- Diazodinitrophenol
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Strukturformel Allgemeines Name Diazodinitrophenol Andere Namen - DDNP
- Dinol
- Diazol
Summenformel C6H2N4O5 CAS-Nummer 4682-03-5 PubChem 5463880 Kurzbeschreibung gelblich bis rotgelbliches amorphes Pulver, dunkelt im Sonnenlicht aber schnell[1]
Eigenschaften Molare Masse 210,1 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,63 g·cm−3[1]
Löslichkeit wenig löslich in Wasser, etwas löslich in Methanol und Ethanol, löslich in Aceton, Nitroglycerin, Nitrobenzol, Anilin, Pyridin und Essigsäure[1]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diazodinitrophenol ist eine chemische Verbindung, die als Initialsprengstoff verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Diazodinitrophenol entsteht durch Diazotierung aus 2-Amino-4,6-dinitrophenol.[3][4]
Eigenschaften
- Detonationsgeschwindigkeit: 6600 m/s
- Verpuffungspunkt: 180–200 °C
- Explosionswärme fl.: (H2O fl.): 955,1 kcal/kg = 3998,8 kJ/kg
- Explosionswärme gas: (H2O gas): 947,6 kcal/kg = 3967,5 kJ/kg
- Schlagempfindlichkeit: 1,5 N·m
Quelle: [1]
Verwendung
Die Diazoverbindung findet Verwendung als Initialsprengstoff in den USA. Sie ist kräftiger als Knallquecksilber und etwas schwächer als Bleiazid.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Josef Köhler, Rudolf Meyer, Axel Homburg: Explosivstoffe, 10. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7, S. 89; (Digitalisat)
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ L. V. Clark: "Diazodinitrophenol, a Detonating Explosive", in: Ind. Eng. Chem. 1933, 25 (6), S. 663–669; doi:10.1021/ie50282a021.
- ↑ Manufacture of diazodinitrophenol
Weblinks
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