- Engelade
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Engelade ist ein von Seesen eingemeindetes Dorf am Rand des Harzes im Landkreis Goslar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der bereits im Mittelalter im Ambergau bestehende Ort war über Jahrhunderte von der Landwirtschaft geprägt. Durch den Strukturwandel, in dessen Verlauf besonders im 20. Jh. sämliche Kleinkothöfe aufgegeben wurden, wurde es zur Trabantensiedlung. Das spiegelte sich auch in der beruflichen Herkunft der Ortsbürgermeister, die bis zum Zweiten Weltkrieg stets Landwirte waren und danach auch aus anderen Berufen kamen. Zu westfälischer Zeit war es als zuvor braunschweigischer Ort dem Distrikt Einbeck zugehörig. Seit 1977 wird das Schulgebäude als Dorfgemeinschaftshaus genutzt.
Die Kirche war im Mittelalter dem Archidiakonat Seesen im Bistum Hildesheim zugeordnet. Nach der Reformation wurde 1568 das Archidiakonat zur Superintendentur [1] und das Patronat ging von den Hildesheimer Bischöfen auf die Braunschweiger Herzöge über.
Die ev.luth. Kirchgengemeinde bildet heute mit Herrhausen am Harz (Landkreis Goslar) und Dannhausen (Landkreis Northeim) einen Pfarrverband, der zur Propstei Seesen in der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig gehört.
Sehenswürdigkeit
St.-Pankratius-Kirche: Sie bestand bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg als Bruchsteinbau. 1713 bekam sie größere Fenster. 1878-81 erfolgte ein vollständiger Umbau im neuromanischen Stil und eine neue Orgel wurde eingebuat. Bei einem weiteren Umbau 1960 wurde sie ersetzt. Nach den Weltkriegen mussten auch die Glocken ersetzt werden, da man sie eingeschmolzen hatte.
Literatur
- Karl Oberbeck, Engelade: Aus der Geschichte eines südniedersächsischen Dorfes- 1985 ISBN 3-924932-27-1 Auszüge
- Reinhold Liebig/Enelore Spalinger - Erinnerungen an Engelade, 2006, ISBN 978-3-9523124-1-4
Einzelnachweise
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