Emil Woinovich

Emil Woinovich

Emil Woinovich de Belobreska (* 23. April 1851 in Petrinja; † 13. Februar 1927 in Wien) war ein österreichisch-ungarischer General und Militärhistoriker kroatischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Woinovich besuchte die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt von 1866 bis 1870 und die Kriegsschule von 1873 bis 1875. Er leistete von 1870 bis 1901 Truppendienst, anschließend war er bis 1915 Direktor des Kriegsarchivs. 1888 bis 1892 unterrichtete er an der Kriegsschule, 1892 bis 1896 leitete er das Evidenzbüro.

1898 wurde Woinovich Brigadier, 1911 General der Infanterie. Er war korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 1910 Wirklicher Geheimer Rat.

Ab 1905 gehörte er dem ungarischen Adel, seit 1916 dem österreichischen Freiherrenstand an. Er erhielt 1896 den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse, 1906 den Leopoldsorden, 1907 das Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft und 1908 das Großkreuz des Franz-Joseph-Ordens.

Woinovich wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. Man benannte 1936 die Woinovichgasse in Wien-Hietzing nach ihm.

Schriften

  • Kämpfe im Süden Frankreichs 1814. Edlinger, Wien 1912
  • Unsere Soldaten. Episoden aus den Kämpfen der österreichisch-ungarischen Armee im Weltkrieg 1914/15. Manz, Wien 1915
  • Unsere Offiziere. Episoden aus den Kämpfen der österreichisch-ungarischen Armee im Weltkrieg 1914/15. Manz, Wien 1915
  • Aus der Werkstatt des Krieges. Ein Rundblick über die organisatorische und soziale Kriegsarbeit 1914/15 in Österreich-Ungarn. Manz, Wien 1915
  • Helden des Roten Kreuzes. Aus den Akten des k. u. k. Generalinspektorates der freiwilligen Sanitätspflege. Manz, Wien 1915

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 5. Kremayr & Scheriau, Wien 1997

Weblinks


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