Ferdinand Scipio

Eduard Ferdinand Scipio (* 27. August 1837 in Mannheim; † 22. Mai 1905 in Mannheim) war ein deutscher Unternehmer und Politiker.

Scipio wurde als Sohn eines Kaufmanns und Privatgelehrten 1837 in Mannheim geboren und besuchte die Universitäten in Paris und Heidelberg. Als Förderer neuer landwirtschaftlicher Methoden baute er das Hofgut Rineck im Odenwald auf und gründete die Pflanzung Idenau in Kamerun. Er war 1871 an der Gründung der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim und 1886 der Pfälzischen Hypothekenbank beteiligt. Für die Nationalliberale Partei wurde Scipio zweimal als Abgeordneter in den Reichstag gewählt und gehörte später auch der Ersten Kammer der badischen Landstände an.

Seit 1864 war Scipio mit Clotilde Jordan verheiratet, einer Tochter des Weingutbesitzers und Politikers Ludwig Andreas Jordan. Er wurde mit dem Titel eines Großzerzoglich Badischen Geheimen Kommerzienrats ausgezeichnet und die Gemeinde Plankstadt benannte eine Straße nach ihm, weil er nach einem Großbrand 1895 1000 Mark spendete.^[1] Scipios Grab befindet sich auf dem Mannheimer Hauptfriedhof.

Einzelnachweise

1. ↑ Gemeinde Plankstadt

Literatur

• Rudolf Haas und Wolfgang Münkel: Wegweiser zu den Grabstätten bekannter Mannheimer Persönlichkeiten. Mannheim 1981
• Förderkreis historischer Grabstätten in Mannheim (Hrsg.): Die Friedhöfe in Mannheim. Mannheim 1992

Weblinks

• Ferdinand Scipio in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

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