Klaus Dubis

Klaus Dubis

Klaus Dubis (* 16. März 1938 in Meran; † 3. März 2010 in Bozen) war ein Südtiroler Politiker, Jurist, Richter, Universitätsprofessor und italienischer Staatsrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Klaus Dubis wurde als zweiter von drei Söhnen einer Meraner Kaufleutefamilie geboren. Nach dem Besuch des klassischen Lyzeums in seiner Heimatstadt studierte er an der Universität Perugia. Nach dem Studium arbeitete er als Rechtsanwalt, zuerst in eigener Kanzlei in Meran, dann in Bozen. Sein Lehrmeister war Roland Riz. 1965 heiratete er die Boznerin Inge Parth mit der er zwei Töchter hatte.

1975 wurde Klaubs Dubis erster Präsident der nach langen Vorbereitungsarbeiten gegründeten Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS). 1980 gründete er das Südtiroler Wochenmagazin ff – „Fernsehen und Freizeit“.

Als Universitätsprofessor war er zunächst in Padua tätig, später wurde er als Honorarprofessor an die Universität Innsbruck geladen, wo er viele Jahre Verwaltungsrecht lehrte.

In den 1980er Jahren wurde Dubis zu einem von zwei Südtiroler Richtern im Staatsrat (oberstes Verwaltungsgericht Italiens mit Sitz in Rom) ernannt, dem er bis 2009 angehörte.

Politische Laufbahn

Klaus Dubis wurde 1969 in den Meraner Stadtrat berufen und war dort als Referent für Schule, Kultur und Sport tätig. Dubis war innerhalb der Südtiroler Volkspartei (SVP) wesentlich beim Aufbau der Partei-Jugend, der Jungen Generation (JG), beteiligt und wurde im Rahmen der ersten ordentlichen Landesjugendversammlung 1970 zum stellvertretenden Landesjugendreferenten gewählt. 1973 wurde er in Südtiroler Landtag gewählt, welchem er zehn Jahre lang angehörte. Unter anderem war er während dieser Jahre als Regionalassessor für Handel, Industrie und Handwerk tätig. Insbesondere brachte sich Dubis aber für den Empfang der deutschsprachigen Fernseh- und Radioprogramme in Südtirol ein und schuf die rechtliche Basis für die Gründung der Rundfunkanstalt Südtirol RAS. Von 1978 bis 1983 bekleidete er innerhalb der SVP die Position des Fraktionsvorsitzenden. Mit der Nominierung 1983 zum Staatsrat beendete er seine politische Laufbahn.

Ehrungen und Ämter

  • Honorarprofessor an der Universität Innsbruck
  • Präsident des Skileher- und Skischulverbandes Südtirol
  • Vorsitzender Arbeitskreises Sprachen im Südtiroler Bildungszentrum
  • Honorarprofessor an der Universität Innsbruck
  • 1992 Commendatore Ordine al Merito della Repubblica Italiana
  • 2009 Ernennung zum Präsidenten einer der sechs Sektionen im italienischen Staatsrat

Weblinks


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