- Bernhard Peyer
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Bernhard Peyer (* 25. Juli 1885 in Schaffhausen; † 23. Februar 1963 in Zürich) war ein Schweizer Paläontologe und Anatom.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bernhard Peyer wurde als Sohn des Textilfabrikanten Johann Bernhard Peyer und der Sophie Frey in Schaffhausen geboren. Er studierte Naturwissenschaften in Tübingen, München und Zürich. In Zürich erlangte er 1918 den Doktortitel. Er unternahm zahlreiche wissenschaftliche Reisen nach Rovinj (Kroatien), England und Südamerika.
Ab 1924 leitete er viele Ausgrabungen im Gebiet des Monte San Giorgio, die bedeutende Fossilien von Wirbeltieren an den Tag brachten und ihn international bekannt machten. 1929 fand er ein fast vollständiges Skelett eines Giraffenhalssauriers. Die schönsten Funde aus dieser Zeit sind heute im Paläontologischen Museum der Universität Zürich ausgestellt. Ein weiterer wichtiger Forschungsschwerpunkt Peyers war die Evolution der Säugetiere. Er führte dazu Grabungen in der Region des Klettgaus durch, wo er 1942 in Hallau Zähne von Säugetieren und säugetierähnlichen Reptilien aus dem Obertrias entdeckte.
Im Jahre 1926 heiratete er Hildegard Amsler. Der erste bedeutende Fund im Jahre 1924 wurde nach ihrem Vornamen benannt, eine Pflasterzahnechse mit dem Namen Cyamodus hildegardis. Aus ihrer Ehe gingen fünf Kinder hervor.
Von 1943 bis 1955 war er ordentlicher Professor für Paläontologie und vergleichende Anatomie, sowie von 1940 bis 1942 Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Zürich.[1]
Bernhard Peyer war Mitglied der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (1936) und der Académie des Sciences (1955) in Paris.
Werke (Auswahl)
- Comparative odontology, University of Chicago Press, 1968
- Die Zähne: ihr Ursprung, ihre Geschichte und ihre Aufgabe, Springer, 1963
- Geschichte Der Tierwelt, 1950
- Die Reptilien vom Monte San Giorgio, 1944
- Die Triasfauna der Tessiner Kalkalpen, 1937
Trivia
- Im Dorf Meride, am Fusse des Monte San Giorgio, wurde eine Strasse nach ihm benannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paläontologisches Institut und Museum der Universität Zürich. Website der Universität Zürich. Abgerufen am 11. September 2011.
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