Calling Hedy Lamarr

Calling Hedy Lamarr
Filmdaten
Deutscher Titel Calling Hedy Lamarr
Produktionsland Österreich, Großbritannien, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 72 Minuten
Altersfreigabe FSK / JMK nicht geprüft
Stab
Regie Georg Misch
Drehbuch Georg Misch
Produktion Mischief Films (Ralph Wieser, Georg Misch), Gunter Hanfgarn, Martin Rosenbaum, Anthony Loder
Musik Jim Howard
Kamera Jon Sayers

Calling Hedy Lamarr ist ein Dokumentarfilm des österreichischen Filmemachers Georg Misch aus dem Jahr 2004 über Hedwig Eva Maria Kiesler, alias Hedy Lamarr.

Inhaltsverzeichnis

Synopsis

Calling Hedy Lamarr ist kein Porträtfilm, sondern ein Dokumentarfilm über die aus Wien stammende schönste Frau der Welt. Über eine Hollywood- Göttin und ihre bahnbrechende Erfindung für die Mobiltelefonie, über eine Mutter, emanzipierte Frau und Gescheiterte.

Der Film erzählt ihr Leben als eine Mischung aus modernen Mythen, konstruierten Legenden und wahren Geschichten und betrachtet die Hollywood- Diva vornehmlich aus der Perspektive ihres Sohnes Anthony Loder, eines mittelmäßig erfolgreichen Telefonhändlers aus Los Angeles, der sich verzweifelt als Hollywood- Produzent eines Spielfilms über das Leben seiner Mutter versucht. In seinen Recherchen stößt er auf widersprüchliche Aussagen und phantastische Theorien.[1]

Der Film

Da niemand die ganze Geschichte der Hedy Lamarr kennt, wurde sie im Dokumentarfilm aus den Fragmenten der Erinnerung verschiedener Protagonisten rekonstruiert. Die unterschiedlichen Facetten ihres komplexen Lebens werden von einer Vielzahl von Charakteren erzählt.

Das Telefon ist ein wichtiges Leitmotiv des Films, da Einerseits die Erfindung Hedy Lamarrs ein wesentlicher Bestandteil aller kabellosen Telefone und Mobiltelefone ist, sie zum anderen, nachdem sie sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, buchstäblich zwei Jahrzehnte am Telefon verbrachte, welches in dieser Zeit fast ihr einziges Kommunikationsmittel mit der Welt, mit Freunden und sogar mit ihren eigenen Kindern darstellte. Oftmals soll sie sechs bis sieben Stunden pro Tag mit Telefongesprächen verbracht haben.

Im Film werden die Interviews mit den Protagonisten in der Form von Telefongesprächen geführt. Die Schauplätze für diese Telefonate reichen dabei von Anthony Loder’s Telefongeschäft, über die Wohnungen einzelner Protagonisten bis zu öffentlichen Telefonzellen oder Mobiltelefongesprächen im Freien. Calling Hedy Lamarr setzt sich aus diesen Sequenzen zusammen zu einem virtuellen Telefongespräch aller Protagonisten untereinander und dieses Gespräch, das als solches nie stattgefunden hat, erzählt als Einheit die Geschichte der Hedy Lamarr - wobei widersprüchliche Aussagen, phantastische Theorien, Wahrheit und Lüge sehr nahe beieinander stehen. Zudem kommt auch Hedy Lamarr als Telefonstimme selbst zu Wort und nimmt an dem konstruierten Dialog der Protagonisten teil. Grundlage dafür sind mehrere Telefongespräche, die ihr Sohn, Anthony Loder, in den letzten Lebensjahren seiner Mutter aufgezeichnet hat. Auch Dialogfragmente in Bild und Ton aus ihren über 30 Filmen (z.B. The Strange Woman, Dishonoured, The Female Animal) beschreiben einen Teil des filmischen Dialogs.

Einzelnachweise

  1. http://www.3sat.de/page/?source=/film/151985/index.html

Weblinks


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