- Eduard Philipp Arnold
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Eduard Philipp Arnold (* 20. August 1866 in Mannheim; † 29. Juli 1934 in Aachen) war ein deutscher Architekt, Dozent und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Arnold war verheiratet mit Regina Seibert. Er hatte eine kleine Gestalt und trug stets Gehrock und Zylinder. Zum 1. Oktober 1900 begann Arnold eine Lehrtätigkeit als Oberlehrer an der Baugewerkschule in Aachen. Er unterrichtete Baugeschichte, Formenlehre und Bauaufnahme. Am 6. Januar 1908 wurde er zum Studienrat, ein Jahr später zum Professor und 1925 zum stellvertretenden Direktor ernannt. Zum 31. August 1931 ging Arnold in den Ruhestand. Mit 67 Jahren starb er im Forster Krankenhaus.
1901 bis 1902 wohnte er in der Ottostraße, es folgt seine Wohnung in der Zollernstraße 57 und nach 1908 in der Roonstraße 3. Um 1908 lautete seine Adresse Nordstraße 3.
Arnold befasste sich in seiner baugeschichtlichen Forschung mit dem städtischen Wohnhaus. Er skizzierte historische Haustypen vielerorts, erfasste die Parzellengrenzen der Aachener Straßen und registrierte die Hauseigentümer während des 19. Jahrhunderts. Vor seiner Veröffentlichung seines Werkes Das Altaachener Wohnhaus hält er vor dem Aachener Technikerverin 1909 und dem Aachener Geschichtsverein 1913 Vorträge über die Geschichte der Bauweise in Aachen.
Sein Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Aachen.[1].
Werk (Auswahl)
Bauten und Entwürfe
- 1892–1898: Weiterbau der Matthäuskirche in (Saarbrücken-) Burbach [2]
- 1894–1895: Wettbewerbsentwurf für eine Mädchenschule in Darmstadt [3]
- 1899: Wettbewerbsentwurf für eine evangelische Kirche in Krefeld [4]
- 1900: Wettbewerbsentwurf für eine evangelische Kirche in (Bonn-) Poppelsdorf [5]
- 1902: Wettbewerbsentwurf für das Kollegiengebäude der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau (gemeinsam mit Matthias Stamnitz, Stadtarchitekt in Freiburg)[6]
- 1902–1904: evangelische Lutherkirche in Krefeld, Lutherplatz / Melanchthonstraße (mit Veränderungen erhalten, unter Denkmalschutz) [7]
- 1905: Wohnhaus in Aachen, Nordstraße / Kardinalstraße 3
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- Arnold ordnete das Treppenhaus diagonal zu den anderen Räumen an und setzte damit einen neuartigen Akzent.
- Verwaltungsgebäude der Firma Talbot (Zuschreibung fragwürdig)
Schriften
- Die alte Aachener Bauweise. In: Albert Huyskens (Bearb.): Aachen. (= Deutschlands Städtebau.) 1. Auflage, DARI-Verlag, Berlin-Halensee 1922. (unverändert abgedruckt in der 2. Auflage 1925 und der 3. Auflage 1928)
- Das Altaachener Wohnhaus. Aachener Geschichtsverein, Aachen 1930. (= Aachener Beiträge für Baugeschichte und Heimatkunst, Heft 2.)
Einzelnachweise
- ↑ Nachlass im Stadtarchiv Aachen, Nachweis in der Datenbank Archive in NRW, zuletzt abgerufen am 12. August 2011
- ↑ Angaben zur Matthäuskirche im Kunstlexikon Saar, Abschnitt Saarbrücken, West, Burbach, zuletzt abgerufen am 12. August 2011
- ↑ Deutsche Konkurrenzen, Band 5, Heft 6
- ↑ Deutsche Konkurrenzen, Band 10, Heft 10 (= lfd. Nr. 118) (1900)
- ↑ Deutsche Konkurrenzen, Band 11, Heft 11
- ↑ Deutsche Bauzeitung, #. Jahrgang 190#, Nr. #, S. #
- ↑ Antranik Acemyan, Heinrich Schrör: Die Lutherkirche und ihre Walcker-Orgel. (online auf den Seiten der Evangelischen Kirche im Rheinland, zuletzt abgerufen am 12. August 2011)
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