Bernhard M. Baron

Bernhard M. Baron
Bernhard M. Baron, Buchmesse Leipzig (2010)

Bernhard Michael Baron (* 12. Mai 1947 in Luhe, Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Bayern) ist ein deutscher Kulturmanager.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Baron, Oberschlesischer Abstammung. Neffe des oberschlesischenLyrikers und Sozialforschers Prof. Gerhart Baron (1904 – 1978). Mittlere Reife an der Lobkowitz-Realschule in Neustadt a. d. Waldnaab 1964. Wehrdienst 1967 – 1969 bei der Luftwaffe (Fliegerhorst Landsberg/Lech und Radarstation Freising). Verwaltungsbeamter an den Landratsämtern Neustadt a. d. Waldnaab, Regensburg und Amberg. Sein späteres Studium an der Bayerischen Beamtenfachhochschule (1973 – 1976) schloss Baron 1976 als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab. Anschließend prägte er jahrzehntelang als Leiter des Kultur- und Tourismusbüros in Weiden in der Oberpfalz das städtische Kulturleben. Im Jahr 1985 gründete er die überregionalen, jeweils thematisch unterschiedlich ausgerichteten „Weidener Literaturtage“, die er bis 2007 organisierte. Er war Mitinitiator der Bayerischen Literaturtage (Literaturlandschaften Bayerns), die ab 2004 in zweijährigem Turnus veranstaltet werden. Außerdem ist er der Verfasser der Weidener Literaturgeschichte Weiden in der Literaturgeographie (Band 21 der Reihe Weidner heimatkundliche Arbeiten, Verlag K. Knauf, 1992). Seine langjährige Tätigkeit brachte ihm den Spitznamen „Kulturbaron“ ein.[1] Beirat seit 1988 der Münchner Literaturzeitschrift Literatur in Bayern. Baron ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Er lebt seit 2007 abwechselnd auf Malta und in der bayerischen Oberpfalz.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Weiden in der Literaturgeographie, Band 21 der Reihe Weidner heimatkundliche Arbeiten, Verlag K. Knauf, 1992. - 4. erg. und aktualisierte Auflage, 2007, ISBN 978-3-937117-54-6
  • Thomas Mann „entgleist" in der Oberpfalz, in: Oberpfälzer Heimat, Nr. 47 (2003), S. 164-168
  • mit Josef Mörtl: 80 Jahre Sozialdemokratie in Weiden 1897-1977. Ein Beitrag zur Geschichte der bayerischen Arbeiterbewegung, Weiden 1978
  • mit Karl Bayer: Eisner in Weiden, in: Oberpfälzer Heimat, Nr. 27 (1983), S. 96-101.
  • mit Karl Bayer: Weiden 1933 – Eine Stadt wird braun, Weiden 1993, 4. Aufl. 2002
  • Oberpfälzer Kindheit, in: Literatur in Bayern (München), Nr. 93/September 2008, S. 24-29, ISSN 0178-6857
  • Hans Beimler der Kommissar aus der Oberpfalz, eine literarische Erinnerung, in: Literatur in Bayern (München), Nr. 101/September 2010, S. 18,19; ISSN 0178-6857
  • Hörbuch (CD): Oberpfälzer Literaturg’schichten, Radio Ramasuri, Weiden 2001.
  • Friedrich Schiller und die Oberpfalz, in: Oberpfälzer Heimat, Nr.53 (2009), S. 53–60.
  • Das Dietrich-Eckart-Ehrenmal auf der Flossenbürg. Von einer fast errichteten NS-Thingstätte in der Oberpfalz, in: Oberpfälzer Heimat, Nr. 54 (2010), S. 40–54.
  • Max von der Grün – Einer von uns. Zeit für eine persönliche und literarischen Renaissance, in: HEIMAT – LANDKREIS TIRSCHENREUTH, Nr. 22 (2010), S. 82–90.
  • Die Lehrerin Elly Maldaque - Ein Oberpfälzer Frauenschicksal, in: Heimat - Landkreis Tirschenreuth, Nr. 21/2009, S. 43-51, ISBN 3-937117-86-5
  • Eichendorff in der Oberpfalz, in: Oberpfälzer Heimat, Nr. 55 (2011), S. 103–116.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesverdienstkreuz für Bernhard M. Baron, Laudatio in: Schlesischer Kulturspiegel Nr. 1/11 (46. Jg.), Seite 8, Stiftung Kulturwerk Schlesien, Würzburg 2011
  • Adalbert Busl u. a.: DER KULTURBARON. Festgabe für Bernhard M. Baron zum 50. Geburtstag am 12. Mai 1997, hrsg. vom Institut für Bayerische Literaturgeschichte der Ludwig-Maximilian-Universität München (Vorstand: Prof. Dr. Dietz-Rüdiger Moser) i. V. mit der "Vereinigung der Freunde Bayerischer Literatur e. V." (Vorsitzender:RA Emmanuel Besold), München 1997
  • Eberhard Dünninger, Ein Ort der Literatur, Laudatio für Bernhard M. Baron, in: Bayerische Akademie der Schönen Künste (München): Jahrbuch 10 (1996), S. 335-340.
  • Horst Hanske, Der Kulturbaron aus Weiden, Oberpfälzer archiviert seit 32 Jahren Informationen über deutschsprachige Autoren, in: Süddeutsche Zeitung Nr. 28 (BN), vom 2. Februar 2002, S. 60.
  • Anastasia Poscharsky-Ziegler, Der Bücher-Baron geht nach Malta, in LITERATUR IN BAYERN, Nr. 88/89, Juni-September 2007, S. 78/79.

Weblinks

 Commons: Bernhard M. Baron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adalbert Busl, u. a., Der Kulturbaron, 1997

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bernhard Friedrich von Krosigk (1656–1714) — Bernhard Friedrich Freiherr von Krosigk (* 1656[1] in Magdeburg; † 16. Dezember 1714 in Herxen, Niederlande) war ein Geheimrat und Betreiber astronomischer Studien. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Baron (Begriffsklärung) — Baron bezeichnet einen Adelstitel, siehe Baron eine rote Rebsorte, siehe Baron (Rebsorte) einen Schmetterling, siehe Euthalia garuda mehrere Gemeinden in Frankreich: Baron (Gard), Gemeinde im Département Gard Baron (Gironde), Gemeinde im… …   Deutsch Wikipedia

  • BARON, BERNHARD — (1850–1929), industrialist and philanthropist. Born in Rostov on Don, Russia, Baron immigrated to the United States as a boy and worked in a Maryland cigar factory. In 1890 he began manufacturing cigarettes by hand, to be sold at a cheap price.… …   Encyclopedia of Judaism

  • Baron Bernhard von Eskeles — (German: Bernhard Freiherr von Eskeles ) (February 12, 1753, Vienna August 7, 1839, Hietzing (now Vienna)) was an Austrian banker/financier.He was the posthumous son of Rabbi Berush Eskeles [ [http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=469… …   Wikipedia

  • Bernhard von Prittwitz — Bernhard von Prittwitz, der „Terror Tartarorum“, im Jahr 1541 (Original hing im Warschauer Königsschloss) Bernhard von Prittwitz, auch Bernardus Pretwitz, Pret(t)ficz (* um 1500 in Schlesien; † 1561 in Trembowla, Königreich Polen) war ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Friedrich von Krosigk (Baron) — Bernhard Friedrich von Krosigk ist der Name folgender Personen: Bernhard Friedrich von Krosigk (1656–1714), Geheimrat und Astronom Bernhard Friedrich von Krosigk (1837–1912), preußischer Offizier und Abgeordneter …   Deutsch Wikipedia

  • Baron Max Hussarek von Heinlein — Baron Max Hussarek von Henlein. Baron Maximilian Hussarek von Heinlein (3 May 1865, Pressburg – 6 March 1935, Vienna) was an Austrian statesman. References Ottův slovník naučný nové doby …   Wikipedia

  • Bernhard Schwidewski — (* 20. August 1888 in Berlin; † 12. November 1966 ebenda) war ein deutscher Filmarchitekt und Bühnenbildner. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Baron — (1850 1929) was a Jewish cigarette manufacturer and philanthropist. He was born at Brest Litovsk (modern Belarus), in poor circumstances, and brought up among the Don Cossacks at Rostov. His father took him to the United States when young; and… …   Wikipedia

  • Bernhard von Lindenau — Baron Bernhard August von Lindenau (June 11, 1780 – May 21, 1854) was a German lawyer, astronomer, politician, and art collector.Lindenau was born in Altenburg, where he also died. In 1830 he was the Minister of the Interior during a turbulent… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”