Dorothea Wierer

Dorothea Wierer
Verband	Italien Italien
Geburtstag	3. April 1990
Geburtsort	Bruneck
Karriere
Beruf	Finanzwache
Trainer	Alex Inderst Manuel Tovagliari
Aufnahme in den Nationalkader	2006 2010 (B)
Debüt im Europacup	2008
Debüt im Weltcup	2009
Status	aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 5 × 1 × 2 ×
Biathlon-Europameisterschaften Silber 2011 Ridnaun Staffel  Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften Gold 2008 Ruhpolding Einzel Bronze 2008 Ruhpolding Staffel Gold 2009 Canmore Verfolgung Bronze 2009 Canmore Staffel Gold 2011 Nove Mesto Sprint Gold 2011 Nove Mesto Verfolgung Gold 2011 Nove Mesto Einzel Silber 2011 Nove Mesto Staffel
Weltcup-Bilanz
letzte Änderung: 5. Februar 2011

Dorothea Wierer (* 3. April 1990 in Bruneck) ist eine italienische Biathletin.

Dorothea Wierer lebt in Niederrasen und wird von Alex Inderst und ihrem Techniktrainer Manuel Tovagliari trainiert. Das dritte von fünf Kindern besuchte die Sportoberschule in Mals und legte dort 2009 das Abitur ab. Seitdem arbeitet sie bei der Finanzwache. Mit dem Biathlonsport begann sie im Alter von zehn Jahren, 2006 rückte sie in den italienischen Nationalkader auf. Seit 2010 ist sie Mitglied der B-Nationalmannschaft. Seit der 2007/08 startete Wierer zunächst im Italiencup, später im Europacup der Junioren. In der darauf folgenden Saison kamen auch Rennen des Alpen-Cups hinzu. In Martell nahm sie 2007 an ihren ersten Junioren-Weltmeisterschaften teil. Mit einem zehnten Platz im Einzel, Rang 16 im Sprint und 14 in der Verfolgung sowie einem zehnten Platz mit der Staffel erreichte Wierer gute Resultate. Noch besser wurden die Ergebnisse bei der Junioren-WM 2008 in Ruhpolding, wo die Italienerin den Titel im Einzel gewann, Achte des Sprints und 21. der Verfolgung wurde. Mit Alexia Runggaldier und Monika Messner gewann sie zudem die Bronzemedaille hinter den Vertretungen aus Deutschland und Norwegen. Bei der Junioren-Europameisterschaft 2008 in Nové Město na Moravě kamen die Ränge 17 im Einzel, 26 im Sprint und fünf in der Staffel hinzu. Im weiteren Verlauf des Jahres nahm Wierer an den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2008 der Junioren in Haute Maurienne teil, wo sie als Fünfte im Sprint sowie als Viertplatzierte im Verfolgungsrennen und mit der Staffel knapp Medaillen verpasste. In Canmore trat Wierer erneut erfolgreich bei der Junioren-WM teil und gewann den Titel in der Verfolgung, nachdem sie als Viertplatzierte im Sprint noch knapp eine Medaille verpasste. Mit Nicole Gonthier und Runggaldier gewann sie zudem erneut die Bronzemedaille im Staffelrennen. Im Einzel kam sie auf Platz sieben. In Torsby nahm die Italienerin 2010 zum vierten Mal an einer Junioren-WM teil, gewann dieses mal keine Medaillen, erreichte aber dennoch wieder gute Ergebnisse. Im Einzel kam sie auf den sechsten Platz, wurde 13. im Sprint und Elfte der Verfolgung.

Zur Saison 2008/09 debütierte Wierer bei den Frauen im Leistungsbereich. Ihre ersten Rennen bestritt sie hier in Obertilliach im IBU-Cup und gewann als 34. eines Einzels und 21. eines Sprints sogleich erste Punkte. Daran schloss sich in Oberhof 2009 das erste Rennen im Biathlon-Weltcup an. Mit Rang 69 im Sprint erreichte sie gleich im ersten Rennen ihr lange Zeit bestes Einzelresultat, das Bestand bis zum ersten Gewinn von Weltcuppunkten hatte. Im weiteren Saisonverlauf konnte sie ihre Bestleistung im IBU-Cup bis zu einem elften Platz in einem Verfolgungsrennen in Martell verbessern. In Hochfilzen wurde Wierer früh in der Saison 2010/11 wieder im Weltcup eingesetzt. Mit Michela Ponza, Katja Haller und Karin Oberhofer erreichte sie in ihrem ersten Staffelrennen einen neunten Platz. Kurios verlief dabei der Wechsel von Oberhofer auf Wierer, da Wierer mehrere Sekunden zu spät beim Wechsel war und Oberhofer solange auf ihre Mannschaftskameraden warten musste. Einfluss auf das Gesamtergebnis hatte das jedoch nicht, zu dem Wierer mit nur zwei Nachladern eine gute Leistung beisteuerte. In Ruhpolding konnte sie als 24. des Sprints erstmals Punkte in einem Weltcuprennen gewinnen. Sehr erfolgreich war Dorothea Wierer bei der Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2011 im tschechischen Wintersportort Nové Město na Moravě. Im Einzel, im Sprint und in der Verfolgung wurde sie Junioren-Weltmeisterin und gewann mit der Staffel die Silbermedaille. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 belegte Dorothea Wierer im Verfolgungsrennen Platz 9 und erreichte damit ihr erstes Top-10-Resultat.

Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

• Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
• Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
• Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
• Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin

Platzierung	Einzel	Sprint	Verfolgung	Massenstart	Staffel	Gesamt
1. Platz
2. Platz
3. Platz
Top 10			1		3	4
Punkteränge		2	2	1	3	8
Starts		7	3	1	3	14
Stand: nach der Saison 2010/2011

Weblinks

• Homepage
• Dorothea Wierer in der Datenbank der IBU (englisch)
• Profil auf der Webseite von sportmentor-hkg.de
• „Ich hatte in letzter Zeit Probleme mit dem Schießen“: Dorothea Wierer im Interview