- Buchholz (Boppard)
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Buchholz Stadt BoppardKoordinaten: 50° 13′ N, 7° 32′ O50.211947.536132390Koordinaten: 50° 12′ 43″ N, 7° 32′ 10″ O Höhe: 390 m ü. NN Fläche: 5,5 km² Einwohner: 2.582 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 31. Dez. 1975 Postleitzahl: 56154 Vorwahl: 06742 Lage von Buchholz in Rheinland-Pfalz
Buchholz ist seit 1976 ein Ortsbezirk der Stadt Boppard. Buchholz ist das Zentrum des sogenannten Niederkirchspiels. Dieses umfasst die Ortsbezirke Buchholz, Oppenhausen, Herschwiesen und Udenhausen. In Buchholz beginnen zahlreiche Wanderwege, die durch mehrere Seitentäler zum Rhein oder zur Mosel führen. Besonders zu erwähnen ist die Ehrbachklamm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1224 wurde Buchholz unter dem Namen Bucholze erstmals urkundlich erwähnt. Es entwickelte sich die Rodungssiedlung etwa zwei Kilometer westlich der schon von den Römern benutzten Straße von Koblenz über die Rheinhöhen nach Süden. Im Jahr 1908 wurde der zwei Kilometer östlich des alten Ortskern gelegene Bahnhof an der Hunsrückbahn eröffnet.
Im zwanzigsten Jahrhundert wuchs die Zahl der Einwohner stark an. So hatte Buchholz vor 1940 rund 600 Einwohnern, Anfang des 21. Jahrhunderts waren es bereits 2.500. In den 1960er Jahren entstand der Ortsteil Ohlenfeld. In den 1970er Jahren wurde die bis dahin unbebaute Fläche zwischen dem alten Ortskern und dem Bahnhof durch die Neubausiedlung Buchholz Mitte geschlossen.[1]
Im Jahr 1970 wurde Buchholz Teil der Verbandsgemeinde Boppard, welche zum 31. Dezember 1975 in eine verbandsfreie Gemeinde umgewandelt wurde, der Buchholz nun als Ortsbezirk angehört.[2]
Verkehr
Straßenverkehr
Der Ortsbezirk Buchholz liegt an der A 61 und dort ist auch für Kernstadt Boppard die nächste Anschlussstelle zum deutschen Autobahnnetz. Außerdem führt durch Buchholz die B 327, die auch den Namen Hunsrückhöhenstraße trägt.
Buchholz wird von zwei Buslinien zwischen Koblenz und Emmelshausen teilweise auch weiter bis nach Simmern/Hunsrück angefahren. Diese Buslinien fahren etwa im Zweistundentakt, so dass insgesamt ein Stundentakt entsteht, und bedienen nicht die Kernstadt Boppard. Da Buchholz mit der Kernstadt über den Schienenpersonennahverkehr verbunden ist, wird nur zu Hauptverkehrszeiten eine Buslinie zwischen dem Ortsbezirk Buchholz mit der Kernstadt eingesetzt.
Schienenverkehr
In Buchholz gibt es den Bahnhaltepunkt Boppard-Buchholz an der Hunsrückbahn. Auf dieser eingleisigen Steilstrecke zwischen Boppard und Emmelshausen verkehren Regionalzüge ungefähr im Stundentakt. Der Haltepunkt hat einen Bahnsteig mit einer Länge von 85m und einer für diese Strecke entsprechenden Höhe von 55cm.
Der Haltepunkt Boppard-Buchholz war früher ein Bahnhof. 1908 bei der Eröffnung hatte dieser vier Gleise [3] und ein Bahnhofsgebäude. Außerdem wurde in dem Bahnhof auch ein Stellwerk erbaut. In den 1980er Jahren begann der Rückbau auf der gesamten Hunsrückbahnstrecke. So wurde Anfang der 1980er Jahre Gleis 3 des Bahnhofs zurückgebaut. Am 28. Mai 1983 wurde die Teilstrecke Emmelshausen - Simmern stillgelegt. Aus diesem Grund wurde auch der Bahnhof nicht mehr gebraucht und nur noch zwei Jahre lang weiterbetrieben. Im Mai 1985 wurde dieser zu einem Haltepunkt zurückgebaut und ein kleines Stellwerk ohne örtliche Besetzung gegenüber dem Bahnhofsgebäude ersetzte das alte. Am 3. August 1987 ließ die Deutsche Bahn das Bahnhofsgebäude abreißen, obwohl es in naher Zukunft Denkmalschutz erhalten sollte. Nach Einstellung des Güterverkehrs auf der Hunsrückbahn wird in den 1990er Jahren das neue Stellwerk aufgegeben. Im Jahr 1999 ließ die Deutsche Bahn den Haltepunkt modernisieren.[4][5]
Weblinks
- Zur Geschichte von Buchholz bei Boppard bei www.regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
- ↑ www.boppard.de: Ortsbezirk Buchholz abgerufen am 1. Februar 2011
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 172 (PDF)
- ↑ www.hunsrueckbahn.info: Gleisplan des Bahnhofs Buchholz von 1910 abgerufen am 8. März 2011
- ↑ www.hunsrueckbahn.info: Bahnhof Buchholz abgerufen am 8. März 2011
- ↑ www.seus.net: Geschichte der Hunsrückbahn / Eisenbahn abgerufen am 8. März 2011 (PDF)
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