- Bahnstrecke Khartum–Nyala
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Khartum–Nyala Streckenlänge: 1329,4 km Spurweite: 1067 mm (Kapspur) Legendevon Wadi Halfa 0 Khartum Central Güterbahnhof Khartum 4,3 El Qos 6,0 Kilometer 6 7,7 Esch Schagara nach Dschebel Aulija von Khartum Central 25,0 Suba 33,5 Kilometer 24 48,3 Bageir Anschluss Dschazira-Eisenbahn 58,9 Kilometer 50 68,7 Masid 79,4 Wad el Lamid 92,4 Wad el Turabi 103,2 El Mielig 110,3 Rihana 112,4 Kilometer 101 116,6 Abu Uscher 118,5 Hospital 120,1 Kilometer 108,5 122,6 El Talbab 124,1 Kilometer 112,5 128,4 Ganneb 131,3 Mustafa 132,2 Kilometer 121,5 137,5 Quraschi Anschluss Dschazira-Eisenbahn 140,4 El Hassaheisa 145,2 Wad es Said 147,0 Kilometer 136 150,0 Eugara 154,2 Amara Tara 155,7 Kilometer 144,75 159,2 El Messellamija 163,3 Asasa 165,4 Kilometer 154 172,6 Taijiba 185,5 Wad Medani Anschluss Dschazira-Eisenbahn 190,4 Marangan Anschluss Dschazira-Eisenbahn 195,0 Barakat Anschluss Dschazira-Eisenbahn 205,7 Kilometer 194 207,6 Wad en Nau 220,4 El Uqda 227,9 El Schukaba 229,4 Kilometer 217,5 235,8 Hag Abdallah 245,9 Misagilia 248,3 Kilometer 236,5 253,3 Wad el Haddad 268,2 Hugeirat 278,8 Kilometer 266 Anschlussgleis 280,9 Sannar Junction nach Sannar Town nach Roseires Dam 305,7 Dschebel Moja Kilometer 313 319,6 Segadi Junction zu den Steinbrüchen von Segadi 331,4 Dschebel Dud 356,8 Dschebel Bijut 379,1 Rabak Ölmühle 380,6 Rabak nach El Dschebelein 383,0 Hillet Abbas Weßer Nil 393,3 El Kosti 416,8 Wusaa 442,1 Umm Koweika Umm Haidchia 467,2 Selima 486,8 Tandati Om Hudschajlija 510,6 Wadi Aschana Om Santa 534,7 El Gabscha Balafat 558,6 Om Ruaba Qudajdim 581,8 Abu Hamra El Udajjat 607,6 Semeiha 631,8 Er Rahad 640,7 / 0 Aradeib 652,9 Newa 674,9 El Ein 700,7 El Obeid 711,5 Abu Khiraz Öl-Terminal 7,0 Kilometer 636 19,9 Umm Sarir 40,0 Scheikan 56,3 El Birka 73,4 El Hamadi 92,7 Dubeibat 110,7 Dschebel Feingar 127,1 Dschebel Durus 149,5 Abu Qulb 160,0 Abu Sabat 183,6 Dawas 206,1 Daggag 226,3 Abu Ku 237,5 Aradeib 247,3 Dschebel Beeia 253,6 Tschotscho 264,8 Baboja 280,4 Rig el Fula 292,9 Gagamni 302,2 Wadi el Gala 313,7 Sumua 333,6 Buta 353,1 Babanusa Junction nach Wau 371,4 Far el Habil 388,1 Abu Rafai 45,2 Et Tibun 425,0 Scharif 442,6 Adeila 466,5 Abu Gabra 489,2 Bachiet 505,5 Dar es Salam 522,7 El Gallabi 538,2 Ed Daein 556,2 Umm Warragat 572,9 Ma’ali 590,2 Suleia 606,8 Kassib 618,9 Chor Schurum 633,6 Tor Taan 652,8 Dschebel Umm Kardus 672,5 Bileil 688,7 Nyala Der Bau der Bahnstrecke Khartum–Nyala begann im Winter 1906/07 als südliche Verlängerung der Bahnstrecke Khartum–Wadi Halfa im Sudan.
Inhaltsverzeichnis
Vor dem 1. Weltkrieg
Ziel war eine verbesserte Erschließung des zentralen Sudan. Als Spurweite wurde die im Sudan inzwischen als Standard geltende Kapspur gewählt. 1912 waren 700 km bis El Obeid fertig gestellt. Zwei große Brücken über den Nil mussten im Verlauf der Strecke errichtet werden: Eine in Khartum über den Blauen Nil – hier ist der Fluss mehr als 500 m breit – und eine weitere bei El Kosti über den Weißen Nil – hier ist der Strom bei Hochwasser fast 5 km breit. Die erste Brücke hatte ein Hubbrückenelement, die letztere ein Drehbrückensegment, um den Schiffsverkehr nicht zu behindern.
Mit dieser Strecke verbanden sich weitreichende Projekte: Eine Verbindung zur Bahnstrecke Dschibuti–Adis Abeba und weiter nach Britisch-Somaliland[1], in den Tschad oder zur Ugandabahn als Teilstück der – bis heute nicht errichteten – Eisenbahnverbindung Kapstadt–Kairo. Die britische Regierung und die Regierung des Sudan hatten für letzteres Projekt bereits am 15. Mai 1902 eine Konzession von Kaiser Menelik II. von Äthiopien erwirkt, um die Strecke über äthiopisches Gebiet führen zu können.[2] Dies alles aber kam durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht mehr zu Stande.
Spätere Verlängerungen
1926 wurde in Sannar die Bahnstrecke Haija Junction–Sannar angeschlossen. Sie erschloss ein Baumwollanbaugebiet. 2005 wurde diese Strecke stillgelegt. 1952 bis 1959 wurde, ebenfalls in Sennar, eine ca. 260 km lange Strecke nach Er Roseires angeschlossen, die ihre Entstehung in erster Linie dem Bau des Staudammes von Roseires verdankt, der hier den Blauen Nil aufstaut.
1956 bis 1959 wurde die Strecke nach El Obeid noch bis Nyala verlängert, wobei diese Verlängerung nicht in El Obeid, sondern 60 km südöstlich des damaligen Endpunkts der Strecke in Aradeib Junction ansetzt. An diese Verlängerung wiederum wurde 1959 bis 1962 die Bahnstrecke Babanusa–Wau angesetzt. Die Strecken sind heute in erster Linie noch für den Abtransport von Erdölprodukten von Bedeutung. Ob die Strecke nach dem Sezessionskrieg des Südsudan bis zu ihrem westlichen Endpunkt, Nyala, heute noch befahrbar ist, ist nicht bekannt.
Literatur
- Franz Baltzer: Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas. 1916. (Nachdruck: Reprint-Verlag Leipzig, Holzminden 2007, ISBN 978-3-8262-0233-9)
- Neil Robinson: World Rail Atlas and Historical Summary 7 = North, East and Central Africa. 2009, ISBN 978-954-92184-3-5
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1067 mm
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