben Nach seiner Schulzeit in Kiel und Wolfenbüttel studierte… …   Deutsch Wikipedia

  • August Holweg — (* 21. Oktober 1905 in Linden; † 21. Mai 1989 in Hannover) war ein deutscher Politiker der SPD. Leben August Holweg war von 1956 bis 1972 Oberbürgermeister von Hannover. Er war maßgeblich beteiligt am Ausbau der Herrenhäuser Gärten, an der… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt — (* 8. Juli 1779 in Hannover; † 16. Februar 1858 ebenda) war von 1821 bis 1824 Oberbürgermeister ( Stadtdirektor ) von Hannover. Leben Hoppenstedt war das jüngste von neun Kindern eines Pastors an der Gartenkirche. Nach dem Besuch des Lyzeums… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Ludwig Boehmer — (* 18. Februar 1715 in Halle; † 17. August 1797 in Göttingen) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Universitätsprofessor für Straf und Kirchenrecht …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Loccum — Blick auf das Kloster Loccum Lage Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Generaldiözese Lüneburg-Celle — Die Generaldiözese Lüneburg Celle war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers. Errichtet wurde sie 1531 mit der Einsetzung des Reformators Urbanus Rhegius als Superintendent der… …   Deutsch Wikipedia

  • Generaldiözese Harburg — Die Generaldiözese Harburg war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers und der Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche. Sie entstand durch eine Teilung der Generaldiözese… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste gebürtiger Hannoveraner — Die Liste gebürtiger Hannoveraner enthält Personen, die in Hannover (einschließlich der früher selbstständigen und im Lauf der Zeit eingemeindeten Orte) geboren wurden. Inhaltsverzeichnis 1 Tabelle 2 Siehe auch 3 Literatur 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung — Der Frankfurter Nationalversammlung, die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche und anschließend bis zum 18. Juni 1849 als Rumpfparlament in Stuttgart tagte, gehörten insgesamt 809 Abgeordnete an. Diese Liste… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”