- Edelstahl Rosswag
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Edelstahl Rosswag GmbH Rechtsform GmbH Gründung 2. September 1911 Sitz Pfinztal - Alexander Essig
- Sven Donisi
- Kirsten Walczak [1]
Mitarbeiter 180 (2010)[2] Gewinn 1 Mio. Euro (2006) Bilanzsumme 9,3 Mio. Euro[3] Branche Warmumformung - Geschmiedete Scheiben und Lochscheiben
- Stäbe
- Gewalzte Ringe
- Glockenklöppel
Website www.edelstahl-rosswag.de Die Edelstahl Rosswag GmbH ist ein mittelständisches Schmiedeunternehmen mit Sitz in Pfinztal (Ortsteil Kleinsteinbach) im Landkreis Karlsruhe (Baden-Württemberg). Rosswag ist eine der größten Freiformschmieden Süddeutschlands. Im Jahr 2010 beschäftigte sie 180 Mitarbeiter in kaufmännischer Abteilung, Produktion und Fertigbearbeitung (Dreherei, Fräserei, Tieflochbohren). Die Schmiede ist auf Kleinserien, Prototypen und Sonderanfertigungen hochbelasteter Werkstücke spezialisiert, insbesondere im Maschinenbau und der Energietechnik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 2. September 1911 genehmigte das Großherzogliche Bezirksamt Durlach die Errichtung einer Façonschmiede und mechanischen Werkstätte. Die Gründer der Firma waren Ernst Wenz und August Roßwag. 1924 trat dessen Sohn, August Roßwag, als Lehrling in das väterliche Geschäft ein. Ein weiterer Schritt war im Jahr darauf (1925) der Neubau der mechanischen Werkstätte mitten in Kleinsteinbach (heute Ortsteil von Pfinztal).
1972 wurde der gesamte Betrieb aus dem Ortsbereich verlegt; eine handgesteuerte Ringwalzanlage wurde 1979 in Betrieb genommen.
Seit 2000 wurden der Erweiterungsbau für Schmiede, Wärmebehandlung und Sägerei eingeweiht, außerdem eine neue Ringwalze in Betrieb genommen. Der Neubau des Verwaltungsgebäudes wurde 2008 eingeweiht. Ebenfalls im Jahr 2008 wurde die Fertigbearbeitung ausgebaut. Seit 2009 kann das Unternehmen mit einer neuen hydraulischen Presse Teile bis zu 4 Tonnen Gewicht und 150 x 200 Zentimetern bearbeiten.
Industriebereiche
Edelstahl Rosswag entwickelte in der fast 100-jährigen Schmiedetradition Aktivitäten in zahlreichen Industriebereichen. Im Anlagen- und Kraftwerksbau finden sich ebenso Bauteile wie in den Bereichen Offshore, Motorsport sowie in der Luft- und Raumfahrt. Daneben ist Rosswag auch im Sektor Energietechnik mit Bauteilen präsent. Im InterCityExpress (ICE) der Deutschen Bahn AG wie in der Ariane-Rakete der ESA oder im neuen Airbus A380 finden sich Bauteile, die hier hergestellt werden. Edelstahl Rosswag ist als Unternehmen mit fast 100-jähriger Schmiedetradition, aber auch bei historischen Produkten aktiv. Die Klöppel für die wiedererrichtete Frauenkirche in Dresden wurden hier ebenso gefertigt wie der 380 kg schwere Klöppel für die Gloriosa im Erfurter Dom. Dazu entwickelte das Unternehmen einen speziellen Stahl, der Glocken (meist aus Bronze) beim Auftreffen des Klöppels weniger beansprucht. Weitere nennenswerte Auftragsarbeiten im Bereich der Glockenklöppel waren im Jahr 2011 ein neuer Klöppel für die Pummerin im Wiener Stephansdom, sowie laufenden Schmiedearbeiten an einem neuen Klöppel für die St. Petersglocke des Kölner Domes. [4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.edelstahl-rosswag.de/impressum/index.php
- ↑ Edelstahl Rosswag feiert 100jährigen Geburtstag auf Unternehmenshomepage
- ↑ Abschluss 2006
- ↑ [1]
Kategorien:- Montanunternehmen (Deutschland)
- Unternehmen (Landkreis Karlsruhe)
- Pfinztal
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