- Bezirksamt Eberbach
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Das Bezirksamt Eberbach war ein Amt im Großherzogtum Baden und bestand von 1806 bis 1924.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 und die Auflösung der Kurpfalz kam das Oberamt Mosbach mit seinen zugehörigen Unterämtern bzw. Kellereien (Neckarelz, Lohrbach, Eberbach, Hilsbach) an das neu geschaffene Fürstentum Leiningen. Die Rheinbundakte mediatisierte 1806 das Haus Leiningen und die Fürsten von Leiningen wurden Standesherren unter der Souveränität Badens.
Das Bezirksamt Eberbach erhält das Justizamt Zwingenberg, welches eingeht, und von dem aufgehobenen Amt Lohrbach die Orte: Balsbach, Robern, Wagenschwend. (Großherzoglich-Badisches Regierungsblatt, Nr. XXII vom 30. Juli 1813, S. 137)
1857 wurde das Bezirksamt Neckargemünd aufgelöst und seine Gemeinden dem Bezirksamt Eberbach zugeordnet. Bei der Auflösung des Bezirksamtes Eberbach kamen 1924 die östlichen Gemeinden zum Bezirksamt Mosbach, die westlichen zum Bezirksamt Heidelberg.
Die Zugehörigkeit des Amtes Eberbach innerhalb der hierarchischen Gliederung der badischen Verwaltung:
- Ab 1806: Provinz des Unterrheins oder der badischen Pfalzgrafschaft (Mannheim) - Standesherrliche Ämter: fürstlich-leiningisches Amt Eberbach
- Ab 1809: Odenwälderkreis (Mosbach) - Standesherrliche Ämter: Amt Eberbach
- Ab 1832: Unterrheinkreis (Mannheim) - Standesherrliche Ämter: Amt Eberbach
- Ab 1863: Landeskommissärbezirk Mannheim - Kreis Mosbach - Bezirksamt Eberbach
Orte des Bezirksamtes
Balsbach, Eberbach, Friedrichsdorf, Haag, Igelsbach, Lindach, Michelbach, Moosbrunn, Mülben, Neckargerach, Neunkirchen, Oderdielbach, Oberschwarzach, Pleutersbach, Reisenbach, Rockenau, Schollbrunn, Schöllenbach, Schönbrunn, Schwanheim, Strümpfelbach, Unterschwarzach, Wagenschwend, Waldkatzenbach, Weisbach, Zwingenberg (Stand 1900 [1]).
Einzelnachweise
Quellen und Literatur
- Generallandesarchiv Karlsruhe: Bestand Nr. 349/Bezirksamt Eberbach (Vorwort)
- Verwaltungsgliederung Badens
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