Carl Josef Holzer

Carl Josef Holzer

Carl Josef Holzer (* 7. September 1800 in Ehrenbreitstein; † 4. April 1885 in Trier) war ein katholischer Geistlicher und Reichstagsabgeordneter.

Holzer besuchte das Gymnasium in Koblenz, studierte von 1819 bis 1822 Theologie an der Universität Bonn, wo er auch promovierte. Er wurde 1823 zum Priester geweiht und 1832 Pfarrer in Koblenz-Liebfrauen, 1849 Dompropst in Trier. Er war mehrfach Bischofskandidat.[1]

Von 1849 bis 1850 war Holzer Mitglied der 1. Kammer, von 1856 bis 1862 und von 1867 bis 1874 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. 1867 bis 1874 war er Mitglied des Reichstags, 1867 als Abgeordneter des konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Aachen 1 (SchleidenMalmedyMontjoie)[2] und von 1867 bis 1870 und dann von 1871 bis 1874 für den Wahlkreis Trier 1 (DaunBitburgPrüm). Im Konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes war er Mitglied der Fraktion der Freien Vereinigung an und als Reichstagsabgeordneter von 1871 bis 1874 schloss er sich keiner Fraktion an.[3]

1873 erhielt er den Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse für sein 50-jähriges Dienstjubiläum und 1878 wurde er Mitglied des Herrenhauses. 1883 wurde er zum Ehrenbürger von Trier ernannt.

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographie vergleiche auch: Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1871, S. 202
  2. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 181; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 113
  3. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 177; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 110

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)

Weblinks



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