Buchheller

Buchheller
Buchheller
Die Buchheller nahe dem Besucherparkplatz

Die Buchheller nahe dem BesucherparkplatzVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 272229
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Heller → Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle Südwestlich von Lippe
50° 41′ 53,4″ N, 8° 2′ 21,2″ O50.6981548.039228613
Quellhöhe ca. 613 m ü. NN[1]
Mündung Östlich von Wahlbach
50.758878.060813324

50° 45′ 32″ N, 8° 3′ 39″ O50.758878.060813324
Mündungshöhe ca. 324 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 289 m
Länge 8,9 km[2]
Einzugsgebiet 14,384 km²[2]

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Durchflossene Stauseen Diverse ehem. Grubenweiher
Gemeinden Burbach
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 2500

Die Buchheller ist ein Bach in den Ortsgebieten von Lippe, Burbach und Wahlbach in der Gemeinde Burbach im südlichen Siegerland, sowie linker Zufluss der Heller.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Verlauf

Der Bach entspringt im Norden des Hohen Westerwaldes am Südostfuß des Stegskopfes an der Nahtstelle der Gemarkungen von Emmerzhausen (Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz) Stein-Neukirch (Westerwaldkreis, RP) und Burbach (Nordrhein-Westfalen). Er verläuft fortan ausschließlich im Gebiet der letztgenannten Gemeinde in nördliche Richtungen durch den Ort Lippe und von dort ins Südliche Hellerbergland in das unter Naturschutz stehende Obere Buchhellertal. Weiter fließt der Bach ins Untere Buchhellertal zwischen alten Bergbauhalden und Grubenweihern und schließlich zwischen Burbach und Wahlbach ins Hellertal. Dort mündet der Bach etwas weiter nördlich in die Heller.

Nebenflüsse

Alle Nebenflüsse der Buchheller:[2]

Bach Länge Seite
Zufluss 0,51 km links
Zufluss 0,27 km rechts
Zufluss 1,14 km links
Zufluss 0,59 km links
Zufluss 0,63 km rechts
Mathebach 1,02 km links
Zufluss 0,47 km rechts
Dredenbach 1,38 km links
Zufluss 0,33 km links
Zufluss 0,71 km links
Zufluss 0,61 km rechts
Die Buchheller im unteren Buchhellertal

Berge

Höchster Berg in Bachnähe ist der Stegskopf mit 654,4 m ü. NN Höhe, an ihm entspringt der Bach. Weitere Berge sind:

  • Kühfelderstein, 637,6 m ü. NN, rechts
  • Lipper Nürr, 616,9 m ü. NN, links
  • Nenkersberg, 610,3 m ü. NN, links
  • Die Burg, 594,5 m ü. NN, rechts
  • Schallroth, 446,3 m ü. NN, links

Buchhellertal

Bergbau

Die Brecheranlage war zwischen 1922 und 1928 in Betrieb.

1712 wurde die Grube Bleiberg erstmals erwähnt. Abgebaut wurden Zink- und Bleierze. 1720 folgte die Grube Hoffnungsstern, auf ihr wurden aus einem Kunstschacht und im Stollenbetrieb neben Blei- auch Silbererze gewonnen. Um 1840 bildeten sich nach einem großen Kupferfund im Buchhellertal zahlreiche Gewerkschaften. Namhafte Gruben wie Mückenwiese, Frankenstein, Crone, Gabriel und Carlssegen bildeten sich. Die später größte Grube unter ihnen, die Peterszeche gründete sich allerdings erst im Jahr 1850, nachdem in den 40ern bereits ein Stollen vorgetrieben wurde. 1852 wurde die erste, industriell betriebene Schachtanlage im Tal in Betrieb genommen. Auf der Grube Viktorsfeld, ehemals Bleiberg, wurde eine der ersten Dampfmaschinen für die Schachtförderung im Siegerland installiert. Bereits 1862 endete der Betrieb hier.

1865 konsolidierten die Gruben Hoffnungsstern, Viktorsfeld, Kupferkaute, Grüne Hoffnung, Mückenwiese, Peterszeche und Crone unter dem Namen Peterszeche. Doch das Ende vieler Gruben war schon abzusehen. Um 1867 wurde Crone geschlossen, 1882 folgte Grüne Hoffnung, um 1885 Hoffnungsstern. 1917 wurden die Arbeiten in der Peterszeche und in der angeschlossenen Flotationsanlage eingestellt. Ein Steinbrecher wurde zwischen 1922 und 1928 betrieben, 1932 verschwanden die letzten Schienen aus dem Tal. Heute befinden sich neben der kaputten und überwachsenen Steinbrecheranlage im Tal noch Abraumhalden der Gruben.

Gruben im Tal waren
  • Bleiberg
  • Burg
  • Carlssegen
  • Crone
  • Eintracht
  • Heinrichsburg
  • Hoffnungsstern
  • Hülfe Gottes
  • Kupferkaute
  • Lückssegen

Naturschutzgebiete

NSG „Unteres Buchhellertal“

Das Buchhellertal von der Quelle bis zur Mündung ist in mehrere Naturschutzgebiete unterteilt.[3]

  • NSG „Buchhellerquellgebiet“ (203,3 ha)
  • NSG „Hasseln“ (24,7 ha - rechts, südöstlich von Lippe)
  • NSG „Lipper Höhe“ (16,3 ha - rechts, östlich von Lippe)
  • NSG „Fuchsstein“ (29,1 ha)
  • NSG „Mückewies“ (97,2 ha - links, westlich vom NSG Hasseln)
  • NSG „Oberes Buchhellertal“ (18,4 ha)
  • NSG „Unteres Buchhellertal“ (33,6 ha)

Bis auf das NSG „Buchhellerquellgebiet“, das auf der Westerwald-Basalthochfläche liegt, liegen alle Naturschutzgebiete im Südlichen Hellerbergland.

Am Anfang des Naturschutzgebietes „Unteres Buchhellertal“ befindet sich ein Parkplatz, von dem aus man durch das Tal bis nach Lippe wandern oder Rad fahren kann. Bis 2007 befand sich im Tal selbst eine Gaststätte an der Wanderroute.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  3. Landschaftsplan Burbach (18. Dezember 2003) auf siegen-wittgenstein.de mit allen Naturschutzgebieten

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