- Danckelmann (Adelsgeschlecht)
-
Danckelmann, auch Danckelman und Dankelmann, ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts, das aus Westfalen stammt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erster urkundlich nachweisbarer Vertreter ist Johann Dankelmann gen. Curetser als Bürger von Rheine, der 1530 zum Gografen ernannt und 1534 unter dem Namen Johann Coritzer (Kürassier) als Fürstbischöflich münsterscher Landsknechtshauptmann erwähnt wird.
Die Erhebung in den Reichsritterstand erfolgte am 23. Juli 1689 in Wien, die in den Reichsfreiherrenstand wenig später am 10. März 1695 ebenfalls in Wien. Das entsprechende Freiherrendiplom wurde am 16. Mai 1704 für die sieben Brüder Danckelman ausgestellt.
Adolf Albrecht Heinrich Leopold Freiherr von Dankelmann (1736–1807) wurde als königlich-preußischer Staatsminister am 6. Juli 1798 in Berlin in den preußischen Grafenstand erhoben.
Bekannte Vertreter
- sieben Brüder des so genannten Danckelmanschen Siebengestirns, allesamt Juristen, Politiker und in den Reichfreiherrenstand erhoben:
- Daniel Ludolf (1648-1709)
- Eberhard von Danckelman (Eberhard Christoph Balthasar Freiherr von Danckelman; 1643–1722), Hauslehrer des ersten preußischen Königs, brandenburgischer Minister und preußischer Oberpräsident
- Johannes (1637-1706)
- Nikolaus Bartholomäus Michael (1650-1739), Stammvater aller später lebenden Glieder des Geschlechts Danckelman
- Sylvester Jakob (1640-1695)
- Thomas Ernst (1638-1709)
- Wilhelm Heinrich (1654-1729)
- Carl Ludolph Freiherr von Danckelmann (1699–1764), preußischer Staatsminister
- Adolph Graf von Danckelmann (1736–1807), preußischer Staatsminister
- Wilhelm Freiherr von Danckelmann (1741–1782), Kronfiskal der holländischen Besitzungen in Asien
- Ludwig Philipp Gottlob von Danckelmann, auch Dankelmann, (1744–1823), sächsischer Kreisdirektor und Amtshauptmann
- Heinrich Graf von Danckelman (1768–1830), preußischer Staats- und Justizminister seit 1825
- William Freiherr von Danckelmann (1778–1833), sächsischer Vizekreisdirektor und Amtshauptmann und ab 1816 preußischer Landrat
- Adolph Freiherr von Danckelmann (1779–1820), deutscher Abenteurer und sächsischer Legationsrat
- Cornelius Freiherr von Dankelmann (* 1789), Generalmajor in der österreichischen Armee
- Alexander Freiherr von Danckelman (1855–1919), Geograph und Meteorologe
- Charlotte Constantie geb. Freifrau von Danckelmann, verheiratet mit Gustav Freiherr von Brenn
Literatur
- Gräfliches Taschenbuch, Gotha. 1932, S. 117
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, S. 418-419, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, ISSN 0435-2408
Weblinks
- Danckelmann. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 4, Altenburg 1858, S. 685–686 (Online bei zeno.org).
Kategorie:- Westfälisches Adelsgeschlecht
- sieben Brüder des so genannten Danckelmanschen Siebengestirns, allesamt Juristen, Politiker und in den Reichfreiherrenstand erhoben:
Wikimedia Foundation.