Ernst Tittel

Ernst Tittel

Ernst Tittel (* 26. April 1910 in Šternberk; † 28. Juli 1969 in Wien) war ein österreichischer Komponist, Organist und Musiktheoretiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ernst Tittel studierte an der Wiener Musikakademie Kirchenmusik und Komposition sowie an der Universität Wien Musikwissenschaft, wo er 1935 zum Dr. phil. promovierte.[1] Als Organist war er in der Wiener Franziskanerkirche tätig, zudem wirkte er - ebenfalls als Organist - von 1934 bis 1969 bei der Geistlichen Stunde auf Radio Wien mit.[1]

1936 wurde Tittel zum Lehrbeauftragten für Musiktheorie an die Wiener Musikakademie berufen, 1961 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. 1965 erhielt er zudem einen Lehrauftrag für Musica sacra an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien.[1]

Seine Unterrichtstätigkeit mündete in die Neubearbeitung des Gradus ad Parnassum von Johann Joseph Fux, die unter dem Titel Der neue Gradus 1959 in Wien veröffentlicht wurde.[2] Als Komponist schuf er vorwiegend Kirchenmusik und Chorwerke. Besonders hervorzuheben ist dabei seine Kleine Festmesse op. 37, die in Österreich bis heute immer wieder aufgeführt wird.

Auszeichnungen

Lehrwerke

  • Der neue Gradus. Wien 1952

Kompositionen (Auswahl)

  • Kleine Festmesse, op. 37 (1950)
  • Toccata für Orgel, op. 63 (1954)
  • Franziskusmesse, op. 78 für gemischten Chor und Orgel (1964)

Einzelnachweise

  1. a b c Seite über Ernst Tittel auf der Webpräsenz des Musikverlags Doblinger, abgerufen am 31. Dezember 2010
  2. Eintrag über Ernst Tittel auf der Webpräsenz des Austria-Forums, abgerufen am 30. Dezember 2010

Weblinks


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