Christian Amynt Liebe

Christian Amynt Liebe
Christian Amynt Liebe (1872)

Christian Amynt Liebe (* 13. September 1816 in Berlin; † 7. September 1909 in Dresden) war ein deutscher Offizier. Wie kaum ein anderer spiegelt er die Entwicklung der deutschen Marine im 19. Jahrhundert wieder. Über Jahrzehnte prägte er ihr Ausbildungswesen.

Leben

Am 15. August 1833 trat er als Sekondeleutnant in die Preußische Armee und diente bis zum 9. November 1837 in einer Garde-Artillerie-Brigade. 1834/35 war er für ein Jahr zur Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Am 9. November 1837 wurde er mit dem Offizierspatent verabschiedet.

Am 24. August 1848 meldete er sich als Premierleutnant zur Artillerie der Schleswig-Holstein-Armee. Am 20. Mai 1849 kam er als Lehrer an das Seekadetteninstitut der Schleswig-Holsteinischen Marine. Vom 12. Januar bis zum 31. Mai 1851 war er beurlaubt.

Am 10. Oktober 1851 als Premierleutnant (mit dem Charakter als Hauptmann) in die Preußische Marine getreten, war er von da an bis zum 23. August 1852 an der Marineschule Stettin, zuletzt als Studiendirektor.

Danach wurde er für knapp zwei Jahre als Kadettenoffizier auf die Segelfregatte Gefion beordert. Ab 27. Juni 1854 war er mit der Einrichtung der provisorischen Marineschule Danzig beauftragt. Nachdem er im Januar 1855 das Patent als Hauptmann erhalten hatte, kam er am 13. Oktober 1855 für elf Jahre als Lehrer und vertretender Leiter an das Seekadetteninstitut Berlin.

Am 1. November 1866 wechselte er zur „neuen“ Marineschule in Kiel. Von 1867 bis 1881 war er ihr Direktor, ab August 1872 zugleich Direktor der Marineakademie. Seit dem 22. März 1868 Oberstleutnant und seit dem 13. August 1871 Oberst, erhielt er am 22. März 1880 das Patent als Generalmajor. Am 17. November 1881 wurde er mit 65 Jahren z. D. gestellt.

À la suite stand er vom 13. Januar bis zum 12. Mai 1852 beim Marinierkorps und vom 13. Mai 1852 bis zu seinem Ausscheiden am 17. November 1881 beim Seebataillon.

Literatur

  • Hans H. Hildebrandt, Ernest Henriot: Deutschlands Generale und Admirale 1849–1945. Osnabrück 1988, ISBN 3764824832

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