Conan (2011)

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Filmdaten
Deutscher Titel Conan
Originaltitel Conan the Barbarian
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 113 Minuten
Altersfreigabe FSK keine Jugendfreigabe
JMK 16
Stab
Regie Marcus Nispel
Drehbuch Thomas Dean Donnelly,
Joshua Oppenheimer,
Sean Hood
Produktion Avi Lerner,
Boaz Davidson,
Fredrik Malmberg
Musik Tyler Bates
Kamera Thomas Kloss
Schnitt Ken Blackwell
Besetzung

Conan ist ein Barbarenfilm in 3D aus dem Jahr 2011 von Regisseur Marcus Nispel. Der Film ist eine Neuinterpretation von Conan der Barbar aus dem Jahr 1982. Wie bereits frühere Verfilmungen entstand auch dieser Film nach Motiven von Robert E. Howard, der seit 1932 mehrere Kurzgeschichten und einen Roman über Conan den Cimmerier verfasste.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film beginnt mit der Erzählung einer Legende von einer magischen Maske, die gottgleiche Kräfte verleiht und welche in der Hand eines Tyrannen Leid über die Welt bringt und schließlich von aufständischen Barbaren zerstört wird. Die Bruchstücke werden über das Land verteilt, unter anderem eines bei den Cimmerern.

Conan, der Cimmerer, wird in der Schlacht geboren und lebt in Hyboria. Sein Vater, ein Waffenschmied und Bewahrer eines der Bruchstücke, zieht ihn auf. Bei seinem Initiationsritus, bei dem er im Alter von ungefähr 14 Jahren gezeigt wird, tötet er eine Gruppe von erwachsenen feindlichen Angreifern. Er übt sich im Schwertkampf, trainiert von seinem Vater, lässt dabei aber ein Übermaß an Wut nach außen.

Bei einem Angriff auf sein Heimatdorf werden fast alle Bewohner getötet oder versklavt. Dabei geht es um das letzte fehlende Bruchstück der Maske, die der Angreifer sucht. Zu vollen Machtentfaltung fehlt diesem nur noch das Blut einer reinen Nachkommin der damaligen Totenbeschwörer. Conan überlebt, musste aber zuvor zusehen, wie sein Vater stirbt und zieht fortan raubend durch die Welt zusammen mit einigen Gefährten, zur See und an Land. Jahre später findet er Spuren der Angreifer auf sein Heimatdorf und sinnt auf Rache.

Hintergrund

Die Bolata-Bucht am Schwarzen Meer

Der Film wurde in Bulgarien[1], hauptsächlich in den NU Bojana Filmstudios bei Sofia gedreht. Darüber hinaus wurden Filmszenen an diversen weiteren Orten im Land wie die Steinformationen Slatnite kamani im Witoscha-Gebirge und Pobiti Kamani bei Warna, sowie die Prochodna-Höhle bei Lukowit, die Bolata-Bucht bei Kawarna usw. gedreht.

Der Film feierte am 17. August in Frankreich seine Premiere, in den USA startete der Film am 19. August, in Deutschland am 8. September 2011.[2]

Die Rolle der Rose McGowan heißt im Originalen Fariq und ist männlich, doch sie überzeugte die Produzenten, die Rolle umzuschreiben und sie für die Rolle zu engagieren.

Kritiken

„Die Regie verwendet viel Energie auf die atmosphärische Beglaubigung einer archaischen Welt im permanenten Kriegszustand, verspielt dieses Plus aber durch eine aalglatte Dramaturgie; die sinnfreien Dialoge und das staksige Posieren der Akteure tragen das ihre zur unfreiwilligen Komik eines überflüssigen Versuches bei, einen legendären, aber zu Recht auch vergessenen Film zu reanimieren. “

Lexikon des Internationalen Films[3]

„Der Frankfurter Conan-Regisseur Marcus Nispel, 1963 geboren, ist übrigens derselbe Jahrgang wie der frühere Videothekenangestellte Quentin Tarantino. Im Gegensatz jedoch zu Grobmotoriker Nispel hat Tarantino den einst unbeabsichtigten künstlerischen Mehrwert schrundiger B-Movies als Erfolgsrezept entdeckt und zum Beispiel mit Kill Bill ein energiegeladenes Best-Of jener verstaubten Videokassetten komponiert – und Schund in die Kategorie "Prädikat wertvoll“ umgewertet. Aber was heißt das schon in einer Zeit, in der selbst ein stumpfsinniger Kopf ab!-Blödsinn wie Conan 3D von der Freiwilligen Selbstkontrolle ein "Prädikat wertvoll" verliehen bekommt. Die spinnen, die Jugendschützer! “

Birgit Roschy - Die Zeit[4]

„Zwar bleibt der Schwarzenegger-Film mitunter Referenzpunkt, doch ist der neue Conan gerade so weit traumatisiert, dass die Handlung gut in Schwung kommt. Auch das ständige Gebot des Vaters, den Stahl zu verstehen, bleibt Zitat. Stattdessen ist die Neuauflage wieder deutlicher an den ohnedies sehr episodisch gehaltenen Kurzgeschichten orientiert und bietet eine Fülle von bösen Monstern, fiesen Hexen, dunklen Grüften und abgehackten Köpfen. Ästhetisch angenehm ist der vergleichsweise moderate Computereinsatz: Nispel verlässt sich auf atemberaubend schöne Landschaften (Drehort: Bulgarien) und gutes Ausstattungshandwerk. So verkommt die Conan-Figur zwar ein bisschen zum Sprüche klopfenden Beau aus dem Solarium, aber es entsteht etwas, wofür gerade Pulp Stories ursprünglich einmal standen: lustvolle Trivialität. “

Thomas Groh - Die Tageszeitung[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Drehorte
  2. Starttermine
  3. Conan (2011) im Lexikon des Internationalen Films
  4. Filmkritik Muskelmasse, neu aufgelegt
  5. Filmkritik Böse Monster und rollende Köpfe

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