- Liste der Haltestellen der Stadtbahn Zug
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Die Liste der Haltestellen der Stadtbahn Zug umfasst alle Haltestellen, die im Kanton Zug von der Stadtbahn Zug bedient werden. Aufgeführt sind sie in Nord-Süd-Richtung zwischen Baar und Zug, danach zuerst diejenigen der S1, dann diejenigen der S2. Die 2004, 2009 oder 2010 eröffneten Haltestellen sind nach derselben Architektur gebaut worden - Die Haltestellen der Linie S1 verfügen über einen rund 150 Meter langen Bahnsteig, welcher von einer doppelten FLIRT-Komposition angefahren werden kann. Die Haltestellen der Linie S2 ausg. die Haltestelle Baar Lindenpark sind mit rund 80 Meter kürzer als die SBB-Norm und können nur mit einer FLIRT-Komposition bedient werden. Die neuen Haltestellen umfassen ein Bahnsteigdach sowie einen Ticketautomaten.
Inhaltsverzeichnis
Baar
Der 1879 eröffnete Bahnhof Baar ist der Endpunkt der S 1. Er wird auch noch von Interregio-Zügen und der S 21 der S-Bahn Zürich bedient. Der Bahnhof Baar besitzt 3 Gleise, wobei zur Eröffnung der Stadtbahn Zug das Gleis 2 zu einem Stumpfgleis zurückgebaut wurde, da alle Stadtbahnzüge in Baar wenden. Auf der nördlichen Seite des Bahnhofs wurde Platz gelassen, um später ein 4.Gleis mit Perronkante verwirklichen zu können. Auch gibt es Pläne die Stadtbahn bis nach Zürich zu verlängern, dafür würde es aber denn Zimmerbergtunnel II benötigen, welcher vom Bund zurückgestellt wurde. Schon 2002 wurde auf dem Bahnhofplatz ein Busbahnhof geschaffen, um das Umland mit dem Bahnhof Baar zu verbinden. Gleichzeitig wurde der Bahnhof mit dem stündlich verkehrenden Interregio Luzern–Zug–Zürich HB erstmals von Fernverkehrszügen bedient. Im Juli 2006 begann mit dem Abbruch des alten Gebäudes der Bau des neuen Bahnhofsgebäudes in Baar. Bis 2008 wurde ein dreigeschossiger Flachdachbau mit roter Fassade verwirklicht.
Baar Neufeld
Die bei der Stadtbahneinführung 2004 eröffnete Station wird seit 2008 von der S 1 viertelstündlich bedient. Davor waren wegen der vorgegebenen Trassen nur 3 Züge stündlich möglich, da die Doppelspur Freudenberg–Rotkreuz noch nicht vollendet war. Die Haltestelle Neufeld besitzt zwei Seitenbahnsteige, Gleis 1 wird von den Zügen in Richtung Zug bedient, das Gleis 2 von denjenigen in Richtung Baar. Das neue Kantonsspital Zug befindet sich in der Mitte zwischen den Stationen Neufeld und Baar.
Baar Lindenpark
Die ebenfalls 2004 in Betrieb genommene Haltestelle ist die einzige der neuen, die über drei Gleise verfügt. Zunächst war das dritte Gleis nur als nördliches Ende der Abstellanlagen des Bahnhofs Zug vorgesehen, doch auf die Vorbereitung auf die 2. Teilergänzung der Stadtbahn Zug wurde es in ein Verkehrsgleis umgebaut.[1] Im Gebiet von Baar Lindenpark mussten sicherheitstechnische Massnahmen am Bahnsteig, so im Falle des Zuganges zur Unterführung, vorgenommen werden. Das am Seitenbahnsteig liegende Gleis 3 dient den S1-Zügen nach Baar, das Gleis 2 den S1-Zügen nach Zug und das Gleis 1 wird von den S2-Zügen benötigt - die Gleise 1 und 2 bilden einen Mittelbahnsteig. Die S 1 hält im Viertelstundentakt, die S 2 am Fahrplanwechsel 2010 im Halbstundentakt, wobei ein Zug bis Walchwil geführt wird, der andere nach Erstfeld. Im Einzugsgebiet des Bahnhofs leben rund 1500 Menschen und es werden 4900 Arbeitsplätze angeboten.
Zug
Der Bahnhof Zug ist der Betriebsmittelpunkt, er ist nebst Lindenpark der einzige, der von allen Zügen der Stadtbahn bedient wird. Nebst der S 1 und der S 2 wird er auch noch von EuroCity-, ICN- und Interregio-Zügen sowie von der S 9 und der S 21 der S-Bahn Zürich bedient.
Zug Schutzengel
Die ausschliesslich von der S 1 bediente Haltestelle Zug Schutzengel wurde 2004 eröffnet. Sie liegt in unmittelbarer Nähe der Bossard Arena des EV Zug und der Messeanlagen auf der Allmend. An ihrer Stelle war bis 1990 die Einmündung der Zugschleife, welche die Züge aus dem Knonaueramt und Luzern in den damaligen Kopfbahnhof Zug geführt hatte. Die zweigleisige Haltestelle ist mit zwei Seitenbahnsteigen ausgestattet, das Gleis 1 dient den Zügen in Richtung Zug, das Gleis 2 denjenigen in Richtung Rotkreuz. Mit demselben Namen ist unmittelbar nördlich der Haltestelle ein Bauprojekt geplant.[2]
Zug Chollermüli
Die 2004 eröffnete Haltestelle Chollermüli liegt nahezu an derselben Stelle, wo sich zwischen 1902 und 1966 bereits eine Haltestelle Kollermühle befunden hatte. Unmittelbar nach dem Bahnhof befindet sich die Abzweigung, wo die Bahnstrecke Zürich–Zug von der Bahnstrecke Zug–Luzern abzweigt. Hier befand sich früher ein Gleisdreieck, dessen abgebauten Weichenverbindung zwischen Baar und Steinhausen auch Sumpfweiche genannt wurde. Obwohl die S 9 de S-Bahn Zürich die Haltestelle passiert, halten diese Züge nicht, so dass sie ausschliesslich von der S 1 bedient wird.
Cham Alpenblick
Die bei der Einführung der Stadtbahn 2004 eröffnete zweigleisige Haltestelle dient zur Erschliessung der gleichnamigen Siedlung, welche von 1963 bis 1968 als erste Hochhaussiedlung des Kantons Zug erbaut wurde. Sie wird werktags viertelstündlich, am Sonntag halbstündlich ausschliesslich von der S 1 bedient. Das Gleis 1 dient den Zügen in Richtung Zug, das Gleis 2 denjenigen in Richtung Rotkreuz.
Cham
Der 1864 eröffnete Bahnhof Cham umfasst drei Gleise, wovon die Geleise 2 und 3 einen Mittelbahnsteig bilden. Neben Zug Oberwil und Walchwil ist er einer der drei ehemaligen SBB-Regionalbahnhöfe, die seit 2004 fast ausschliesslich von der Stadtbahn Zug bedient werden. Nebst der S 1 hält in Cham in Randstunden noch ein Interregio-Zugspaar der Relation Luzern–Zürich Flughafen und die zuschlagspflichtigen Nacht-RegioExpress-Züge Zürich–Luzern.[3]
Hünenberg Zythus
Hünenberg ist die einzige Gemeinde, die durch die Stadtbahn-Einführung 2004 erstmals den Anschluss ans Schienennetz erhielt. Die zweigleisige Haltestelle wird ausschliesslich von der S 1 bedient; das Gleis 1 dient den Zügen in Richtung Zug, das Gleis 2 wird generell von den Zügen in Richtung Rotkreuz befahren.
Hünenberg Chämleten
Rund 500 Meter westlich von Zythus gelegen, wurde die Haltestelle 2004 zunächst eingleisig an einem Stumpengleis eröffnet, und konnte nur stündlich durch Züge bedient werden, die in Chämleten endeten. Mit der Eröffnung der Doppelspur Freudenberg–Rotkreuz per Fahrplanwechsel 2008 erhielt die Haltestelle einen zweiten Bahnsteig und das bisherige Stumpengleis wurde ebenfalls zu einem Durchgangsgleis, so dass die Station heute werktags von der S 1 im Halbstundentakt bedient wird. Das Gleis 1 dient den Zügen in Richtung Zug, das Gleis 2 den Zügen nach Rotkreuz/Luzern.
Rotkreuz
Der Bahnhof Rotkreuz ist ein Umsteigeknoten, der von der S 1 bedient wird. Zusätzlich zur Stadtbahn halten auch noch Interregio-Züge sowie die S26 der S-Bahn Aargau und die S32 der S-Bahn Luzern.
Zug Postplatz
Die am Nordportal des Stadttunnels liegende eingleisige Station Zug Postplatz im Zuger Stadtzentrum wurde 2004 eröffnet. Sie wird ab dem Fahrplanwechsel 2010 werktags im Halbstundentakt von der S 2 bedient - ein Zugspaar verkehrt nach Walchwil, das andere bis nach Erstfeld. Die Station ist ein wichtiger Knotenpunkt mit dem Busnetz der Zugerland Verkehrsbetriebe. Das Stimmvolk der Stadt Zug beschloss sich zudem für eine Erneuerung des Postplatzes, ein Parkhaus neben der Post unmittelbar neben der Stadtbahnhaltestelle Postplatz, welche dadurch einen zweiten Zugang erhält und ein aufgewertetes Umfeld.
Zug Casino
Die 2009 eröffnete eingleisige Haltestelle liegt unmittelbar am Südportal des Stadttunnels und erschliesst das Theater/Casino Zug und die neu erstellte Alterssiedlung Frauensteinmatt sowie das Kollegium St. Michael. Per Passarelle ist sie über die Hofstrasse zu erreichen. Sie ist das erste Projekt der 2. Teilergänzung, das verwirklicht wurde. Sie wird halbstündlich durch die S 2 bedient.
Zug Fridbach
Die eingleisige Haltestelle Zug Fridbach wurde 2004 eröffnet. Sie liegt nahe dem Areal des Kantonsspital Zug im Stadtteil Oberwil. Sie wird ab dem Fahrplanwechsel 2010 halbstündlich durch die S 2 nach Walchwil bzw. Erstfeld und Baar Lindenpark bedient.
Zug Oberwil
Der Bahnhof Zug Oberwil wurde 1897 eröffnet und wird ausschliesslich von der S 2 im Halbstundentakt bedient. Die letzte Fernverkehrsverbindung als RegioExpress Erstfeld–Zürich HB fiel 2008 zum Opfer.
Walchwil Hörndli
Die eingleisige Station wurde am 4. Dezember 2010 mit einem Fest der Öffentlichkeit übergeben, die Betriebsaufnahme erfolgt jedoch erst mit dem Fahrplanwechsel 2010 am 12. Dezember. Sie dient zur Erschliessung des Hörndli-Quartiers im Westen Walchwils. Die Erschliessung erfolgt über den Hörndlirain. Aufgrund der Betriebslage der SBB und der Einspurigkeit auf der Strecke Zug–Arth-Goldau kann sie nur von den S 2-Zugläufen Baar Lindenpark–Walchwil bedient werden. Nur zwei Züge in der Hauptverkehrszeit Erstfeld/Brunnen–Zug halten ebenfalls in Hörndli. Dadurch wird sie an Sonntagen nicht bedient. In den Stunden, wo der Fernverkehr Zürich–Tessin doppelt geführt wird (EC und ICN) wendet die S2 statt in Walchwil bereits frühzeitig in Oberwil, so dass Hörndli auch morgens nicht durchgehend im Stundentakt bedient wird. Um diesen Engpass zu beheben und mehr Kapazitäten im Fernverkehr zu schaffen wird zwischen 2016 und 2018 die Strecke zwischen der Haltestelle Walchwil Hörnli und dem Bahnhof Walchwil auf Doppelspur ausgebaut.[4]
Walchwil
Der 1897 eröffnete Bahnhof Walchwil umfasst drei Gleise, wobei nur die am Mittelbahnsteig gelegenen Geleise 2 und 3 dem Personenverkehr dienen, das dritte ist ein Abstellgleis. Seit der Einführung der Stadtbahn 2004 wird die Station (fast) ausschliesslich von der S 2 bedient, die letzte Nicht-Stadtbahn, der RE Erstfeld–Zürich, wurde 2008 gestrichen, sollte aber 2012 wieder eingeführt werden. 2004 wurde er umfassenden Umbaumassnahmen unterzogen, so entstanden neu ein Aufzug zur Unterführung. Seit dem Fahrplanwechsel 2010 wird der Bahnhof im Halbstundentakt bedient, wobei einer der beiden Zugspaare in Walchwil endet. Walchwil ist eine Kreuzungsstation, bei der die S-Bahnen jeweils mit den Gotthard-Fernverkehrszügen von/nach Zürich HB kreuzen, was teilweise mit Wartezeiten und Verspätungen verbunden ist.
Pläne/Weiterer Ausbau
Es gibt etliche Pläne/Visionen für neue Haltestellen im Kanton Zug.
Baar Sennweid: Etwa 500 Meter vom Bahnhof Baar in Richtung Zürich soll dereinst eine Haltestelle entstehen. Sie würde nicht von der Stadtbahn Zug benutzt, sondern von der S-Bahnlinie 21 (resp. nach der Eröffnung der Durchmesserlinie - Linie 24) bedient.
Zug Brüggli:Diese Haltestelle wurde im Entwicklungskonzept der Stadt Zug als "zu prüfende Bahnhaltestelle" betrachtet, jedoch würde die Haltestelle die Fahrplanstabilität der S1 noch mehr gefährden.
Steinhausen Rigiblick: Geplante Haltestelle zwischen der Haltestelle Chollermüli und dem Bahnhof Steinhausen.
Rotkreuz Ost/Rüti: Die Haltestelle sollte dereinst östlich von Rotkreuz errichtet werden, der Zeitpunkt ist aber noch nicht bekannt.
Zug Räbmatt: Die Haltestelle wurde geprüft mit der 2.Teilergänzung zu verwirklichen. Die Haltestelle konnte jedoch aus fahrplantechnischen Gründen momentan noch nicht erstellt werden.
Einzelnachweise
Kategorien:- Verkehr (Kanton Zug)
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