Blood Mountain

Blood Mountain

Studioalbum von Mastodon

Veröffentlichung	2006
Label	Reprise Records
Genre	Progressive Metal, Sludge
Besetzung	Bass/Gesang: Troy Sanders Gitarre/Gesang: Brant Hinds Gitarre/Gesang: Bill Kelliher Schlagzeug/Gesang: Brann Dailor
Produktion	Matt Bayles & Mastodon
Studio	Studio Litho, Red Room Recording, Jupiter Studio

Chronologie

Leviathan (2004)	Blood Mountain	Crack the Skye (2009)

Blood Mountain ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Progressive-Metal/Sludge-Band Mastodon. Es erschien am 8. September 2006 via Reprise Records. Für das Lied „Colony of Birchmen“ wurde die Band für einen Grammy Award in der Kategorie Best Metal Performance nominiert.

Entstehung

Im Sommer 2005 wurden Mastodon von Reprise Records, einer Tochterfirma des Major-Labels Warner Music unter Vertrag genommen. Reprise schlug der Band mehrere Produzenten für das Album vor. Die Band jedoch zog es vor, wie beim Vorgängeralbum Leviathan mit Matt Bayles zusammenzuarbeiten. Nach der Teilnahme an der Ozzfest-Tournee begann die Band mit dem Songwriting für das neue Album.^[1]

Die Aufnahmen fanden in den Studios Studio Litho, Red Room Recording und Jupiter Studio über einen Zeitraum von zwei Monaten statt. Als Gastsänger treten Scott Kelly von der Band Neurosis (bei dem Lied „Crystal Skull“), Josh Homme von der Band Queens of the Stone Age (bei dem Lied „Colony of Birchmen“) sowie Cedric Bixler-Zavala von der Band The Mars Volta (bei dem Lied „Siberian Divide“) auf.

Gemischt wurde Blood Mountain von Rich Costey, das Mastering übernahm Vlado Meller. Für die Lieder „The Wolf is Loose“, „Colony of Birchmen“, „Sleeping Giant“ und „Capillarian Crest“ wurden Musikvideos gedreht. Das Albumcover wurde von Paul A. Romano erstellt.

Hintergrund

Titelliste
The Wolf is Loose – 3:34 Crystal Skull – 3:27 Sleeping Giant – 5:36 Capillarian Crest – 4:25 Circle of Cysquatch – 3:19 Bladecatcher – 3:20 Colony of Birchmen – 4:19 Hunters of the Sky – 3:52 Hand of Stone – 3:30 This Mortal Soil – 5:00 Siberian Divide – 5:32 Pendulous Skin – 5:01

Wie bei den beiden Vorgängeralben und dem nachfolgenden Album Crack the Skye stammt das Oberthema von Blood Mountain aus der Vier-Elemente-Lehre. Das Debütalbum Remission beschäftigte sich mit Feuer, Leviathan mit Wasser, Blood Mountain mit Erde und Crack the Skye auf den Aither, der vom griechischen Philosophen Aristoteles als die Quintessenz der vier Elemente bezeichnet wurde. Laut Schlagzeuger Brann Dailor handelt es sich bei Blood Mountain um ein Konzeptalbum.

„Es geht darum, einen Berg hinaufzuklettern und den verschiedenen Dingen, die einem passieren können, wenn du auf einem Berg oder in einem Wald gestrandet und verloren bist. Du verhungerst, bekommst Halluzinationen und triffst auf merkwürdige Kreaturen. Du wirst gejagt.“

– Brann Dailor^[1]

Der Protagonist der Geschichte klettert auf den „Blood Mountain“, um einen Kristallschädel zu finden. Während des Liedes „Circle of Cysquatch“ trifft der Charakter auf einen Cysquatch, einen einäugigen Bigfoot, der in die Zukunft sehen kann. Der Cysquatch warnt den Protagonisten auf die Gefahren, die ihn erwarten werden.^[1] Schließlich erreicht der Protagonist den Kristallschädel auf der Spitze des Berges, der eine Art Türschwelle in ein anderes Universum darstellt.^[2]

Das Lied „Colony of Birchmen“ ist eine Hommage an der Lied „The Colony of Slippermen“ der britischen Band Genesis.^[3] Das Lied „Pendulous Skin“ enthält als Hidden Track einen „Fanbrief“, der von Josh Homme gesprochen wurde.

Rezeption

Chartplatzierungen (vorläufig) Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten

Alben

Blood Mountain   US 32 30.09.2006 (4 Wo.) [4]   DE 96 25.09.2006 (1 Wo.) [5]   UK 46 23.09.2006 (2 Wo.) [6]

^[4]

^{[5] [6]}

Petra Schurer vom Metal Hammer hob die Songs hervor, die „von ihrem Detailreichtum und spannenden Passagen leben, in denen sich die Musiker teils gegenseitig bekriegen, teils herrlich ergänzen“. Sie gab dem Album sechs von sieben Punkten.^[7] Boris Kaiser vom Magazin Rock Hard bezeichnete Blood Mountain als eins der tollsten Musik-Erlebnisse der letzten Zeit und vergab neun von zehn Punkten.^[8]

Blood Mountain erreichte Platz 32 in den US-amerikanischen Albumcharts. Mit Platz 96 in den deutschen und Platz 46 in den britischen Albumcharts erreichten Mastodon in diesen Ländern erstmals den Sprung in die Albumcharts.

Mastodon wurden für das Lied „Colony of Birchmen“ für den Grammy Award in der Kategorie Best Metal Performance nominiert. Der Preis ging jedoch an die Band Slayer für das Lied „Eyes of the Insane“.^[9]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c} mtv.com: Mastodon LP Tackles Auto-Cannibalism, One-Eyed Sasquatch
2. ↑ Wolf-Rüdiger Mühlmann: „Glückliche Männer“. In: Rock Hard, Oktober 2006, Seite 28
3. ↑ ink19.com: Adventures On Blood Mountain
4. ↑ ^{a b} billboard.com: Mastodon Album & Song Chart History
5. ↑ ^{a b} musicline.de: Mastodon in den deutschen Albumcharts
6. ↑ ^{a b} chartstats.com: UK Chart Stats - Mastodon
7. ↑ Metal Hammer, Oktober 2006, Seite 120
8. ↑ rockhard.de: Mastodon - Blood Mountain
9. ↑ blabbermouth.net: SLAYER Wins GRAMMY In 'Best Metal Performance' Category

Mastodon

Brann Dailor • Brent Hinds • Bill Kelliher • Troy Sanders

Eric Saner

Studioalben	Remission • Leviathan • Blood Mountain • Crack the Skye • The Hunter