- Bahnstrecke Lwiw–Stryj–Tschop
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Lwiw–Stryj–Tschop Strecke in den KarpatenStreckenlänge: 266 km Spurweite: 1520 mm (Russische Spur) Stromsystem: 3000 V = Legendevon Rawa-Ruska, Kiwerzi und Sdolbuniw 0 Lwiw (Львів-Головний) nach Tscherniwzi nach Przemyśl von Przemyśl Betriebsgleis Betriebsgleis 5 Sknyliw (Скнилів) 11 Obroschyne (Оброшине) nach Sambir 16 Hlynna-Nawarija (Глинна-Наварія,) 18 Pustomyty (Пустомити) Stawtschanka 22 Semeniwka (Семенівка) 26 Schtschyrez II (Щирець II) 28 Schtschyrez I (Щирець I) 32 Dmytre (Дмитре) 36 Tscherkassy-Lwiwski (Черкаси-Львівські) 40 Sadoroschnja (Задорожня) 45 Mykolajiw-Dnistrowskyj (Миколаїв-Дністровський) Dnister 52 Pissotschna (Пісочна) nach Chorodiw 59 Biltsche (Більче) 67 Uhersko (Угерсько) nach Sanok Bahnstrecke Chodoriw–Stryj von Chodoriw von Sanok 75 Stryj (Стрий) nach Iwano-Frankiwsk von Iwano-Frankiwsk 84 Konjuchiw (Конюхів) 88 Hirne (Гірне) 92 Ljubynzi (Любинці,) 95 Stynawa-Nyschnja (Стинава-Нижня) 99 Nyschnje Synjowydne (Нижнє Синьовидне) Stryj Opir 104 Werchnje Synjowydne (Верхнє Синьовидне) 113 Skole (Сколе) Opir Opir 121 Hrebeniw (Гребенів) Opir Opir Opir Tunnel 129 Tuchlja (Тухля) Opir Opir Opir 139 Slawske 146 Ternawka (Тернавка) 147 Lawotschne (Лавочне) Opir Tunnel Opir 150 Oporez (Опорець) Opir 155 Beskyd (Бескид) Beskyd-Tunnel, ehem. Grenze Ungarn-Österreich 160 1641 KM Tunnel 163 Skotarske (Скотарське) 166 Huklywyj (Гукливий) 170 Wolowez (Воловець) Witscha 174 Jabluniw (Яаблунів) Witscha 179 Sanka (uЗанка) Witscha Witscha 182 1662 KM Witscha Witscha Witscha 188 Wowtschyj (Вовчий) Witscha 192 Sassiwka (Сасівка) 194 Nelipyno (Неліпино) 198 Swaljawa (Свалява) Swaljawka 203 Dratschyno (Драчино) 205 Passika (Пасіка) Latoryzja 208 Karpaty (Карпати) 212 Tschynadijowo (Чинадійово) 215 Tschynadijowo (Чинадійово) 219 Koltschyno (Кольчино) Latoryzja 225 Mukatschewe (Мукачеве) 227 Perewalotschna Basa (Перевалочна База) Betriebsgleis 229 Kljutscharky (Ключарки) 236 Strabytschowo (Страбичово) Kanal 242 Barkassowo (Баркасово) 244 Riwne (Рівне) Kanal nach Korolewo von Korolewo 250 Batjowo (Батьово) 253 Swoboda (Свобода) nach Eperjeske (nur Güterverkehr) 256 Essen (Есень) nach Eperjeske (nur Güterverkehr) Tscharonda 259 Essen-Platforma (Есень-Платформа) Betriebsgleis nach Uschhorod Brücke mit Betriebsgleis nach Ushhorod 262 Mineralne (Мінеральне) nach Ushhorod/Sambir 256 Tschop (Чоп) nach Záhony (Ungarn) nach Košice (Slowakei) Die Bahnstrecke Lwiw–Stryj–Tschop ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine zur Grenzstadt Tschop beim Dreiländereck Slowakei-Ukraine-Ungarn, wo sie an das slowakische Netz (Čierna nad Tisou) und das ungarische Netz (Záhony) anschließt. Bis Batjowo hat die Strecke eine Spurweite von 1.520 mm (russische Breitspur), die restliche Strecke ist mit einer Gleisverschlingung sowohl in Normalspur (1.435 mm) und Breitspur ausgeführt. Der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt.
Geschichte
Die Strecke entstand als wichtige Verbindung zwischen dem Königreich Ungarn und dem österreichischen Kronland Galizien schon sehr früh, die Konzessionierung für ein Konsortium unter dem polnischen Fürsten Calixtus Poniński für die Eisenbahn Lemberg über Stryj und Skole bis an die ungarische Grenze am Beskid, zur Verbindung mit der von Munkács dahin in Ausführung kommenden ungarischen Strecke, und eine Zweigbahn von Stryj über Bolechów, Dolina und Kalusz nach Stanislau zum Anschlüsse an die Lemberg-Czernowitzer Bahn (heutige Bahnstrecke Stryj–Iwano-Frankiwsk) erfolgte am 22. Oktober 1871.[1] Im darauffolgendem Jahr wurde am 17. Februar 1872 eine Aktiengesellschaft mit dem Namen K. k. priv. Erzherzog Albrecht-Bahn gegründet, diese übernahm den Bau und Betrieb der konzessionierten Strecken. Die Ausführung der 73,5 Kilometer langen Bahnstrecke von Lemberg bis Stryj ging auf Grund der geographisch einfachen Lage zügig voran und wurde am 16. Oktober 1873 abgeschlossen, der Weiterbau bis Beskid und nach Ungarn wurde jedoch erstmal nicht weiter verfolgt da geplante Linien von Ungarn aus nicht gebaut wurden und auch auf galizischer Seite kein Geld für den Weiterbau vorhanden war.
Am 5. April 1887 konnte die der Bau der Strecke Stryj-Beskid (79,3 Kilometer) mit Weiterführung nach Munkács unter Führung der k.k. österreichischen Staatsbahnen abgeschlossen werden, an der Grenze zwischen Galizien und Ungarn wurde zur Überwindung des Gebirgskammes der Karpaten der Beskid-Tunnel gebaut, die gesamte Strecke war dann in Normalspur ausgeführt. 1891 kam es zur endgültigen Übernahme der Erzherzog Albrecht-Bahn durch die österreichischen Staatsbahnen.
Auf ungarischer Seite entstanden die Bahnstrecken unter der Federführung der privaten Ungarischen Nordostbahn (Magyar Északkeleti Vasút/MÉKV), die Bahnstrecke Csap–Bátyú–Királyháza wurde am 24. Oktober 1872 eröffnet, die Bahnstrecke Bátyú–Munkács am 4. Dezember 1872.[2] 1890 wurde die private Bahngesellschaft schließlich verstaatlicht.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Hauptteil der Bahn unter polnische Herrschaft (Strecke Lemberg-Beskid) und wurde nun von der PKP bedient, der ehemals ungarische Teil kam unter tschechoslowakische Herrschaft und wurde von der ČSD betrieben. Dabei hatten die Strecken folgende Nummern:[3]
- 277: Košice–Jasiňa–Stanislawów (Streckenteil Čop–Baťu)
- 281: Baťu–Volovec–Lwów
Durch die Besetzung des Südteils der Karpatenukraine infolge des Ersten Wiener Schiedsspruches durch Ungarn wurde die verbliebene Strecke Kolčino-polnische Grenze vom restlichen Streckennetz getrennt und konnte nicht mehr bedient werden. Nach dem Anschluss der gesamten Karpatenukraine übernahmen die Ungarischen Eisenbahnen den Betrieb auf den ehemaligen tschechoslowakischen Strecken. Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam auch der polnische Teil der Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken, dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Lemberg–Stryj–Lawoczne bekam die Nummer 534f.[4]
Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte die Angliederung sowohl Ostpolens als auch der Karpatenukraine an die Sowjetunion mit sich, es fielen die Grenzkontrollen in den Karpaten weg und unter der Führung der Sowjetischen Eisenbahnen wurden sämtliche normalspurigen Bahnen auf Breitspur umgespurt, seither ist die Bahn in Breitspur ausgeführt.
Um aber den Gütertransport von der Slowakei nach Rumänien nicht zu stören ist die Strecke zwischen Tschop und Batjowo (weiter nach Halmeu in Rumänien) mit einem Vierschienengleis (Breitspur und Normalspur) ausgeführt.
Literatur
- Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Redaktion Hermann Strach, Wien, Budapest 1898 ff., mehrbändiges damaliges Standardwerk
Einzelnachweise
- ↑ http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=18710004&seite=00000355
- ↑ http://www.zsr.sk/slovensky/historia-zeleznic/1867-1873/zeleznicne-podniky/uhorska-severovychodna-zeleznica.html?page_id=1365
- ↑ http://www.parostroj.net/historie/Zeleznice_Slov_P_Rus/Slovensko.htm#1
- ↑ http://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil6/534c.jpg
Kategorien:- Spurweite 1520 mm
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