Der Todesmutige

Der Todesmutige
Filmdaten
Deutscher Titel Der Todesmutige
Originaltitel The Naked Prey
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Französisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Cornel Wilde
Drehbuch Clint Johnston
Don Peters
Produktion Cornel Wilde
Sven Persson
Musik Edwin Astley
Andrew Tracey
Cornel Wilde
Kamera H. A. R. Thomson
Schnitt Roger Cherrill
Besetzung
  • Cornel Wilde: Jäger
  • Ken Gampu: Führer der Verfolger
  • Morrison Gampu: Häuptling

Der Todesmutige ist ein Abenteuerfilm, der 1966 in südafrikanisch-US-amerikanischer Co-Produktion entstand.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Afrika im 19. Jahrhundert. Ein Jäger bereitet eine Safari in den afrikanischen Dschungel vor. Die Grobheit der Safariteilnehmer veranlasst die „Eingeborenen“ eines Stammes, dessen Gebiet die Safari berührt, anzugreifen. Bis auf den Jäger werden alle Weißen gefangen genommen und zu Tode gefoltert. Der Jäger bekommt die „Chance des Löwen“, ein altes Überlebensspiel, bei dem die Eingeborenen den Gefangenen jagen. Jäger sind nur Eingeborene, die mindestens zehn Löwen getötet haben.

Der weiße Jäger versucht, seine Verfolger abzuhängen. Um nicht zu verhungern, isst er rohe Pflanzen, Schlangen und erbeutete Nahrung. Mit List schafft er es immer wieder, einer drohenden Umzingelung zu entkommen. Es kommt zu Kämpfen mit seinen Verfolgern, bei denen er einige der Eingeborenen tötet. Nach tagelanger Verfolgung sichtet der Jäger eine Missionsstation. Mit knapper Not kann er sich in die Station und in Sicherheit retten. Als er zurückschaut, sieht er den Stammeshäuptling, der ihn zum Abschied voller Respekt grüßt.

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films beschrieb den Film als "spannender Abenteuerfilm mit einigen Härten, der einige schöne Landschaftsaufnahmen zu bieten hat und auch in anderer Hinsicht über dem Gros des Genres liegt".[1]

Dave Kehr vom Chicago Reader empfand den Film als einigermaßen anspruchsvoll und gut gefilmt.[2]

Für Ken Hanke vom Mountain Xpress war es offensichtlich, dass der Film mehr als bloßes Dschungelabenteuer sein wollte. Aber auch die rote Farbe als Blutersatz mache ihn nicht überzeugender als der durchschnittliche Tarzanfilm. Als Abenteuer sei er unterhaltsam.[3]

Auszeichnungen

1967 wurden Clint Johnston und Don Peters in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch für den Oscar nominiert.

Hintergrund

Der Film ist eine der wenigen US-Produktionen, die in Deutschland früher erschienen (17. Februar 1966) als in den USA selber (14. Juni 1966).

Gedreht wurde im Krüger-Nationalpark in Südafrika, im damaligen Rhodesien (heute Simbabwe) und im damaligen Betschuanaland (heute Botsuana).

Der Film wurde von Sven Perssons Films und Theodora Productions produziert. Es stand ein geschätztes Budget von 900.000 US-Dollar zur Verfügung.[4] Den Vertrieb übernahm Paramount Pictures, die Fernsehrechte bekam der Sender ABC zugesprochen.

Das Drehbuch erzählte ursprünglich die Geschichte des Trappers John Colter, der von Blackfoot-Indianern angegriffen und gefangen genommen wurde. Sie ließen ihn (angeblich) um sein Leben laufen, wobei Colter ihnen entkommen konnte. Geringere Kosten und logistische Unterstützung, die von der südafrikanischen Regierung zugesichert wurden, führten dazu, dass das Drehbuch auf afrikanische Verhältnisse umgeschrieben wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Todesmutige im Lexikon des Internationalen Films. Abgerufen am 4. Februar 2011.
  2. Kritik des Chicago Reader (engl.)
  3. Kritik des Mountain Xpress (englisch)
  4. Budget

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cornel Wilde — Cornelius Louis Wilde (* 13. Oktober 1915 in New York City; † 16. Oktober 1989 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Kampagne in Frankreich — Goethe Kampagne in Frankreich 1792 ist eine autobiographische Prosaschrift von Johann Wolfgang von Goethe. 1819 bis 1822 geschrieben, liegen die Kriegserinnerungen 1822 im Erstdruck vor. Goethe schildert darin seine Teilnahme am Feldzug deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Originaldrehbuch — Als Originaldrehbuch (Original Screenplay) wird eine Form des Drehbuchs bezeichnet, bei dem das Skript auf keiner zuvor veröffentlichten Publikation beruht. Das Originaldrehbuch liegt häufig Filmen von Autorenfilmern zugrunde. Seit 1941 wird… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar/Bestes Originaldrehbuch — Als Originaldrehbuch (Original Screenplay) wird eine Form des Drehbuchs bezeichnet, bei dem das Skript auf keiner zuvor veröffentlichten Publikation beruht. Das Originaldrehbuch liegt häufig Filmen von Autorenfilmern zugrunde. Seit 1941 wird… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscars/Originaldrehbuch — Als Originaldrehbuch (Original Screenplay) wird eine Form des Drehbuchs bezeichnet, bei dem das Skript auf keiner zuvor veröffentlichten Publikation beruht. Das Originaldrehbuch liegt häufig Filmen von Autorenfilmern zugrunde. Seit 1941 wird… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscarverleihung 1967 — Die Oscarverleihung 1967 fand am 10. April 1967 im Santa Monica Civic Auditorium in Los Angeles statt. Es waren die 39th Annual Academy Awards. Im Jahr der Auszeichnung werden immer Filme des vergangenen Jahres ausgezeichnet, in diesem Fall also… …   Deutsch Wikipedia

  • Edwin Astley — Edwin Thomas Astley (* 12. April 1922 in Warrington, Cheshire, England; † 19. Mai 1998 in Goring on Thames, Oxfordshire, England) war ein britischer Filmkomponist. Leben Astley ging schon im Alter von 14 Jahren von der Schule ab und arbeitete in… …   Deutsch Wikipedia

  • Unternehmen Werwolf — Der Werwolf (seltener: Wehrwolf) wurde von Reichsführer SS Heinrich Himmler als nationalsozialistische Freischärler bzw. Untergrundbewegung ab September 1944 – kurz vor dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ – ins Leben gerufen. Aufrufe zur… …   Deutsch Wikipedia

  • Albert Einstein — Albert Einstein, 1921, Fotografie von Ferdinand Schmutzer Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey) war ein theoretischer Physiker. Seine Beiträge veränderten maßgeblich das physikalische Wel …   Deutsch Wikipedia

  • Blutdoping — Das Blutdoping ist eine Methode zur künstlichen Erhöhung der Hämoglobinkonzentration im Blut eines Sportlers durch Transfusion von Blutkonserven, die erhöhte Konzentrationen von roten Blutkörperchen enthalten (Erythrozytenkonzentrate). Höhere… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”