- Bahnstrecke München-Giesing–Kreuzstraße
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München-Giesing–Kreuzstraße Karte der Strecke zwischend der Abzweigung
von der Strecke nach Deisenhofen und KreuzstraßeKursbuchstrecke (DB): 999.7 Streckennummer (DB): 5552 Streckenlänge: 27,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Legendevon München Ost 2,1 München-Giesing 3,4 Abzw München Frankenwaldstraße
nach DeisenhofenA 8 Anschlussgleis Universität der Bundeswehr 3,7 München-Perlach 5,0 Neuperlach Süd Anschlussgleis Flugplatz Neubiberg 6,8 Neubiberg 8,7 Ottobrunn A 99 B 471 11,1 Hohenbrunn Anschlussgleis Munitionsanstalt Hohenbrunn 12,9 Wächterhof 14,7 Höhenkirchen-Siegertsbrunn 587 m ü. NHN 17,8 Dürrnhaar 21,5 Aying 603 m ü. NHN 22,7 Peiß 24,4 Großhelfendorf 613 m ü. NHN nach Rosenheim 27,9 Kreuzstraße Endstation 622 m ü. NHN von Holzkirchen Die Bahnstrecke München-Giesing–Kreuzstraße ist eine eingleisige, durchgehend elektrifizierte Bahnstrecke im Süden von München.
Inhaltsverzeichnis
Streckenführung
Die Strecke zweigt zwischen dem Bahnhof München-Giesing und dem Haltepunkt Fasangarten von der Strecke München Ost–Deisenhofen ab. Von München Ost bis an diese Stelle ist diese Strecke eine der wenigen in Deutschland mit Linksverkehr. Diese Besonderheit ermöglicht den S-Bahnen am Ostbahnhof das Einfädeln in die S-Bahn-Stammstrecke bei gleichzeitigem Fahrtrichtungswechsel. Südlich der Ständlerstraße tauscht ein Überwerfungsbauwerk die beiden Richtungsgleise. An dieser Stelle zweigt auch die Strecke nach Kreuzstraße ab. Nach einer kurzen Strecke mit zwei Gleisen (auch im Linksbetrieb) vereinigen sich die Gleise und führen nach Osten in Richtung München-Perlach. Dabei wird die Bundesautobahn 8 überquert. Nach dem Bahnhof Perlach wendet sich die Strecke Richtung Südosten. Der folgende Haltepunkt Neuperlach Süd ist der einzige in München an dem sich U-Bahn und S-Bahn einen Bahnsteig teilen (sogenannter Kombibahnsteig). Der Bahnhof liegt auf einer Brücke über die Carl-Wery-Straße. Die Strecke führt nun durch die Gemeinden Neubiberg und Ottobrunn. Nach der Überquerung des Münchner Autobahnringes und der Bundesstraße 471 erreicht die Strecke den Bahnhof Hohenbrunn. Der Haltepunkt Wächterhof liegt östlich des Ortes im Wald. Der Bahnhof Höhenkirchen-Siegertsbrunn liegt etwa mittig zwischen den beiden inzwischen zusammengewachsenen Ortsteilen. Die Gemeinde Aying wird durch vier Haltpunkte bzw. Bahnhöfe erschlossen (Dürrnhaar, Aying, Peiß, Großhelfendorf). Nach dem Haltepunkt Großhelfendorf verläuft die Strecke in südwestlicher Richtung nach Kreuzstraße. Dort trifft sie auf die Mangfalltalbahn von Rosenheim nach Holzkirchen. Der Bahnhof Kreuzstraße liegt im Teufelsgraben beim, nur aus wenigen Häusern bestehenden, Ortsteil Kreuzstraße von Vallay.
Geschichte
Bereits seit 1892 bemühten sich die Gemeinden Peiß, Helfendorf, Egmating, Siegertsbrunn, Hohenbrunn, Höhenkirchen, Brunnthal und Oberpframmern um den Bau einer Bahnstrecke. Vorerst wurde allerdings der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen der Vorzug gegeben. Südlich von Aying/Peiß sollte die Strecke ersten Planungen nach über Helfendorf nach Grub führen. Dort hätte Anschluss an die Mangfalltalbahn bestanden. Ebenfalls zur Diskussion stand eine Führung nach nach Westen nach Otterfing an der Strecke von Deisenhofen nach Holzkirchen, oder direkt nach Holzkirchen. Unstimmigkeiten gab es auch über den Standort der Haltestellen Dürrnhaar (das westlich gelegene Faistenhaar wollte die Bahn weiter westlich geführt sehen) und den Endbahnhof Aying. Letzterer sollte ursprünglich weiter südlich zwischen Aying und Peiß entstehen (etwa am heutigen Bahnübergang). Der Bau der Bahn wurde am 2. März 1900 genehmigt. Am 1. April 1902 wurde mit dem Bau der Strecke begonnen. Am 28. Mai machte ein Zug mit mehreren Prominenten (u.a. dem Verkehrsminister) eine Probefahrt auf der Strecke die kurz danach am 5. Juni eröffnet wurde. Die Verlängerung der Strecke nach Kreuzstraße ging im Jahr 1912 in Betrieb. 1971/72 wurde die Strecke elektrifiziert und am 30. September 1973 wurde sie ins System der S-Bahn München aufgenommen.[1][2]
Verkehr
Die Strecke wird auf ganzer Länge von der Linie S7 der S-Bahn München befahren. Stadtauswärts besteht bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn ein 20-Minuten-Takt und bis Aying ein 20/40-Minuten-Takt (reiner 20-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit). Die restlichen Haltestellen werden im Stundentakt bedient.
Literatur
- Katja Klee, Hermann Rumschöttel (Hrsg.): Neubiberg – Unterbiberg. Von den Anfängen am Hachinger Bach bis ins 21. Jahrhundert. Selbstverlag, Neubiberg 2010, S. 146–150.
Weblinks
Commons: Bahnstrecke München-Giesing–Kreuzstraße – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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