Carl Friedrich Beisbarth

Carl Friedrich Beisbarth
Porträtfoto von Carl Beisbarth
Villa Bohnenberger 1872
Grab auf dem Fangelsbachfriedhof in Stuttgart, Abteilung 09.

Carl Friedrich Beisbarth (* 30. Januar 1809 in Stuttgart; † 25. November 1878 in Stuttgart) war ein deutscher Architekt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Carl Friedrich Beisbarth absolvierte seine Ausbildung bei Charles Edouard Isabelle in Paris und von 1832[2] bis 1833 an der Münchener Kunstakademie bei Friedrich von Gärtner. Er unternahm dabei bis 1837 diverse Reisen nach Italien.

1837 ließ er sich als Architekt in Stuttgart nieder, wo er unter Gottlob Georg Barth von 1840-1841 am Neubau des Museums der bildenden Künste (Staatsgalerie) und unter Christian Friedrich von Leins am Neubau des Königsbaus sowie am Neubau des Stuttgarter Hoftheaters arbeitete. Beim Abbruch des bestehenden Gebäudes, welches noch aus Teilen des Neuen Lusthauses bestand, konnte Beisbarth eine umfangreiche Bauaufnahme mit 478[3] bzw. 514[4] Zeichnungen anfertigen sowie zahlreiche bauplastische Elemente sichern und in seinen Besitz bringen.

Weitere Aufträge als selbständiger Architekt waren: die ornamentalen und architektonischen Verzierungen für vier von Bernhard von Neher gestalteten Fenster in der Stiftskirche in Stuttgart, das Anwesen des Verlegers Albert Ebner (1867) in der Sophienstraße und die Villa Bohnenberger (1872) in der Olgastrasse (Standort48.7762439.187582).

Veröffentlichungen

  • C. Beisbarth: Das Lusthaus und seine Erbauer Georg Beer und Heinrich Schickard. In: Neues Tagblatt vom 14. Februar 1903.

Literatur

  • Max BachBeisbarth, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 46, Duncker & Humblot, Leipzig 1902, S. 341.
  • Schriftenreihe Neue Bauwerke in Stuttgart und Umgebung (1876): Teil 1: Villa des Herrn Arthur Bohnenberger von Carl Friedrich Beisbarth, 8 illustrierte Blätter
  • Carl Alexander Heideloff (Hrsg.): Die Kunst des Mittelalters in Schwaben, Verlag Ebner & Seubert, Stuttgart, Suppl. 1 (1855) Esslingen, aufgenommen und gezeichnet von Carl Friedrich Beisbarth
  • Monika Will : Das Stuttgarter Lusthaus in den Zeichnungen und Kommentaren des Architekten Carl Friedrich Beisbarth: ein Beitrag zur Denkmalpflege im 19. Jahrhundert, Universität Stuttgart, Institut für Kunstgeschichte

Literatur / Quellen

  • Horst Ossenberg: Was bleibt, das schaffen die Baumeister. Das württembergische Hof- und Staats-Bauwesen vom 15. bis 20. Jahrhundert. BoD – Books on Demand, 2004, ISBN 3-8334-0633-X
  • Friedrich Müller: Die Künstler aller Zeiten und Völker. 1857.
  • Christine Breig: Der Villen- und Landhausbau in Stuttgart 1830–1930. Hohenheim Verlag, Stuttgart und Leipzig 2000, ISBN 3-89850-964-8, S. 515.
  • Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Stuttgart

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburts- und Sterbedatum nach ADB und AKL. Thieme-Becker gab abweichend als Sterbedatum den 22. November 1878 an. Auf Beisbarths Grabstein in der Abteilung 09 auf dem Fangelsbachfriedhof in Stuttgart steht: „K. Beisbarth / Architekt / geb: 31. Jan. 1808, / gest: 24. Nov. 1878.“.
  2. 2. August 1832
  3. 478 Zeichnungen
  4. Horst Ossenberg: Was bleibt, das Schafen die Baumeister. Das Würtembergische Hof- und Staatsbauwesen vom 15. bis 20. Jahrhundert. S. 65

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