Kord Ernstson

Kord Ernstson

Kord Ernstson (* 1942) ist ein deutscher Geophysiker und Geologe und seit 2000 außerplanmäßiger Professor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ernstson studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel u.a. die Fächer Geophysik und Geologie und promovierte dort 1974 im Fach Geophysik mit einer Arbeit über den Nördlinger Ries-Einschlagkrater.

An der Julius-Maximilians-Universität Würzburg übernahm er ab 1976 die Vertretung der Lehre für Geophysik und initiierte mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekte zur Geophysik und Geologie. 1985 erfolgte die Habilitation für Geologie. Seit 2000 ist er außerplanmäßiger Professor, zunächst an der Fakultät für Geowissenschaften und seit 2007 an der Fakultät für Philosophie I, in die erstere eingegliedert wurde. Darüber hinaus war Ernstson Gastdozent an verschiedenen Hochschulen und Instituten.

Schwerpunkte seiner Forschung sind Regionale Geologie und Geophysik, Bruchmechanik der Gesteine sowie insbesondere die Impaktforschung mit Untersuchungen von Impaktstrukturen. Er beschäftigte sich mit dem Nördlinger Ries, dem Steinheimer Becken sowie dem Rochechouart Krater. Daneben sind von ihm die äußerst umstrittenen Azuara und Rubielos de la Cérida[1][2] Impaktstrukturen sowie das Chiemgau-Meteoritenkraterstreufeld postuliert worden, für deren Akzeptanz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft er sich mit Nachdruck einsetzt.

Seit 1990 konzentriert sich Ernstson auf eine freiberufliche Tätigkeit als Beratender Geophysiker und Geologe, hat in dieser Funktion u.a. geophysikalische Messsysteme entwickelt und ist wissenschaftlicher Berater der Ebinger Prüf- und Ortungstechnik GmbH.

Er ist Mitglied in der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft, Meteoritical Society, American Geophysical Union und Impact Field Studies Group[3]

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernstson et al (2002): The mid-Tertiary Azuara and Rubielos de la Cérida paired impact structures (Spain). Treb. Mus. Geol. Barcelona, 11: 5-65*
  2. Cortes et al. (2002):Cosmic impact versus terrestrial origin of the Azuara structure (Spain): A review. Meteoritics & Planetary Science 37, 875-894
  3. Impact Field Studies Group.

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