- Landtagswahlkreis Heilbronn
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Wahlkreis 18: Heilbronn Staat Deutschland Bundesland Baden-Württemberg Wahlkreisnummer 18 Wahlberechtigte 100.619 Wahlbeteiligung 62,3 % Wahldatum 27. März 2011 Wahlkreisabgeordneter Name
Alexander ThromPartei CDU Stimmanteil 37,0 % Der Wahlkreis Heilbronn (Wahlkreis 18) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der letzten Landtagswahl 2011 den Stadtkreis Heilbronn sowie die Gemeinden Flein, Leingarten, Nordheim und Talheim aus dem Landkreis Heilbronn. Wahlberechtigt waren 100.619 Einwohner.
Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Der Wahlkreis Heilbronn gehörte immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten Wahlkreisen. Sein Gebiet war zunächst identisch mit dem Stadtkreis Heilbronn, bis das im Vergleich zum landesweiten Trend geringe Bevölkerungswachstum zur Landtagswahl 2006 zu einer ersten Änderung des Wahlkreiszuschnitts führte. Dabei wurde die Gemeinde Erlenbach aus dem benachbarten Wahlkreis Neckarsulm dem Wahlkreis Heilbronn zugeordnet. Diese Änderung erwies sich jedoch im Hinblick auf die weitere Bevölkerungsentwicklung als unzureichend. Zur Landtagswahl 2011 wurde daher eine umfassende Änderung vorgenommen, und aus dem Wahlkreis Eppingen, dem größeren der beiden Nachbarwahlkreise, wurden die Gemeinden Flein, Leingarten, Nordheim und Talheim an den Wahlkreis Heilbronn angegliedert. Gleichzeitig wurde die Gemeinde Erlenbach wieder dem Wahlkreis Neckarsulm zugeordnet, gemäß Stellungnahme des Innenministeriums „um zu vermeiden, dass dem Wahlkreis 18 Heilbronn Gemeinden aus zwei anderen Wahlkreisen zugeordnet werden“.[2]
Inhaltsverzeichnis
Wahl 2011
Landtagswahl 2011Wahlkreis 18 Heilbronn%5040302010037,0%26,4%21,5%6,1%3,1%2,2%3,8%Gewinne und Verluste%p14121086420-2-4-6-4,9%-4,6%+13,5%-4,2%± 0,0%+2,2%-1,8%Die Landtagswahl 2011 am 27. März 2011 hatte folgendes Ergebnis:[3][4]
Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[5]Alexander Throm CDU 37,0 41,9 Rainer Hinderer SPD 26,4 31,0 Susanne Bay Grüne 21,5 8,0 Richard Drautz FDP 6,1 10,3 Elke Ehinger Die Linke 3,1 WASG: 3,1 Tobias Stöckl Piraten 2,2 – Jürgen Noller REP 1,4 3,6 Albert Baumgärtner NPD 1,2 1,1 Rainer Graf ödp 0,7 0,7 Yaşar Mert BIG 0,4 – – Sonstige – 0,2 Wahl 2006
Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[6][7]
Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %[8]Johanna Lichy CDU 42,4 42,6 Herbert Burkhardt SPD 31,6 35,8 Gottfried Friz FDP 9,4 7,9 Karl-Heinz Kimmerle Grüne 7,6 4,8 Hasso Ehinger WASG 3,3 – Fred Steininger REP 3,8 7,6 Lars Käppler NPD 1,2 0,3 Klaus Dietz ödp 0,8 0,6 – Sonstige – 0,5 Wahlen und Abgeordnete seit 1976
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[9] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bis zur Wahl 2006 gültige Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, benachteiligte bislang Bewerber aus dem sehr kleinen Wahlkreis Heilbronn erheblich. Bei den Wahlen 2001 und 2006 konnte deswegen nicht einmal die SPD ein Zweitmandat erringen, obwohl die Stadt Heilbronn auf Landesebene nach wie vor zu den Hochburgen der Partei gehört.
Den Wahlkreis Heilbronn vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:
Partei Art des Mandats Gewählte CDU Erstmandat Ulrich Stechele 1976, 1980, 1984
Johanna Lichy 1996, 2001, 2006
Alexander Throm 2011SPD Erstmandat Dieter Spöri 1988, 1992 SPD Zweitmandat Günter Erlewein 1976, 1980, 1984
Dieter Spöri 1996, Mandat niedergelegt im Februar 1997[10]
Rainer Hinderer 2011Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Wahlkreiseinteilung von 1975
- ↑ Ausführungen zu den Neuordnungen im Raum Heilbronn auf S. 15/16
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis 2011
- ↑ abgeordnetenwatch.de: Auflistung aller Wahlkreiskandidaten 2011
- ↑ umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis 2006
- ↑ abgeordnetenwatch.de: Auflistung aller Wahlkreiskandidaten 2006
- ↑ umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2006
- ↑ Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts
- ↑ Für Dieter Spöri rückte Mario Capezzuto aus dem Wahlkreis Schwäbisch Gmünd nach.
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