- Abendkleidung
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Als Abendgarderobe bezeichnet man Kleidung, die sich durch Besonderheiten in Stoff, Schnitt und Aufputz von der normalen Kleidung unterscheidet und abends zu festlichen Gelegenheiten getragen wird. Sie folgt bestimmten Konventionen.
Bei Männern reicht meist als Abendgarderobe ein dunkelblauer oder schwarzer Sakkoanzug und dazu ein weißes Hemd mit Krawatte. Bei besonders festlichen Anlässen kann auch der Frack (auf der Einladung: white tie / cravate blanche / großer Gesellschaftsanzug) oder der Smoking (auf der Einladung: black tie / cravate noire / Gesellschaftsanzug) gefordert sein. Beide selten gebrauchten Festkleider kann man sich für den Anlass mieten. Zu Smoking und Frack trägt man keine Armbanduhr, sondern, falls vorhanden, eine Taschenuhr. Edle Lederschuhe sind Pflicht bei einer Abendgarderobe. Anstatt klassischer Gesellschaftsanzüge können Männer die dafür gedachten Ausgehuniformen tragen, für formale Anlässe haben höhere Offiziersränge eine ausgewiesene Galauniform.
Bei Frauen wird regelmäßig das elegante Abendkleid als Garderobe gewählt, wobei hier deutlich mehr Spielraum in Schnitt und Farbwahl besteht. Für die meisten Anlässe ist ein kurzes schulterfreies Cocktailkleid aus edlem Stoff oder ein eleganter Hosenanzug möglich. Das Dekolleté sollte dem Anlass angemessen gewählt werden. Das Gegenstück zum Black Tie auf der Einladung erfordert ein langes Kleid, und beim White Tie werden aufwändige Ballkleider getragen, die heute jedoch nur noch selten erforderlich sind.
Je nach Region ist traditionelle Abendkleidung verbreitet, zum Beispiel in ländlichen deutschsprachigen Gebieten der Lodenanzug, die Tracht oder für die Damen das Dirndl. In Schottland ist der Kilt eine klassische Festtagskleidung.
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