Maria vom heiligen Ignatius
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Maria vom heiligen Ignatius (Geburtsname Claudine Thévenet; * 20. März 1774 in Lyon; † 3. Februar 1837 ebenda) war eine französische katholische Ordensgründerin und Ordensfrau.
Noch während der Französischen Revolution begann Claudine Thévenet im Geheimen, für verlassene Kinder zu sorgen. Zwei Waisen, die sie auf den Stufen der Kirche St. Nizier fand, gaben ihr den Anstoß, ein Waisenhaus namens Providence (Vorsehung) zu gründen: die Keimzelle für ihren Orden.
Claudine Thévenet gründete am 5. Oktober 1818 die „Schwestern von den heiligsten Herzen Jesu und Marias“ (Famille Jésus-Marie (FJM)) zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen, zunächst in dürftigsten Verhältnissen. Ihr Ordensname wurde Maria vom heiligen Ignatius.
Der Orden wuchs rasch. Ihre Pädagogik basierte auf Güte, Wertschätzung und familiärem Geist. Sie starb am 3. Februar 1837 in der Niederlassung von Fourvière. Ihre letzten Worte waren: „Wie gut Gott doch ist …“
„Die Heilige von Lyon“, wie sie auch genannt wird, wurde durch Papst Johannes Paul II. am 4. Oktober 1981 selig- und am 21. März 1993 heiliggesprochen, jeweils in Rom.
Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 3. Februar.
Literatur
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