- Theodor Erhard
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Christian Hugo Theodor Erhard (* 28. Oktober 1839 in Dresden; † 6. April 1919 in Freiberg) war ein deutscher Elektrophysiker.
Von 1858 bis 1863 studierte er an der Bergakademie Freiberg, das Studium schloss er mit dem Staatsexamen als Hütten- und Bergmaschineningenieur ab. Bis 1867 arbeitete er in verschiedenen Hüttenwerken in Muldenhütten und Halsbrücke.
Ab September 1867 gab er an der Bergakademie Freiberg Vorlesungen über Physik, 1868 bekam er dort eine feste Anstellung. Im Jahr 1874 promovierte Theodor Erhard an der Universität Leipzig, ein Jahr später wurde er zum Professor für Physik ernannt.
1881 besuchte er die Internationale Elektrizitätsausstellung in Paris, und unmittelbar danach, im Wintersemester 1881/82, hielt er in Freiberg seine erste Vorlesung zur Elektrotechnik.[1] In den Folgejahren verfasste er mehrere Bücher zu diesem Fachgebiet.
1896 wurde Theodor Erhard zum Bergrat ernannt, 1900 zum Oberbergrat und 1908 zum Geheimen Bergrat. [2]
Von 1907 bis 1909 wirkte er als Rektor der Bergakademie. 1912 trat er in den Ruhestand.
Am 15. Juni 1993 wurde ihm zu Ehren am Freiberger Institut für Elektrotechnik eine Gedenktafel angebracht.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Johannes Hofmann: Geheimer Bergrat Prof. Dr. phil. Theodor Erhard. In: Bergakademie. Zeitung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. 1993/Nr. 2/3, S. 32
- ↑ Theodor Erhard, Leben und Werk. In: Otfried Wagenbreth, Norman Pohl, Herbert Kaden, Roland Volkmer: Die Technische Universität Bergakademie Freiberg und ihre Geschichte. 2. Aufl. TU Bergakademie Freiberg, 2008, S. 243. ISBN 978-3-86012-345-4
- ↑ Christian Hugo Theodor Erhard. In: Werner Lauterbach: Freiberg. Gedenktafeln bewahren Erinnerungen. Sutton Verl. Erfurt, 2007. S. 78-79. ISBN 978-3-86680-233-9
Veröffentlichungen
- Wie bildet man sich zum Bergingenieur und Hütteningenieur aus? Leipzig, 1887
- Einführung in die Elektrotechnik. Leipzig, 1897 (2. Aufl. 1903)
- Der elektrische Betrieb im Bergbau. Halle/Saale, 1902
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