Born (Marienmünster)

Born (Marienmünster)
Born
Koordinaten: 51° 51′ N, 9° 12′ O51.8519444444449.1977777777778172Koordinaten: 51° 51′ 7″ N, 9° 11′ 52″ O
Höhe: 172 m ü. NN
Fläche: 2,80 km²
Einwohner: 108 (2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1970
Postleitzahl: 37696
Vorwahl: 05276
Karte

Lage von Born in Marienmünster

Born ist ein Ortsteil der Stadt Marienmünster im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen. In Born leben heute 108 Einwohner. Das Dorf wurde mit dem Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 zum 1. Januar 1970 mit den anderen zwölf Gemeinden des Amts Vörden zur Stadt Marienmünster zusammengeschlossen.[1] Der Ortsvorsteher von Born ist derzeit (2010) Thomas Johlen (CDU).[2][3]

Born ist nach Einwohnern der zweitkleinste Ortsteil der Stadt Marienmünster und liegt zwischen den Dörfern Kollerbeck und Sommersell an der Grenze zum Kreis Lippe. Der Ortsteil wird von großen landwirtschaftlichen Hofstellen geprägt.

Geschichte

Born hieß früher Elbrachtessen, Elbrechsen, Elbrexen und Elbexter und gehörte ehemals den Grafen von Schwalenberg, die im 13. Jahrhundert ihre dortigen Besitztümer dem Kloster Marienmünster verkauften oder schenkten. Es kam in der Folge zu diversen Streitigkeiten zwischen dem Kloster und den Herren von Oeynhausen, den Pfandherren der Oldenburg. Es ging dabei um die Schnatgrenze zwischen den Feldmarken der Oldenburg und Elbrachtessen. In einem Vergleich wurde 1554 festgelegt, dass die Bauern ihre Frondienste zur Hälfte auf der Oldenburg und zur anderen Hälfte auf dem Klostergut ableisten mussten. In alten Lehnsbriefen von 1565 erscheint die Ortsbezeichnung Borun mit dem Felde zu Elbrechtsen, woraus schließlich Born entstanden sein könnte.

Zu einem heftigen Konflikt kam es im 17. und 18. Jahrhundert zwischen den Bauern und dem Kloster Marienmünster. Der fast 100 Jahre andauernde Streit ging um Huderechte in der Bornschen Feldmark und wurde schließlich am 2. Juli 1774 durch das Hof- und Provinzialgericht zu Paderborn entschieden. Die Borner Bauern bekamen Recht und durften ihr Vieh ab Martini in der Feldmark weiden lassen und als Tränke den zum Kloster gehörenden Greventeich zu nutzen. Nach der Säkularisation des Klosters gelangte der Klosterhof in den Besitz der Gemeinde Born. Das 1817 errichtete Nebenzollamt an der Grenze zum Fürstentum Lippe wurde bereits 1818 wegen schlechter Wege wieder geschlossen. Im Jahr 1884 errichteten die Bewohner von Born eine Kapelle, die der Jungfrau Maria geweiht wurde. [4]

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  2. Hauptsatzung
  3. Flächen und Höhen laut Katasteramt Kreis Höxter
  4. Stadt Marienmünster - Born

Weblinks


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