Emil Hauck

Emil Hauck

Emil Hauck (* 12. November 1879 in Wien; † 6. Jänner 1972 ebendort) war ein österreichischer Tierarzt, Kynologe und Zoologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Emil Hauck wurde am 12. November 1879 in Wien als einziger Sohn eines Hof- und Kurschmiedes geboren.[1] Hauck studierte Jura und später Veterinärmedizin und schloss beide Studien erfolgreich ab (Promotion zum Dr. jur. und zum Dr. med. vet.)[2]. Er war von 1915 bis 1918 Cheftierarzt des k.u.k. Kriegshundeführerkurses. Er war Zuchtwart des 1909 gegründeten Österreichisch-ungarischen Polizeihundvereines.[3] Hauck führte den Titel Professor h.c.[2]

Leistungen

Hauck baute eine umfangreiche kynologische Sammlung auf, die sich im Besitz des ÖKV befindet und den Grundstock für das Europäische Hundemuseum bildet. Er setzte sich für die Anerkennung des Österreichischen Pinschers als Hunderasse ein, erreichte diese und erwarb große Verdienste in der Entwicklung der Rasse. Außerdem wurde die Zucht des Bullterriers in Österreich wesentlich durch ihn beeinflusst. Er war 1913 an der Gründung des Österreichischen Bullterrier-Club in Wien beteiligt. 1924 gab er mit diesem einen eigenen Rassestandard heraus, da er den englischen Standard ablehnte.[4] Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher kynologischer Werke. Auch ein Pferdemuseum übernahm Teile seines Nachlasses.

Ehrungen

Der Österreichische Bullterrier-Club veranstaltet regelmäßig eine Hundeausstellung als Hauck Memorial. Die Veranstaltung fand 2008 zum 19. Mal statt.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bullterrier Alamnach 1978. Abgerufen am 5. Juni 2011
  2. a b Emil Hauck, Der Bullterrier, Selbstverlag 1968, 3. Auflage, Titelblatt, wiedergegeben unter [1].
  3. Österreichischer Gebrauchshundesport-Verband: 1909 - Gründung – Österreichisch-ungarischer Polizeihundverein. Abgerufen am 5. Juni 2011
  4. Andrea Steinfeldt: „Kampfhunde“ Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull-Rassen“ - Eine Literaturstudie - (PDF-Datei) Hannover 2002 Dissertation
  5. 19. Hauck Memorial 11.+12.10.2008. Abgerufen am 5. Juni 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hauck — ist ein deutscher Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Varianten 3 Namensträger 4 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Kynologenverband — (ÖKV) Zweck: Dachverband von kynologischen Vereinen in Österreich Vorsitz: Michael Kreiner Gründungsdatum …   Deutsch Wikipedia

  • Austrian Pinscher — Österreichischer Pinscher Austrian Pinscher A female Austrian Pinscher Other names Österreichischer Kurzhaarpinscher or Austrian Shorthaired Pinscher Country of origin Austria Traits …   Wikipedia

  • Gos d’Atura Català — FCI Standard Nr. 87 Gruppe 1: Hütehunde und …   Deutsch Wikipedia

  • Pinscher — Österreichischer Pinscher Pinscher und Schnauzer sind Hunderassen, die sich im Wesentlichen durch Größe und Felltyp unterscheiden. Sie zählen zu den Haushunden. Der größte Pinscher ist der Dobermann, der kleinste der Affenpinscher. Pinscher und… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Pinscher — FCI Standard Nr. 64 Gruppe 2: Pinscher …   Deutsch Wikipedia

  • Австрийский пинчер — Австрийский пинчер …   Википедия

  • Liste der Biografien/Has–Hau — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Heilbronner Arbeiterbewegung — Die Geschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Entwicklung von Heilbronn in Baden Württemberg. Der Ort hat sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof entwickelt, wurde im 14. Jahrhundert zur Reichsstadt erhoben und als… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Ehrenbürger von Heilbronn — Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 1.1 Ehrenbürger von Heilbronn 1.2 Ehrenbürger der früheren Gemeinden 2 Ehrenringträger 3 Söhne und Töchter der Stadt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”