- Eckert & Ziegler
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Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN DE0005659700 Gründung 1997 Sitz Berlin, Deutschland Leitung Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender Mitarbeiter 520 (Mai 2010) Umsatz 101,4 Mio. EUR (2009) Branche Medizintechnik und Pharmazie Website www.ezag.de Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Isotopentechnik und Holdinggesellschaft für eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten oder verwandten Produkten beschäftigen.
Hauptanwendungsgebiete für die Erzeugnisse der Gruppe sind die Medizintechnik, insbesondere die Krebstherapie, die nuklearmedizinische Bildgebung, die Radiopharmazie und die industrielle Messtechnik. Im medizinischen Bereich wenden sich Eckert & Ziegler und ihre Tochterunternehmen vor allem an Strahlentherapeuten (Radioonkologen) sowie an Nuklearmediziner.
Ein weiterer Unternehmens-Schwerpunkt liegt bei der Entsorgung von schwach bis mittelradioaktiven Abfällen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ursprung des Unternehmens geht zurück auf das ehemalige Zentralinstitut für Isotopentechnik, ein Forschungsinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR. Als die Labore nach der Wende evaluiert und anschließend aufgelöst wurden, schlossen sich der Kaufmann Andreas Eckert und ehemalige Berliner Mitarbeiter des Instituts, darunter der Ingenieur Jürgen Ziegler, zusammen und gründeten 1992 die BEBIG Isotopentechnik und Umweltdiagnostik GmbH. Sie begann in den Räumen des Institutes mit der Produktion von radioaktiven Spezialkomponenten für medizinische und industrielle Anwendungen und entwickelte sich zu einem international tätigen Mittelständler.
Im Mai 1999 gelang der als Holding gegründeten Muttergesellschaft der BEBIG GmbH, der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, ein Börsengang am Neuen Markt. Bei diesem Schritt und einer später folgenden Kapitalerhöhung konnte das Unternehmen ca. 24 Mio. EUR an Eigenkapital akquirieren. Seit der Einstellung des Neuen Marktes ist Eckert & Ziegler im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt am Main gelistet.
Geschäftszahlen
Der Jahresumsatz stieg im Geschäftsjahr 2009 zum sechsten Mal in Folge auf einen neuen Rekord und zwar um +42% auf 101,4 Mio. Euro (2008: 71,6 Mio. Euro). Das Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit vor Steuern, Zinsen und Anteilen anderer Gesellschafter (EBIT) betrug inklusive Sondereffekte 16,4 Mio Euro. Der Jahresüberschuss stieg von 4,5 Mio. Euro auf 13,25 Mio. Euro bzw. von 1,43 Euro pro Aktie auf 3,50 Euro pro Aktie.
Mit seinen weltweit 520 Mitarbeitern zählt Eckert & Ziegler zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
Der Weltmarktführer bei isotopentechnischen Komponenten hält in Teilbereichen industrieller Anwendungen für Kalibrier- und Messquellen Marktanteile von bis zu 100 %. 2009 betrugen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung über 4 Mio. Euro mit einer Innovationsquote von 45 %. Die Exportquote am Umsatz erreichte 80 %.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
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