- Bahnhof Muldenberg
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Muldenberg Daten Kategorie 6 Betriebsart Durchgangsbahnhof (seit 1995)
Trennungsbahnhof (bis 1994)Bahnsteiggleise 2 Abkürzung DMB Eröffnung 1892 Profil auf Bahnhof.de Nr. 4216 Lage Gemeinde Grünbach Land Sachsen Staat Deutschland Koordinaten 50° 25′ 30,6″ N, 12° 23′ 50,4″ O50.42517812.397345Koordinaten: 50° 25′ 30,6″ N, 12° 23′ 50,4″ O Höhe 692 m ü. NHN Eisenbahnstrecken - Chemnitz Hbf–Adorf (Vogtl) (km 89,128)
- Falkenstein (Vogtl)–Muldenberg (km 10,213)
Bahnhöfe in Sachsen Der Bahnhof Muldenberg ist der Bahnhof des Grünbacher Ortsteiles Muldenberg im Vogtland. Der Bahnhof befindet sich etwa zwei Kilometer vom Ort entfernt mitten im Wald.
Geschichte
Ursprünglich bereits bei der Trassierung der Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn-Gesellschaft angedacht, wurde der Bahnhof erst mit Bau der Bahnstrecke Falkenstein–Muldenberg angelegt. Bahnhof und Bahnstrecke wurden 1892 eröffnet. Zunächst bestand der Bahnhof aus drei Bahnsteigen und sieben Gleisen, davon fünf für die Strecke nach Falkenstein und zwei für die Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf. Anstatt eines Güterschuppens wurde ein Wagenkasten aufgestellt, den Großteil des Güterverkehrs machte aber die Holzverladung aus, wofür eine Ladestraße und eine Kopf- und Seitenladerampe vorhanden waren. Das zweieinhalbstöckige Empfangsgebäude ist ähnlich wie die anderen Bahnhofsbauwerke der Region in Ziegelmauerwerk ausgeführt.
Auf der Seitenladerampe endete nach dem Zweiten Weltkrieg eine Feldbahn, mit der Torf transportiert wurde. Ab 1935 war eine Kleinlok auf dem Bahnhof stationiert.
1983 wurde der Reiseverkehr nach Schönheide, welches seit der Streckenunterbrechung 1975 durch den Talsperrenbau der Talsperre Eibenstock Richtung Chemnitz/Aue Endstation ist, eingestellt. Seit 1990 wurde der Güterverkehr auf einzelnen Abschnitten stark reduziert, seit dem 1. Januar 1995 ist er ganz eingestellt. Damit wurde der Trennungsbahnhof zum Durchgangsbahnhof.
Der Bahnhof, der in seiner größten Ausdehnung zehn Gleise mit 17 Weichen umfasste, besteht seit 1997 nur noch als einfache Kreuzungsstation mit zwei Weichen und zwei Gleisen.
Derzeit arbeitet der Förderverein Westsächsische Eisenbahnen e.V. (FVWE) an einer Wiederanbindung der seit 2005 als Museumsbahn genutzten Strecke Richtung Schönheide Süd.[1]
Literatur
- Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland – Band 1: Entwicklung, Hauptstrecken, Fahrzeuge, Bahnbetriebswerke und Hochbauten, EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-686-2
Einzelnachweise
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