Erwin Koppen

Erwin Koppen

Erwin Koppen (* 2. Dezember 1929 in Berlin; † 11. Juni 1990 in Bonn) war ein deutscher vergleichender Literaturwissenschaftler, Romanist und Germanist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Koppen studierte ab 1949 Germanistik und Romanistik in Mainz. Er promovierte 1956 bei Edmund Schramm über Laclos‘ „Liaisons dangereuses“ in der Kritik (1782-1850). Beitrag zur Geschichte eines literarischen Missverständnisses (Wiesbaden 1961). Von 1959 bis 1962 war er Lektor in Mailand. 1962 wurde er Assistent von Horst Rüdiger in Bonn. Dort habilitierte er sich 1970 mit Dekadenter Wagnerismus. Studien zur europäischen Literatur des Fin de Siècle (Berlin 1973). Nach Rüdigers Emeritierung 1973 wurde Koppen sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl für vergleichende Literaturwissenschaft. Nach dem Tod von Rüdiger übernahm er 1985 auch die Herausgeberschaft der Zeitschrift Arcadia.

Weitere Werke

  • Literatur und Photographie. Über Geschichte und Thematik einer Medienentdeckung, Stuttgart 1987
  • Thomas Mann y Don Quijote : ensayos de literatura comparada, Barcelona 1990
  • (Herausgeber zusammen mit Horst Rüdiger) Kleines literarisches Lexikon, 4. Auflage, 4 Bde, Bern 1966, 1969, 1972, 1973

Literatur

  • Dialog der Künste. Intermediale Fallstudien zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Festschrift für Erwin Koppen, hrsg. von Maria Moog-Grünewald und Christoph Rodiek, Frankfurt a.M. 1989
  • In memoriam Erwin Koppen : Reden gehalten am 26. Januar 1991 bei der Gedenkfeier der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn von Helmut Keipert, Beda Allemann, Jürgen von Stackelberg und Maria Moog-Grünewald, Bonn 1992
  • Nachrufe in: Arcadia 25, 1990, S. 221-223 und Neohelicon 19, S. 335-337

Weblinks

http://d-nb.info/gnd/118938355


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Koppen (Begriffsklärung) — Koppen bezeichnet eine Verhaltensstörung des Pferdes, siehe Koppen Koppen ist der Familienname folgender Personen: Dan Koppen Erwin Koppen (1929–1990), deutscher vergleichender Literaturwissenschaftler, Romanist und Germanist Luise Koppen… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Rommel — « Rommel » redirige ici. Pour les autres significations, voir Rommel (homonymie). Erwin Rommel …   Wikipédia en Français

  • Giacomo Casanova — Francesco Casanova: Porträt des Giacomo Casanova, (um 1750–1755) Giacomo Girolamo Casanova (* 2. April 1725 in Venedig; † 4. Juni 1798 auf Schloss Duchcov (Dux) im Königreich Böhmen, heute Tschechien) war ein venezianischer Schriftsteller,… …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 1990 — Nekrolog ◄ | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | ► | ►► Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 1990 Dies ist eine Liste im Jahr 1990 verstorbener… …   Deutsch Wikipedia

  • Kleine Fabel — ist eine kurze fabelartige Geschichte über eine verzweifelte Maus von Franz Kafka, die 1920 entstand. Sie wurde postum von Max Brod herausgegeben, der ihr auch den Titel gab. Inhaltsverzeichnis 1 Der komplette Text 2 Inhaltsanalyse 3 Formanalyse …   Deutsch Wikipedia

  • Schwank — Der Schwank (von mittelhochdeutsch swanc, „lustiger Einfall“) ist eine volksnahe Erzählung oder ein Theaterstück. Meist handeln zwei Personen, die sich über zum Teil triviale, teils lustige Dinge – auch Themen, die sonst in der Erzählkunst nicht… …   Deutsch Wikipedia

  • Arcadia (Zeitschrift) — arcadia Beschreibung Fachzeitschrift für Komparatistik Verlag Verlag „De …   Deutsch Wikipedia

  • Edmund Schramm — (* 17. Mai 1902 in Würzburg; † 28. Mai 1975 in Mainz) war ein deutscher Romanist und Hispanist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Weitere Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Rüdiger — (* 20. September 1908; † 5. November 1984) war ein klassischer Philologe, Germanist, Romanist und Ordinarius für vergleichende Literaturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Koo–Kor — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”