- Bahnstrecke Luzern–Zug
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Bahnstrecke Zug–Luzern Fahrplanfeld: 660 Streckennummer: Wägli 660 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Maximale Neigung: 11 ‰ Zug–Luzern LegendeStrecke nach Zürich (Fahrplanfeld 660) Rest der Wendeschlaufe 38,83 Zug IR CIS Keilbahnhof 433 m ü. M. Strecke nach Milano Zug ehemaliger Kopfbahnhof Aabachstrasse (l/r) 99/100 m 39,53 Zug-Schutzengel 430 m ü. M. ehemalige Wendeschlaufe 1897-1990 41,26 Zug-Chollermüli 41,30 Kollermühle Bahnstrecke Zürich–Zug (Gleisdreieck «Sumpfweiche» bis 1970) 42,43 Cham-Alpenblick 422 m ü. M. Lorze 43,57 Cham 418 m ü. M. 44,36 Hünenberg-Zythus 420 m ü. M. 44,86 Hünenberg-Chämleten 422 m ü. M. Anschluss an die Linie nach Immensee, Milano - geplant Linie nach Immensee, Milano 48.00 Rotkreuz-Rüti geplant 429 m ü. M. 48.50 Güterbahnhof Rotkreuz 429 m ü. M. 49.00 Rotkreuz IR CIS EC 429 m ü. M. Linie nach Lenzburg - Basel 52,82 Gisikon-Root 418 m ü. M. 55.26 Root-D4 415 m ü. M. 57.07 Buchrain 420 m ü. M. 58,57 Ebikon 424 m ü. M. 60.64 Rotsee 424 m ü. M. Friedental 120 m Reuss Luzern 142 m 64.01 SBB-Strecke von Olten 64.01 SBB-Strecke von Bern–Langnau 64.01 91.82 Fluhmühle 436 m ü. M. SBB-GB von Immensee 92.85 Gütsch 440 m ü. M. Gütsch 326 m 93.36 Heimbach 438 m ü. M. Schönheim 199 m KLB von Kriens 95.09 Luzern IR EC 436 m ü. M. Anschluss an ZB Die Bahnstrecke Zug–Luzern wurde am 1. Juni 1864 von der Zürich-Zug-Luzern-Bahn eröffnet. Zugleich wurde auch die Bahnstrecke Zürich–Zug von der gleichen Gesellschaft eröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Strecke
Die Strecke war bei der Kollermühle mit einem Gleisdreieck mit dem Streckenast nach Zürich Altstetten verbunden, so dass bis 1970 auch von Luzern her direkt nach Zürich gefahren werden konnte. Der Bahnhof Zug war bis zur Eröffnung der Bahnstrecke Thalwil–Arth-Goldau ein Kopfbahnhof. Durch die Einführung der Strecke wurde dieser zu einem Keilbahnhof umgebaut und auch die Zuger Schleife eingerichtet. Diese Schleife ermöglichte es bis 1990 von beiden Seiten in den Bahnhof Zug einzufahren.
Die Strecke wurde am 9. Oktober 1922, mit 15 kV 16,7 Hz elektrifiziert.
Die Doppelspur zwischen Zug und Cham kann am 05. Mai 1990 eröffnete werden. Zwischen der Dienststation Kollermülle und der Abzweigung in die Zuger Schlaufe lagen zwar seit der Eröffnug der Strecke zwei Gleise. Diese wurden aber getrennt benutzt, sprich eines Richtung Affolten am Albis, das andere in Richtung Rotkreuz. Die Züge von Affolten befuhrn bis zu diesem Zeitpunkt immer die Zuger Schlaufe.
Am 29. Mai 1994, kann die Doppelspurinsel zwischen dem Bahnhof Ebikon und dem Rotsee eröffnetn werden. Am 27. September 1995 ist auch die Strecke zwischen denn Bahnhofen Ebikon – Gisikon-Root doppelspurig befahrbar.
Als man die Strecke zwischen Gisikon-Root und Rotkreuz doppelspurig ausbaut, streckte man auch einige Kurven damit die Streckengeschwindigkeit erhöht werden kann. Dieser ausgebaute Abschnitt kann seit dem 11. Mai 1996 doppelspurig befahren werden.
Die Strecke zwischen Cham Rotkreuz und ist seit dem 14. Dezember 2008 doppelspurig. Davor war nur der Abschnitt Cham - Hünenberg-Zythus eine echte Doppelspur, bis zur Haltestelle Hünenberg-Chämleten lag zwar ein zweites Gleis dies war allerdings als Stumpfgleis nur auf der Seite Cham an die Strecke angeschlossen.
Geschichte
Die Entstehungsgeschichte der Bahngesellschaft steht in: Zürich-Zug-Luzern-Bahn
Die Eröffnung der Bahnstrecke Thalwil–Arth-Goldau hatte, bis auf die Neugestaltung im Bereich Bahnhof Zug, für die Strecke selbst keine grossen Auswirkungen, fuhren doch die Züge zwischen Zürich und Luzern auf dem Abschnitt Zug-Luzern weiterhin über diese Strecke. Einzig die Personenzüge in Richtung Gotthard fielen zwischen Kollermühle und Rotkreuz weg. Die meisten Güterzüge von Zürich nach Rotkreuz fuhren weiterhin über das Gleisdreieck. Mit der beschlossenen Verlegung des damaligen Rangierbahnhofes im Züricher Vorbahnhof nach Zürich Mülligen (nur Schnellgut + Post) und in den Rangierbahnhof Limmattal war klar, dass diese wegfallen würden. Aus diesem Grund legte man am 19. November 1970 den Schenkel des Gleisdreieckes, der Steinhausen mit Cham verband, still und brach ihn in der Folge auch ab. Die Güterzüge fahren jetzt über die Südbahn nach Rotkreuz.
Die beiden Einführungen der S-Bahnen hatten grosse Auswirkung auf die Strecke, während die Einführung der S-Bahn Zürich 1990 eher geringe Auswirkungen hatte, weil dadurch die Zuger Schleife stillgelegt werden konnte. Hatte die Einführung der Stadtbahn Zug ganz massive Auswirkungen auf die Strecke, erfuhr sie deswegen eine grundlegende Erneuerung, damit der Viertelstunden-Takt zwischen Zug und Baar eingeführt werden konnte. So wurden beispielsweise fünf zusätzliche Haltestellen eingerichtet.
Bahnhöfe
Bahnhof Zug
Siehe Hauptartikel: Bahnhof Zug
Haltestelle Zug Kollermühle/Zug Chollermüle
Zwischen dem 1. Oktober 1902 und dem 21. Mai 1966 befand sich bei der Dienststation Kollermühle die Haltestelle Kollermühle. Die heutige Haltestelle Chollermühle, die am 12. Dezember 2004 eröffnet wurde, befindet sich etwa an der gleichen Stelle.
Haltestelle Hünenberg-Chämleten
Mit der Inbetriebnahme der Stadtbahn, wurde die Haltestelle als Stumpfgleis angelegt und besass nur an diesem eine Bahnsteigkante. Es wurde konnten hier nur die Züge halten die auch in der Haltestelle wendeten, die Züge Richtung Rotkreuz und weiter mussten ohne Halt durchfahren. Dieser „Fehler“ wurde anlässlich des Doppelspur-Ausbau 2008 behoben, und auch das bisherige Streckengleis erhielt einen Bahnsteig.
Bahnhof Rotkreuz
Siehe Hauptartikel: Bahnhof Rotkreuz
Bahnhof Luzern
Siehe Hauptartikel: Bahnhof Luzern
Betrieb
Von Anfang an wurde der Betrieb auf der Strecke durch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) durchgeführt, welche die Strecke 1882 komplett übernahm. Seit 1902 gehört die Strecke der SBB, welche auch die Betriebsführung übernahm.
Literatur
- Schienennetz Schweiz, herausgegeben 1980 vom Generalsekretariat SBB, Bern
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