- Eduard Marxsen
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Eduard Marxsen (* 23. Juli 1806 in Nienstedten; † 18. November 1887) war ein deutscher Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Eduard Marxsen wurde als Sohn eines Organisten in Nienstedten geboren. Ersten regelmäßigen Musikunterricht erhielt er im Alter von 19 Jahren bei dem Hamburger Komponisten und Musiklehrer Johann Heinrich Clasing. Ab 1830 studierte er in Wien bei Ignaz von Seyfried, Simon Sechter und Karl Maria von Bocklet. Später kehrte er in seine Heimat zurück und ließ sich in Hamburg als Klavierlehrer nieder. Sein bekanntester Schüler war der junge Johannes Brahms, der seinem Lehrer viele Jahre später das 2. Klavierkonzert B-Dur op. 83 gewidmet hat.
Als Komponist schuf Marxsen Symphonien, Ouvertüren, Männerchöre, eine Operette (Das Forsthaus), Kammermusikwerke, Klavierwerke und eine große Anzahl Klavierlieder.[1]
Werke
Orchesterwerke[2]
Die Orchesterwerke von Eduard Marxsen sind allesamt unveröffentlicht geblieben. Manuskripte der Werke befinden sich im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien, in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sowie in der Russischen Nationalbibliothek, St. Petersburg.
- Ouverture B-Dur (UA 1834, Hamburg)
- Aux mânes de Beethoven. Charakteristisches Tongemälde (UA 1835, Hamburg)
- Grosse Symphonie in C minore (UA des gesamten Werkes 1837, Hamburg)
- Grosse Symphonie (in A) (nach Op. 47 von Beethoven) (UA 1835, Hamburg)
- Ouverture zu Romeo und Julia (UA 1837, Hamburg)
- Grosse Symphonie in A minore (nach einer Sonate von F. Schubert [D 845])
- Grosse Symphonie in A
- Grosse Symphonie in G minore (UA 1845, Hamburg)
- Ouverture de Phèdre (UA 1845, Hamburg)
- Ouverture zu Lear
- Tongemälde für grosses Orchester in F-moll
- Ouverture zum Trauerspiele Othello von Shakespeare
Literatur
- Carl Krebs: Marxsen, Eduard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 224 f.
Weblinks
- Werke von und über Eduard Marxsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
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