Dorin Mateuț

Dorin Mateuț



Dorin Mateuț
Spielerinformationen
Voller Name Dorin Mateuț
Geburtstag 5. August 1965
Geburtsort Bogata-Curtuiuș, Rumänien
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1978 – 1980
1980 – 1981
CS Hunedoara
Corvinul Hunedoara
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1981 – 1987
1987 – 1990
1990 – 1992
1992 – 1993
1993 – 1995
1995 – 1996
1996
Corvinul Hunedoara
Dinamo Bukarest
Real Saragossa
Brescia Calcio
AC Reggiana
Dinamo Bukarest
Sportul Studențesc
132 (36)
109 (80)
064 (10)
004 (00)
025 (03)
037 (18)
003 (00)
Nationalmannschaft
1984 – 1991 Rumänien 56 (10)
Stationen als Trainer
2004 – 2006 Dinamo Bukarest (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dorin "Mateo" Mateuț (* 5. August 1965 in Bogata-Curtuiuș, Kreis Cluj) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler. Im Jahr 1989 gewann Mateuț den Goldenen Schuh als bester Torschütze Europas. Er nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 teil.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Dorin Mateuț begann seine Karriere 1978 bei CS Hunedoara und wechselte zwei Jahre später in die Jugend von Corvinul Hunedoara. Am 14. Oktober 1981 gab er beim Spiel gegen FC Olt Scornicești im Alter von 16 Jahren sein Debüt in der ersten Mannschaft in der höchsten rumänischen Fußballliga. In der Saison 1982/83 gelang ihm bei Corvinul der Sprung zum Stammspieler und dem Verein der Einzug in die zweite Runde des UEFA-Pokals. Um seiner Karriere einen weiteren Schub zu geben, wechselte Mateuț während der Winterpause 1986/87 zu Dinamo Bukarest. Dort wurden die Jahre 1989 und 1990 zu den erfolgreichsten seiner Karriere. In der Saison 1988/89 wurde Mateuț mit 43 Treffern Torschützenkönig der Divizia A und gleichzeitig Gewinner des Goldenen Schuhs für den erfolgreichsten Torschützen Europas. In der darauf folgenden Saison gewann Mateuț mit Dinamo die rumänische Meisterschaft und den rumänischen Pokal und beendete damit die Siegesserie von Steaua Bukarest. In der gleichen Saison erreichte er das Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 wechselte Mateuț im September 1990 – wie schon viele rumänische Nationalspieler zuvor – ins Ausland. Nachdem ein zunächst vereinbarter Wechsel zum FC Barcelona nicht zustande kam[1], schloss er sich für eine Ablösesumme von 600.000 US-Dollar [2] Real Saragossa aus der spanischen Primera División an. Nach wechselnden Erfolgen wurde Mateuț in Saragossa zu Beginn der Saison 1992/93 kaum mehr berücksichtigt, so dass er sich in der Winterpause zu einem Wechsel in die italienische Serie A zu Brescia Calcio entschloss. Nachdem er auch hier nur wenig zum Einsatz kam, wechselte Mateuț zum Ligakonkurrenten AC Reggiana, konnte aber wiederum – auch durch einen Meniskusriss bedingt – nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen.

In der Winterpause der Saison 1994/95 kehrte Mateuț deshalb nach Rumänien zurück und spielte fortan für seinen früheren Klub Dinamo Bukarest, ehe er nach nur einem Jahr zu Sportul Studențesc wechselte und dort seine Karriere in der Winterpause der Saison 1995/96 beendete. Er hatte es auf insgesamt 12 Tore in 23 Europapokalspielen sowie auf 147 Tore in 374 Spielen der drei ersten Ligen Rumäniens, Spaniens und Italiens gebracht.

Nationalmannschaft

Im Jahr 1983 nahm Mateuț mit Rumänien an der U-18-Fußball-Europameisterschaft in England teil. Sein Debüt in der rumänischen Fußballnationalmannschaft gab er am 7. Februar 1984 gegen Algerien, wurde aber dennoch nicht von Nationaltrainer Mircea Lucescu für die Fußball-Europameisterschaft 1984 in Frankreich nominiert. Stattdessen nahm er an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien teil und absolvierte ein Spiel. 1991 beendete Mateuț seine internationale Karriere. Er bestritt insgesamt 56 Länderspiele, in denen er 10 Tore erzielte. Hinzu kommt ein Spiel in der U21-Fußballnationalmannschaft Rumäniens.

Karriere als Trainer

Nach der aktiven Karriere versuchte sich Mateuț zunächst als Geschäftsmann und erwarb mehrere Immobilien. Zwischen 2004 und 2006 assistierte er Ioan Andone bei Dinamo Bukarest als Co-Trainer und wurde in dieser Zeit einmal rumänischer Pokalsieger. Ab Dezember 2006 besuchte Mateuț die Trainerschule in Bukarest, um eine gültige Trainerlizenz zu erwerben. Trotz bestandener Prüfung kehrte er dem Fußball den Rücken und eröffnete ein Lokal in 13 Septembrie[3], einem Stadtviertel im Sektor 5 von Bukarest. Später wurde es still um ihn, bis im August 2010 seine Alkoholkrankheit öffentlich bekannt wurde.[4]

Erfolge als Spieler

  • WM-Teilnehmer: 1990
  • Goldener Schuh: 1989
  • Rumänischer Torschützenkönig: 1989
  • Rumänischer Meister: 1990
  • Rumänischer Pokalsieger: 1990
  • Rumänischer Fußballer des Jahres: 1988

Auszeichnungen

Am 25. März 2008 wurde Mateuț vom rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu für die Leistungen in der Nationalmannschaft mit dem Verdienstorden „Meritul sportiv“ III. Klasse ausgezeichnet.[5] Er ist Verdienter Meister des Sports.

Sonstiges

Mateuț ist verheiratet und hat zwei Töchter[6]. Die älteste Tochter, Natalia Mateuț (* 1991), ist ein erfolgreiches Model[7].

Literatur

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 276.

Einzelnachweise

  1. Interview mit Dorin Mateuț, DinamoMania vom 9. September 2010, abgerufen am 27. Januar 2011 (rumänisch)
  2. www.onlinesport.ro
  3. ProSport vom 23. März 2009, abgerufen am 27. Januar 2011
  4. DinamoMania.Net vom 3. August 2010, abgerufen am 27. Januar 2011 (rumänisch)
  5. Decorarea unor personalităţi ale fotbalului românesc. 25. März 2008, abgerufen am 24. Januar 2011 (rumänisch).
  6. Libertatea vom 8. Juli 2007, abgerufen am 27. Januar 2011 (rumänisch)
  7. Libertatea vom 7. Mai 2009, abgerufen am 27. Januar 2011 (rumänisch)

Weblinks

Vorgänger Amt Nachfolger

Tanju Çolak
Europäischer Torschützenkönig (Goldener Schuh)
1988/89

Hugo Sánchez, Christo Stoitschkow

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dorin Mateut — Dorin Mateuţ Spielerinformationen Voller Name Dorin Mateuţ Geburtstag 5. August 1965 Geburtsort Bogata Curtuiuş, Rumänien Position Mittelfeldspieler Vereine in der Jugend 1978 – 1980 …   Deutsch Wikipedia

  • Dorin Mateuţ — Personal information Full name Dorin Mateuţ Date of birth 5 August 1965 (1965 …   Wikipedia

  • Dorin Mateuţ — Saltar a navegación, búsqueda Mateuţ Nombre Dorin Mateuţ Nacimiento 5 de agosto de 1965 Bogata Curtuiuş, Rumanía Nacionalidad …   Wikipedia Español

  • Dorin Mateut — Dorin Mateuţ Pour les articles homonymes, voir Dorin (homonymie). Dorin Mateut est un ancien footballeur roumain né le 5 août 1965 à Bogata Curtuiuş. Il évoluait au poste de milieu de terrain. Il a participé à la Coupe du monde 1990 avec l équipe …   Wikipédia en Français

  • Dorin Mateuţ — Pour les articles homonymes, voir Dorin (homonymie). Dorin Mateut est un ancien footballeur roumain né le 5 août 1965 à Bogata Curtuiuş. Il évoluait au poste de milieu de terrain. Il a participé à la Coupe du monde 1990 avec l équipe de Roumanie …   Wikipédia en Français

  • Dorin Mateuț — Pour les articles homonymes, voir Dorin (homonymie). Dorin Mateut est un ancien footballeur roumain né le 5 août 1965 à Bogata Curtuiuș. Il évoluait au poste de milieu de terrain. Il a participé à la Coupe du monde 1990 avec l équipe de Roumanie …   Wikipédia en Français

  • Dorin Mateuţ — Diese Schreibung ist obsolet. Das Stichwort ist unter „Dorin Mateuț“ zu finden. In der rumänischen Orthographie finden statt der Buchstaben Şş und Ţţ die Buchstaben Șș und Țț Anwendung …   Deutsch Wikipedia

  • Mateut — Dorin Mateuţ Spielerinformationen Voller Name Dorin Mateuţ Geburtstag 5. August 1965 Geburtsort Bogata Curtuiuş, Rumänien Position Mittelfeldspieler Vereine in der Jugend 1978 – 1980 …   Deutsch Wikipedia

  • Dorin (Homonymie) — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sommaire 1 Patronyme 2 Prénom 3 Toponyme …   Wikipédia en Français

  • Dorin — ist ein rumänischer männlicher Vorname, ein Familienname und auch ein französischer weiblicher Vorname: Personen mit Vornamen Dorin Dorin Marc (* 1958), rumänischer Kontrabassist Dorin Mateuț (* 1965), rumänischer Fußballspieler Dorin Goian (*… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”