- Wilhelm Derfelden
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Wilhelm Derfelden (russisch Отто Вильгельм Христофорович Дерфельден, Otto Wilhelm Christophorwitsch Derfelden; * 1737; † 8. Septemberjul./ 20. September 1819greg. im Gouvernement Cherson), war ein kaiserlich russischer General der Kavallerie.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Wilhelm Derfelden entstammte dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht Derfelden. Seine Eltern waren der estnische Landrat und Erbherr auf Klosterhof und Paunküll, Christoph von Derfelden (* 1681; † 1750) und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth von Bistram (* 1699; † 1774). Derfelden hatte sich ganz dem Militär verschrieben und blieb somit unvermählt und kinderlos.
Leben
Zunächst machte Derfelden im russisch-türkischer Krieg auf sich aufmerksam. Er stand bereits im darauffolgenden russisch-türkischen Krieg an der Seite Suworows, dessen treuer Waffengefährte er wurde. Späterhin wurde Derfelden sogar als Suworows rechte Hand bezeichnet.
1789 war Derfelden Ritter des St. Georgs Orden 2. Klasse. 1791 war Derfelden in Litauen stationiert, nahm aber während des russisch-polnischen Krieges an den Operationen aus der Ukraine heraus teil. Im Kościuszko-Aufstands zeichnete er sich bei der Erstürmung von Praga aus. Dennoch fiel Derfelden nach der polnischen Kampagne beim Kaiser in Ungnade.
1799 begab er sich mit Romanow nach Italien. Suworow wies Derfelden während der Kampagne den 2. Rang nach ihm in der Befehlsfolge zu. Er führte daraufhin das Kommando über 10.000 Soldaten und hatte aktiven Anteil an den Siegen bei Cassano, Trebbia und Novi. Auch die bei der Überquerung der Alpen zeichnete sich Derfelden aus. Nach dem Feldzug nahm er seinen Abschied vom aktiven Dienst.
Literatur
- Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften. Teil 2, 1.2: Estland, Görlitz, 1930, S. 50; S. 54, Anmerkungen Nr. 9
Weblinks
- Biographie (russisch)
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