- Edmund Waldow
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Edmund Waldow (* 4. Oktober 1844 in Stolp in Hinterpommern; † 7. September 1921 in Dresden; vollständiger Name: Hermann Heinrich Edmund Waldow) war ein deutscher Architekt und sächsischer Baubeamter.
Edmund Waldow besuchte die Baugewerkschule Dresden und die Polytechnische Schule Dresden. Von 1863 bis 1866 studierte er an der Bauschule der Dresdner Kunstakademie unter Hermann Nicolai und Friedrich Arnold. Nachdem er ein zweijähriges Praktikum in Zwickau absolviert hatte, arbeitete er bis Ende 1869 in Nicolais Atelier. 1870 begann er eine Laufbahn im sächsischen Staatsdienst und wurde Landbauinspektor in Zwickau und seit 1875 Bezirksbaumeister in Plauen. Nachdem er seit 1883 als Landbaumeister erneut in Zwickau tätig gewesen war, wurde er 1887 als Landbauamtsvorstand nach Dresden berufen. Seit 1895 war er Oberbaurat im sächsischen Finanzministerium. 1897 wurde er mit der Leitung des gesamten sächsischen Hochbauwesens betraut und zum Geheimen Baurat und zum Vortragenden Rat befördert. 1912 verlieh die Technische Hochschule Dresden Waldow die Würde eines Dr.-Ing. ehrenhalber. 1913 trat er in den Ruhestand.
Edmund Waldow schuf unter anderem den Einwurf für das Dienstgebäude der sächsischen Ministerien des Inneren, der Justiz und des Kultus in Dresden, das so genannte Gesamtministerium (seit 1996 Sitz der Sächsischen Staatskanzlei).
Schriften
- Handwörterbuch des Hochbauwesens im Königreich Sachsen. 2. Auflage. Rossberg, Leipzig 1902.
Literatur
- Edmund Waldow. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 35, E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 79
- Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe. Band 10: Thies – Zymalkowski. Saur, München 2008, S. 377.
Weblinks
- Literatur von und über Edmund Waldow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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