Iswilino (Kaliningrad, Prawdinsk)

Iswilino (Kaliningrad, Prawdinsk)
Siedlung
Iswilino/Dettmitten
Извилино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Dettmitten (bis1946)
Zeitzone UTC+3
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 807 004
Geographische Lage
Koordinaten 54° 30′ N, 21° 12′ O54.521.2Koordinaten: 54° 30′ 0″ N, 21° 12′ 0″ O
Iswilino (Kaliningrad, Prawdinsk) (Russland)
Red pog.svg
Lage in Russland
Iswilino (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad

Iswilino (russisch Извилино, deutsch Dettmitten) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk) im Rajon Prawdinsk.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Iswilino liegt am rechten Ufer der Alle (russisch: Lawa) und 14 Kilometer nordöstlich der jetzigen Rajonshauptstadt und früheren Kreisstadt Prawdinsk. Durch den Ort verläuft die russische Fernstraße R 514). Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichtliches

Die ehemals Dettmitten genannte Landgemeinde gehörte ab dem 3. Juli 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Plauen (russisch: Fedetowo) [1], vom 13. Juni bis 2. Juli 1874 zum Amtsbezirk Leißienen (russisch: Rodniki) im Landkreis Friedland, ab 1927 zum Landkreis Bartenstein (Ostpr.) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 zählte der Ort 174 Einwohner[2].

Am 30. September 1928 gab die Gemeinde Dettmitten ihre Eigenständigkeit auf und schloss sich mit dem Gutsbezirk Groß Plauen zur neuen Landgemeinde Plauen zusammen.

In Folge des Zweiten Weltkrieges kam Dettmitten mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung Iswilino. Heute ist der Ort innerhalb der russischen Oblast Kaliningrad eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk) im Rajon Prawdinsk[3].

Kirche

Mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung war Dettmitten vor 1945 in das Kirchspiel Allenburg[4] im Kirchenkreis Wehlau in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.

Heute liegt Iswilino im Einzugsbereich der evangelischen Gemeinde in Druschba, die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad ist. Sie gehört zur Propstei Kaliningrad[5] in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Leißienen/Plauen
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland
  3. Aufgrund einer Sturktur- und Verwaltungsreform nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  4. Kirchspiel im Kreis Wehlau
  5. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad

Weblinks


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