Günter Erlewein

Günter Erlewein

Günter Erlewein (* 6. Mai 1928 in München) ist ein deutscher Gewerkschafter, Politiker (SPD) und Multifunktionär. Von 1968 bis 1988 gehörte er dem Landtag von Baden-Württemberg an.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Schulbesuch in Heilbronn, Arbeits- und Kriegsdienst wurde Erlewein Straßenbahner. 1955/56 studierte er an der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main und trat anschließend in den Dienst der Gewerkschaft ÖTV, der er 1956 bis 1964 als Rechtsschutzreferent und Tarifsachbearbeiter, 1964 bis 1974 als Geschäftsführer und Vorsitzender der ÖTV Heilbronn diente. 1974 bis 1978 war er Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg.

1966 bis 1975 war Erlewein Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Heilbronn, 1970 bis 1972 zudem Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Heilbronn. Dem Landtag von Baden-Württemberg gehörte er von Mai 1968 bis Februar 1988 für den Wahlkreis Heilbronn an, 1968 und 1972 mit einem Direktmandat, ab 1976 mit einem Zweitmandat. Im Landtag gehörte Erlewein dem Finanzausschuss an.

Erlewein ist evangelischer Konfession und verheiratet, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Neben seinen Ämtern in Gewerkschaft und Politik übte er eine Vielzahl von Ehrenämtern aus. So war er Landesvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bunds in Baden-Württemberg, stellvertretender Kreisvorsitzender der Europa-Union in Heilbronn und 34 Jahre Vorstandsmitglied der Arbeiterwohlfahrt in Heilbronn. Gegenwärtig (Stand 2009) ist Erlewein Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Heilbronn.

Auszeichnungen

Günter Erlewein ist Träger des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse und des Großen Verdienstkreuzes. 1988 erhielt er den Ehrenring der Stadt Heilbronn, 1990 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.[1]

Einzelnachweise

  1. Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Liste der Ordensträger 1975–2009. (PDF-Datei; 161,4 kB; abgerufen am 13. Dezember 2009)

Literatur

  • Landtag von Baden-Württemberg. 9. Wahlperiode 1984–1988. Stand: Juli 1984. 1. Auflage. NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 1984, ISBN 3-87576-143-X, S. 36

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