- Cabriit
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Cabriit Chemische Formel Pd2SnCu Mineralklasse Elemente - Metalle und intermetallische Legierungen
1.AG.20 (8. Aufl. I/A.17-20) (nach Strunz)
01.02.08.01 (nach Dana)Kristallsystem orthorhombisch Kristallklasse mmm Farbe rosa mit leicht lila Farbton Strichfarbe Mohshärte 4-4,5 Dichte (g/cm3) 11,1 Glanz metallisch Transparenz opak Bruch Spaltbarkeit Habitus Zwillingsbildung polysynthetisch Cabriit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pd2SnCu und bildet bis zu 4 mm große Körner von rosa Farbe in Mooihoekit.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Cabriit wurde erstmals 1970 von T.L. Evstigneeva und A.D. Genkin in der Typlokalität auf der Taimyrhalbinsel in Nordsibirien (Russland) gefunden. Es wurde nach dem kanadischen Mineralogen Louis J. Cabri benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Cabriit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Naldrettit, Paolovit, Taimyrit und Tatyanait eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Paolovit eine Untergruppe der PGE(Platin-Gruppen-Elemente)-Metall-Legierungen.
In der Systematik nach Dana bildet es eine eigene Untergruppe der metallischen Elemente und Legierungen mit Platinmetallen.[1]
Bildung und Fundorte
Cabriit bildet sich in Mooihoekit-Erzen und Galenit-Chalkopyrit-Adern. Es ist vergesellschaftet mit Mooihoekit, Sperrylit, Geeversit, Putoranit, Paolovit, Talnakhit, Sobolevskit, Polarit, Froodit, Auricuprid, Silber, Cassiterit, Stannit, Chalkopyrit, Valeriit, Galenit, Sphalerit und Magnetit.
Neben der Typlokalität sind weitere Funde aus dem Sajangebirge in Tuwa (Russland) und Lac-Mégantic in der kanadischen Provinz Québec bekannt.
Kristallstruktur
Cabriit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pmmm mit den Gitterparametern a = 7,88 Å, b = 7,88 Å und c = 3,94 Å sowie vierFormeleinheiten pro Elementarzelle.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Cabriit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).
Weblinks
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