- Der 42. Himmel
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Filmdaten Deutscher Titel Krach im Standesamt Originaltitel Der 42. Himmel Produktionsland Schweiz Originalsprache Deutsch/Schweizerdeutsch Erscheinungsjahr 1962 Länge 90 Minuten
98 MinutenAltersfreigabe FSK 6 Stab Regie Kurt Früh Drehbuch Kurt Früh
Hans HausmannProduktion Max Dora Musik Werner Kruse
Hans MoeckelKamera Emil Berna Schnitt René Martinet Besetzung Hochdeutsche Fassung:
- Walter Roderer: Wendelin Pfannenstiel
- Waltraud Haas: Julia Zimmerlein
- Gardy Granass: Doris
- Rudolf Platte: Alfons
- Heinrich Gretler: Trautwein
- Willy Fueter: Bürgermeister
- Trude Herr: Frau Beilfleiss
- Ernst Stankovski: „Marius“ (Emil Wolkensinger)
- Jörg Schneider: Konditor
- Hans Hessling: Dompteur
Schweizerdeutsche Fassung:[1]
- Walter Roderer: Wendelin Pfannenstiel
- Elvira Schalcher: Julia Zimmerlein
- Verena Hallau: Doris
- Ruedi Walter: Alfons Baggenstoss
- Heinrich Gretler: Trautwein
- Margrit Rainer: Frau Beilfleiss
- Peter W. Staub: Metzger Beilfleiss
- Paul Bühlmann: Leo Leonis
- Willy Fueter Bürgermeister
- Ernst Stankovski: Marius Wolkensinger
Der 42. Himmel, auch Krach im Standesamt, ist eine Schweizer Musikkomödie (1962) des Regisseurs Kurt Früh. Die Hauptrolle spielt Walter Roderer. Der Film wurde mit teilweise unterschiedlicher Besetzung in einer schweizerdeutschen und einer hochdeutschen Fassung gedreht. Die 950.000 Franken teure Produktion wurde in beiden Versionen zum Misserfolg.[2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Wendelin Pfannenstiel arbeitet am Informationsschalter im Rathaus einer Schweizer Stadt. Unter anderem weist er heiratswilligen Paaren den Weg zum Standesamt im Raum 42. Der dort tätige Standesbeamte Trautwein soll demnächst pensioniert werden. Weil Wendelin den Ablauf einer Trauung und die betreffenden Paragraphen auswendig kennt, wird er zu seinem Nachfolger ernannt.
Die erste Trauung vermasselt er durch seine Nervosität, doch danach laufen die Eheschliessungen wie geschmiert. Bis eines Tages Fräulein Julia Zimmerlin vor ihm steht, in die er sich verliebt. Ihr eifersüchtiger Verlobter Marius lässt die Heirat platzen, weil sie zu vertraulich mit dem Taxifahrer gesprochen hat. Ein wenig geachteter Duckmäuser, lebt Wendelin zur Untermiete beim Ehepaar Beilfleiss, das von einer weissgekachelten Grossmetzgerei träumt. Sein einziger Freund ist der Orgelmechaniker Alfons. Er sucht Julia, die mit ihrer Freundin Doris wohnt, auf und schafft es, sie zur Heirat zu bewegen. Eine Kanzlei gibt bekannt, dass Wendelin Erbe eines australischen Millionenvermögens ist. Nun verbeugen sich alle Kolleginnen und Kollegen vor ihm. Am Vorabend erfährt er durch Lauschen, dass Julia Marius nicht vergessen kann und sagt auf dem Standesamt nein. Doris, mit der er sich gut versteht, bewundert ihn. Er beginnt, den Paaren, die er getraut hat, Blumen und Torten zu bringen, begleitet vom Örgeli seines Freundes. Doch die Paare scheinen alle zerstritten und unglücklich zu sein. Wendelin prüft nun strenger, ob die Paare wirklich zueinander passen, und verweigert einem 65-jährigen Direktor, der seine junge Sekretärin heiraten will, die Ehe. Der Bürgermeister möchte ihn in ein Sanatorium einweisen, und die Beilfleisses versuchen auf dem Gerichtsweg, die Vormundschaft über ihn und sein Geld zu erlangen, weil Frau Beilfleiss seine einzige Verwandte ist. Doch „seine“ getrauten Paare treten als Zeugen auf und bedanken sich für seine Arbeit. Die Erbschaft stellt sich als Irrtum wegen Namensverwechslung heraus, und Wendelin arbeitet wieder am Informationsschalter. Als die unglücklich in ihn verliebte Doris aufkreuzt, bemerkt er seinen Fehler und führt sie zum Standesamt.
Kritik
- Andreas Schumacher auf netzmagazin.ch: „«Der 42. Himmel» oder «Krach im Standesamt» (Titel der deutschen Fassung) gehört nicht zu den herausragenden Werken von Kurt Früh. Werner Wider («Der Schweizer Film 1929-1964. Die Schweiz als Ritual») hält ihn gar für einen «der schlechtesten Filme, die vermutlich je gedreht wurden [...] (S. 511). Diese Kritik mag überspitzt sein, zumal «Der 42. Himmel» sich in Wirklichkeit selbst gar nicht ernst nimmt. Der Streifen ist märchenhaft und leicht, mit einer Prise puren Nonsens inszeniert.“
Einzelnachweise
- ↑ Der 42. Himmel im Fernsehprogramm des Schweizer Fernsehens. Abgerufen am 28. Januar 2011.
- ↑ Andreas Schumacher: "Der 42. Himmel" - Ein musikalisches Lustspiel von Kurt Früh. Auf netzmagazin.ch. Abgerufen am 28. Januar 2011.
Weblinks
- Andreas Schumacher: "Der 42. Himmel" - Ein musikalisches Lustspiel von Kurt Früh. Auf netzmagazin.ch.
- Der 42. Himmel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 1962
- Schweizer Film
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