Erhard Joseph Brenzinger

Erhard Joseph Brenzinger (* 7. April 1804 in Tiengen; † 16. Juni 1871 in Mannheim) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler, Zeichenlehrer und Museumsmann.

Leben

Erhard Joseph Brenzinger wurde am 7. April 1804 in Tiengen bei Waldshut als Sohn des Verwaltungsbeamten Benedict Kaspar Brenzinger und seiner Ehefrau Maria Magdalena Geiger geboren. Nach dem Abitur am großherzoglichen Gymnasium in Freiburg im Breisgau nahm Brenzinger ein Kunststudium in Mannheim als Meisterschüler von Franz Joseph Zoll auf^[1]. 1828 schrieb er sich auf eine schriftliche Empfehlung von Ignaz Heinrich von Wessenberg an der Kunstakademie in München ein und belegte bei Peter von Cornelius den Schwerpunkt Historienmalerei.^[2] Es folgte ein Studienaufenthalt in Paris. Zwischen 1840 und 1843 unterrichte Brenzinger an der Gewerbeschule in Waldshut. Nach dem Umzug nach Mannheim unterrichtete Brenzinger das Fach Zeichnen an dortigen Bürgerschule. Neben der bald in den Hintergrund getretenen Historienmalerei verlegte sich Brenzinger auf die Porträtmalerei und das Kopieren alter Meister. Brenzinger heirate am 29. April 1840 in Waldshut Auguste Mathy, eine Schwester des badischen Politikers und späteren Finanzministers Karl Mathy. Brenzinger engagierte sich im Mannheimer Altertumsverein von 1859 als Sachverständiger.

Einzelnachweise

1. ↑ Neuer Nekrolog der Deutschen, 11. Jahrgang, Band 2. 1833, Voigt, Weimar 1835, Band 11, S.567
2. ↑ Michael Bangert:Bild und Glaube: Ästhetik und Spiritualität bei Ignaz Heinrich von Wessenberg, Academic Press, Fribourg Suisse, Paulus, Freiburg Schweiz, Kohlhammer Stuttgart, 2009, Anmerkung S.47

Literatur

• Ludwig Mathy: Der Maler Erhard Brenzinger, Mannheimer Geschichtsblätter, Heft 10-12, 1919, Spalte 77-83.
• Joseph August Beringer: Erhard Joseph Brenzinger. Eine Künstlergeschichte in Familienbildern, in: Schau-ins-Land 47/50, 1923, S. 52-69.

Weblinks

• Private genealogische Seite zu Joseph Brenzinger[1]

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