- Dietrich Kohl
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Dietrich Kohl (* 12. November 1861 in Emden; † 10. November 1943 in Wiesbaden) war ein deutscher Philologe, Lehrer und Archivar in Oldenburg (Oldenburg).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Apothekersohn besuchte Kohl das Gymnasium in Oldenburg und studierte Naturwissenschaften und Geografie, Geschichte und Germanistik in Marburg, München und Halle. Seit 1883 war er Mitglied des Corps Isaria München.[1] 1887 promovierte er in Halle zum Dr. phil..[2]
Nachdem er 1888 die Lehramtsprüfung für Geschichte und Deutsch bestanden hatte, machte er das Vorbereitungsjahr für das höhere Lehramt an einem Lyceum in Hannover. 1890 wurde er Hilfslehrer, 1892 ordentlicher Lehrer. 1895 Oberlehrer und 1906 Gymnasialprofessor an der Oberrealschule Oldenburg. In der Weimarer Republik erhielt er 1921 den neuen Titel Studienrat. Wegen zunehmender Schwerhörigkeit ließ er sich 1923 vorzeitig pensionieren.
Seit Mitte der 1890er Jahre betrieb Kohl Studien im Haus- und Centralarchiv Oldenburg. Auf sein Drängen richtete der Magistrat 1903 das Stadtarchiv Oldenburg ein, das Kohl ab 1908 neben- und ehrenamtlich verwaltete. Er war Vorstandsmitglied des Oldenburger Landesvereins für Altertumskunde und Landesgeschichte.
Seit 1906 war er mit Anna Noell verheiratet. Ihretwegen gab er die Archivleitung 1931 ab und zog mit ihr nach Wiesbaden.
Auszeichnungen
- Goldene Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft (1914)
- Ehrenmitglied des Oldenburger Landesvereins (1931)
Werke
- Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg
- Oldenburger Urkundenbuch, 1. Bd. (bis 1534)
- Geschichte des Oldenburger Landes, 1925
- Stadtgeschichte Oldenburgs, 1. Bd., 1925
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 109, 668
- ↑ Dissertation: Die Politik Kursachsens während des Interregnums und der Kaiserwahl von 1612
Weblinks
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