Karl von Bagensky

Karl von Bagensky

Karl Leopold Heinrich von Bagensky (* 4. Januar 1794 in Kolberg; † 14. Dezember 1859 in Wetzlar) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant, und Schriftsteller.

Bagensky war 1805 Kadett in der Garnison von Stolp und dann seit dem 1. Juli 1810 Musketier im Kolbergschen 2. Pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 9. Am 12. Juni 1811 wurde er Portepeefähnrich, am 3. April 1812 Secondelieutnant.

Im Zeitraum 1813 bis 1815 nahm er an Feldzügen teil. Er erlebte die Belagerungen von Stettin, Landrecies, Philippeville sowie Givet und kämpfte in den Schlachten bei Groß Beeren, Dennewitz (verwundet, Eisernes Kreuz II. Klasse), Leipzig, Ligny (schwer verwundet) und in dem Gefecht von Hoyerswerda (verwundet). Am 2. September 1815 wurde er zum Premierlieutnant befördert. Im Jahr 1813 war er währende des Waffenstillstandes bei den Arbeiten zur Befestigung Berlins vorübergehend auch als Ingenieuroffizier verwendet worden.

Im Mai 1829 wurde Bagensky zum Kapitän und Kompaniechef ernannt. Im März 1837 wurde er Major und Kommandeur des I. Bataillons des 2. Landwehrregiments. Am 10. April 1838 wurde er Direktor der Divisionsschule der 3. Division.

Seit dem 30. März 1844 war er Bataillonskommandeur im 2. Infanterie(Königs)-Regiment. Am 27. März 1847 wurde er Oberstleutnant und am 13. Mai 1848 Kommandeur des 9. Infanterie-Regiments in Kolberg. Am 19. November 1849 wurde er Oberst. Mitte April 1852 wurde er Kommandeur der der 4. Landwehrbrigade, im Mai 1852 Kommandeur der 7. Infanterie-Brigade. Im Sommer 1858 wurde er im Rang eines Generalleutnants mit Pension zur Disposition gestellt.

Bagenski war Träger des Roten Adlerordens III. Klasse mit Schleife (seit 10. August 1851) und des Roten Adlerordens II. Klasse mit Eichenlaub (seit 3. September 1856).

In Rügenwalde hatte Bagensky am 22. November 1822 Ulrike Wilhelmine Auguste Luise von Loefen (1802–1841) geheiratet. Aus der Ehe gingen fünf Söhne und eine Tochter hervor.

Werke (Auswahl)

  • Das neue preußische Infanterie-Gewehr (veröffentlicht gemeinsam mit Heinrich Klaatsch). 147 Seiten, 1820.
  • Geschichte des 9ten Infanterie-Regiments genannt Kolbergsches. Kolberg 1842 (Volltext, ohne gefaltete Tafeln).
  • Der einjährige freiwillige Militärdienst im Preußischen Staate. Vollständige Nachweisung aller darüber vorhandenen geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Ein Ratgeber für alle gebildeten jungen Männer, welche den Militärdienst durch einen einjährigen freiwilligen Dienst ableisten wollen, 1844.

Literatur


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