- Entsorgungsbetriebe Essen
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EBE Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung 1999 Sitz Essen Leitung Klaus Kunze
(Geschäftsführer)Mitarbeiter 940[1] Branche Abfallentsorgung Website EBE Die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (kurz EBE) wurde im Jahr 1999 in Essen gegründet. Aufgaben der Gesellschaft sind die Abfall- und Sperrmüllabfuhr und deren Entsorgung, die Stadtreinigung und die Bereitstellung von Recyclingstationen und Müllcontainern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Städtische Organisation
Nach der Entwicklung des Automobil, wurde im Jahr 1871 der städtische Fuhrpark in Essen eröffnet. Neben der Aufbewahrung der Automobile, war die Abteilung Fuhrpark auch für die Müllentsorgung zuständig. Ab dem Jahr 1915 wurden u. a. die Straßen mit Kehrmaschinen gereinigt, dass veranlasste die Firma Krupp im Jahr 1920 Entsorgungsfahrzeuge bereitzustellen. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Betriebshöfe zerstört, die anschließend wieder aufgebaut werden mussten. Nach Fertigstellung der neuen Anlage, wurde der neue Betriebshof im Jahr 1955 auf der Elisenstraße eingeweiht. Das Aufgabengebiet wurde 1963 weiter ausgebreitet, da die Stadt mit dem Energiekonzern RWE ein Müllheizkraftwerk im Stadtteil Karnap erbaute. Die erzeugte Energie bei der Verbrennung wurde wieder an die Haushalte zurückgegeben. Im darauffolgenden Jahr wurde die Abholung von Sperrmüll angeboten.
Betriebliche Ausgliederung
Im Jahr 1999 wurde die Firma Entsorgungsbetriebe Essen GmbH gegründet und löste somit die städtische Müllabfuhr ab, wobei die Stadt Essen 51 Prozent der Anteile besitzt[2]. Auch der Sitz des sogenannten Fuhrparks musste eine Veränderung mit sich bringen, sodass man einen neuen zentralen Punkt im Essener Nordviertel am heutigen Krupp-Gürtel[3] gefunden hat.
Aufgaben
Müllentsorgung
Die Entsorgung des Abfalls für alle Haushalte, Großkonzerne und Gewerbebetreibende wurde von der Stadt beauftragt. Dies geschieht in regelmäßigen Abständen und erfolgt nach einem Terminplan für die drei Mülltonnenarten. Der täglich entsorgte Hausmüll der Stadt Essen, wird vom Unternehmen mit 735 Tonnen beziffert[4].
Graue Tonne
Im wöchentlichen Rhythmus wird die graue Mülltonne geleert. Bei etwaigen Verschiebungen des Entleerungstermins, durch Feiertage, verschiebt sich die Leerung um einen Tag nach hinten. Es ist auch möglich einen Abfallsack der Stadt Essen zu kaufen, wenn die graue Tonne zu voll sein sollte.
Braune Tonne
Die sogenannte Bio-Tonne für Garten- und Grünabfälle, wird alle zwei Wochen geleert, wenn der Besitzer diese an den Straßenrand gestellt hat.
Blaue Tonne
Seit 2004, werden alle vier Wochen, die für Privathaushalte kostenlosen, blaue Tonnen für Pappe und Papier geleert. Somit müssen Privatpersonen, wenn die Mülltonne bestellt und genutzt wird, nicht mehr zu den Depotcontainer.
Depotcontainer
An zentralen Stellen in den Essener Stadtteilen, stehen Depotcontainer. Diese werden für Glas, Altpapier, Kleidung und Schuhe bereitgestellt.
Stadtreinigung
Zusätzlich ist die EBE für die gesamte Stadtreinigung verantwortlich. Darunter fallen die Straßen-, Grünflächen- sowie Sonderreinigungen und der Winterdienst.
Straßenreinigung
Die Straßenreinigung wurde, wie bei der Müllabfuhr, von der Stadt Essen beauftragt. Alle öffentlichen Straßen und Plätze werden in Essen von der EBE gereinigt. Zusätzlich werden einige Mitarbeiter gegen die Wildkrautbekämpfung und Mittelstreifenreinigung eingesetzt. In der Herbstzeit wird neben dem "normalen Müll", auch das Laub von den Mitarbeitern der Entsorgungsbetrieben gekehrt. Dazu dienen umgebaute Müllfahrzeuge, die die zusammengefegten Laubhaufen aufsaugen. Mit den Kehrmaschinen werden, wenn erreichbar, die Gehwege aber auch die Straßen vom Laub befreit.
Grünflächenreinigung
Die Grünanlagen oder auch Spielplätze, die vom Müll gesäubert werden sollen, benennt das Grünflächenamt und gibt dabei vor, wie oft dort gereinigt werden soll. Diese Arbeiten werden seit dem 1. Juli 2000 durchgeführt.
Sonderreinigung
Sonderreinigungen erfolgen nach oder während Großveranstaltungen wie z. B. Rosenmontagsumzügen, Weihnachtsmarkt, Straßenfesten, Sonderprojekte (z. B. Still-Leben Ruhrschnellweg) und der Loveparade 2007.
Winterdienst
Der Streu- und Schneedienst wird nach Dringlichkeit vollzogen. Wichtige Knotenpunkte in der Infrastruktur werden dabei als erstes geräumt, ausgenommen sind Bundes- oder Landstraßen. Neben den Straßen werden auch öffentliche Gehwege und Grünanlagen vom Schnee befreit.
Sperrmüll
Um den Sperrmüll abholen zu lassen, kann man die EBE per Telefon, E-Mail oder Post kontaktieren. Sperrmüll in haushaltsüblichen Mengen wird kostenlos abgeholt, dazu zählen Hausratsgegenstände, die mit der Hand transportiert werden können, die nicht in die graue Mülltonne passen, diese beschädigen oder das Entleeren erschweren können. Der Sperrmüll wird vom Straßenrand abgeholt und wird nicht aus den Haushalten getragen.
Der Sperrmüll kann auch an Recyclingstationen kostenlos abgegeben werden.
Recyclingstationen
Die EBE hat in Essen sechs Recyclinghöfe und unterscheidet die kostenfreie (z. B. Elektroherd, Batterien) und die kostenpflichtige (z. B. Altöl und Asbestzement) Entsorgung.
Sonstiges
- Die gelbe Tonne wird in Essen nicht von der EBE geleert, sondern von der ALBA AG.[5]
Beschäftigte
- 230 Angestellte für Stadtreinigung
- 45 Mitarbeiter für Grünflächenbereinigung
- 8 Mitarbeiter für die Wildkrautbeseitigung und Mittelstreifenreinigung
Fuhrpark
- 22 Kleinkehrmaschinen
- 15 Straßenkehrmaschinen
- 21 Kleinlastwagen (mit Kippaufbau)
- 11 Fahrzeuge für Grünflächenbereinigung
Einzelnachweise
- ↑ Unsere Stadt - Unser Klima
- ↑ Stadt Essen besitzt 51%
- ↑ Nachbarschaft am Krupp-Gürtel
- ↑ Entsorgungsvolumen
- ↑ ALBA AG leert in Essen die gelbe Tonnen
Weblinks
Kategorien:- Unternehmen (Essen)
- Entsorgungsunternehmen
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